probleme mit trevilor, mirtazapin, lyrica und ähnlichen medikamenten.

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
24.05.2009 um 18:25
  • Medikament: amitriptylin,doxepin,trevilor,citalopram,mirtazapin,lyrica Krankheiten: Depressionen, Angststörungen



mein freund befindet sich seit 5 wochen wegen depressionen und angstzuständen in einer tagesklinik. vor diesem aufenthalt war er schon zur kur und ist seit 2 jahren in behandlung. in dieser zeit hat man bereits 6 medikamente an ihm ausprobiert, die bei ihm aber die probleme verstärken. besonders schlimm ist es jetzt in der tagesklinik. dort bekommt er jetzt lyrica und mirtazapin. er ist jetzt richtig depressiv, antriebslos und vor allem emotionslos. bis auf eine ausnahme. er ist jetzt aggressiv, was er vorher nie war. er selber merkt kaum noch, das er sich massiv verändert hat. und er schafft es nicht den ärzten zu sagen, das er damit nicht klar kommt. bzw. die ärzte blocken jeden versuch seinerseits ab. in meinen augen wird er hier immer kränker und unsere beziehung leidet richtig. ich bin krankenschwester und kann also mit vielem umgehen. aber damit nicht. er ist ja gar nicht mehr er selbst. ich habe ihm geraten die behandlung abzubrechen. aber das schafft er nicht. die pillen haben ihn völlig platt gemacht und er hat nur angst. ich würde gerne eure meinung zu diesem thema erfahren. ich bin echt verzweifelt. ausprobiert hat man bis jetzt an ihm amitriptylin, doxepin, trevilor, citalopram, mitazapin und lyrica.

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5 Antworten:

Benutzer gelöscht?

25.05.2009 14:27

Vom Frage-Steller selbst

Ich danke euch für eure Beiträge, die mir sehr geholfen haben. Ich werde sie meinem Freund zeigen, damit er sieht, das er nicht allein mit dieser Problematik ist. Vielleicht hilft es ja.

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Smothhasi
Benutzerbild von Smothhasi
24.05.2009 21:52

Hallo,
ich beneide Dich , um deine Stärke und wie du zu Deinem Partner stehst und er wird es Dir auch noch Danken. Was Du jetzt tun kannst , kann ich nicht sagen, nur das ich hoffe, das Eure Beziehung diese Situation durchsteht. Ich drücke Dir und deinen Freund feste die Daumen, das sich schnell eine Lösung findet und sich alles zum Guten wendet.

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Heiko29
Benutzerbild von Heiko29
24.05.2009 21:47

Liebe Brianna, ich kann deinen Freund sehr gut verstehen, denn ich mache im Moment das selbe durch wie er, nur hat es lang gedauert bis ich es gemerkt und mir eingestanden habe, dass ich mich so negativ verändert habe, denn ich selbst merkte nichts davon und mich konnte auch keiner davon abbringen einen anderen Weg einzuschlagen, wie du auf meinem Profil lesen kannst habe ich selbst Erfahrung mit Mirtazapin, Doxepin usw. und es dauerts lange bis ich ein Medikament gefunden habe, was für mich gut verträglich und geeignet ist, bei mir war es und ist es noch ein hin und her zwischen Hausarzt, Psychiater und mir, welche Medikamente ich nehmen soll und die Höhe der Dosierung. Ich wurde am Anfang zu hoch dosiert und bin gar nicht zurecht gekommen, von den ganzen Tag schlafen bis nicht ausser Haus gehen, totaler Isolation, Aggressionen meinen Mitmenschen gegenüber, Antriebslosigkeit, also genug um gar nicht mehr klar zu kommen, aber kein Arzt wollte sich die Überdosierung eingestehen, da wusste die linke Hand nicht was die recht tut...Als ich gar nicht mehr konnte, habe ich eine Selbsthilfegruppe für Depressionen, Angst- und Panikattacken aufgesucht, erst hatte ich Zweifel, da ich nicht wusste wie auf die anderen Menschen reagiere, aber ich bin von Anfang an sehr nett und freundlich aufgenommen worden, so wurden neue Freundschaften geknüpft und Erfahrungen ausgetauscht, dort erhielt ich auch den Rat andere Ärzte aufzusuchen und mir andere Meinungen anzuhören, was ich auch tat, nun wurden meine Medikamente so eingestellt, dass ich sie vertrage, am Anfang war es nicht so leicht, aber der Körper reagierte schnell darauf, was ich Dir damit sagen möchte, versuche deinen Freund zu einem unverbindlichen Beratungsgespräch zu einem anderen Facharzt/Neurologen/Psychiater zu bringen und hört euch diese Meinung an oder wendet Euch an die KK und legt Beschwerde über den Gesundheitlichen Zustand bzw. Behandlungserfolg ein, gute Sachbearbeiter sind in der Lage auch gute weiterbehandelnde Fachärzte zu empfehlen...Ich wünsche Euch beiden, viel Glück, dir viel Kraft und möge eure Beziehung daran nicht kaputt gehen...Heiko

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Benutzer gelöscht?

24.05.2009 20:04

Liebe Brianna, der Leidensweg deines Freundes ist leider gar kein Einzelfall. Er scheint kaum in der Lage zu sein, im Moment für sich einzustehen und du hast überhaupt keine Möglichkeit. Ich habe diese Erfahrung als Angehörige gemacht und auch in eigener Sache. Heute weiß ich, dass ich durchaus berechtigt war, die Tagesklinik abzubrechen. Es ist dann sehr hilfreich, eine Art Protokoll zu führen. Was passiert täglich. Welche therap. Aktionen mit welchem Ergebnis. Damit könnt ihr euch an die KK wenden. Auch der einweisende Arzt sollte informiert werden. Bei der Kassenärztlichen Vereinigung gibt es auch eine Beschwerdestelle. Sowohl die Suche nach den passenden Medis als auch nach pasender Therapie gleicht oft der nach der Nadel im Heuhaufen. dazu kommt, dass Psychiater nicht unbedingt mit Psychotherapeuten kooperieren. Damit möchte ich nicht deren Arbeit bewerten. Auch du kannst ja im Moment nicht erkennen, wie der Zustand deines Freundes seine Wahrnehmung beeinflusst. Scheuet euch jedoch nicht, den bisherigen Verlauf aufgrund einer soliden Beschreibung an den genannten Stellen anzusprechen. Mit ganz viel Verständnis grüße ich dich und
wünsch euch alles Gute

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Benutzer gelöscht?

24.05.2009 18:42

Hallo,
ich würde umbedingt raten, die Therapie abzubrechen und z.B. in die Neurologie Hohe Mark in Ober-Ursel gehen. Die haben mir mal sehr geholfen. Ich war vor 24 Jahrn nach beiden Kindern endogen depressiv. Mir hat man mit Lithium geholfen. Ich könnte noch einiges dazu schreiben, aber meine Zeit ist begrenzt, da ich in Urlaub fahre. Informiere Dich überall, als Krankenschwester hat man gute Möglichkeiten. Viel Erfolg Beatrice

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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