adhs

mischi
Benutzerbild von mischi
Frage gestellt am
07.04.2010 um 20:03

mein Sohn 12 Jahre geht in die Ganztagsschule bekommt seit zwei Jahren medikinet retard 40 mg morgens und mittags medikinet 10 mg. es ist mir jetzt aufgefallen das es nicht mehr richtig wirkt. heute habe ich im Internet das Medikament concerta gelesen.

meine frage wäre : kann man mit dem Medikament direkt anfangen und wie hoch muss die dosis für die schule sein . morgens ab halb sieben fährt der Bus und abends um fünf ist er wieder da.

hoffentlich kann mir einer helfen

danke eure mischi

Patientendaten

Geburtsjahr: 1998(12 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 40,0 kg
Größe: 146,0 cm
Eingetragen durch: mutter
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6 Antworten:

MelliC76
Benutzerbild von MelliC76
18.04.2010 17:23

Hallo, mit ADHS und Medikamenten kann man die Sache nicht so einfach über dem Kamm scherren und vergleichen wie "ab wann gebt ihr eurem Kind welches Fiebermittel?"... Wichtig: Du musst dein Kind beobachten und für eine Zeit (mind. eine Woche) mal protokollieren, wann was ist. Dann Termin beim Kinderarzt und alles genau erklären und beschreiben. Auf keinem Fall selbstständig das Medikament wechseln oder selbst Doseriungsversuche machen!!!! Generell: Ja ein Wechsel auf Concerta, Straterra etc ist möglich aber mit "einschleichen". - Auch wie hier beschrieben, kann eine Pause oder ganzes Absetzen Wunder wirken - aber auch das in Rücksprache mit Kinderarzt - und man bedenke ADHS ist nicht gleich ADHS, also auf Gefahren etl achten. Ich habe bei meiner Tochter öfter in den Ferien den Auslassversuch gemacht. Die ersten Tage sind heftig, plötzlich geht es besser - nur hat es für die nötige Konzentration in der Schule nicht gereicht. Jetzt geht es ihr soweit auch ohne relativ gut - wurde auch uber eine Klinik gemacht. Bin aber gespannt, was das nächste Schuljahr bringt.

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Ulkra
Benutzerbild von Ulkra
14.04.2010 22:15

Hallo Mischi,
mein Sohn ist 13 Jahre und 8 Monate.
Er nimmt hat zuerst Methylphenidat 20mg morgens und dann 10 mg mittags bekommen.
Als ich merkte,die Dosis stimmt nicht mehr,haben wir (unsere Ärztin für Kinder-undJugendpsychatrie und ich) verschiedene Medis ausprobiert.Jonas hat Concerta ,Ritalin retard und Medikinet retard ausprobiert.Dann war Jonas für 8 Wochen in einer Tagesklinik (die ich nur empfehlen kann).Er bekommt jetzt morgens 60mg Medikinet retard und zusätzlich wegen seiner diversen Ausraster morgens 0,25 mg und abends 0,5mg Risperidon.Jonas ist 1,79m und wiegt 67,8kg.Es ist egal,welche Tabletten dein Sohn bekommt.Der Wirkstoff ist immer gleich.Nur die Zusammensetzung ist unterschiedlich.
Der Sohn meines Partners bekommt morgens Equasym retard 40mg und mittags nochmal 5mg. Bei ihm wirken die Tabletten auch nicht mehr richtig und wir haben jetzt auch einen Termin in der Tagesklinik.

Gruß Ulkra

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saba9698
Benutzerbild von saba9698
11.04.2010 10:42

Hallo Mischi,

es ist durchaus möglich, dass nach 2 Jahren die Dosis angepasst werden muss. Ich denke mal in der Zeit ist dein Sohn auch gewachsen und hat an Gewicht zu gelegt. Ausserdem kann in diesem Alter die Pubertät auch schon das ganze Wesen verändern.

Wenn er bisher Medikinet gut vertragen hat und es gewirkt hat dann würde ich nicht auf ein anderes Medikament wechseln. Jedes Medikament hatte andere Trägerstoffe und ist daher nicht für jede Person verstoffwechselbar.

Es gibt sicherlich auch noch andere Langzeitpräparate wie eben Concerta, Ritalin LA etc. aber wie gesagt, zu einem Wechsel würde ich nur raten, wenn es unbedingt notwendig ist. (Never change a working system)

Von Concerta habe ich bisher aus betroffenen Kreisen nicht sehr viel gutes gehört, eine Mutter berichtete sogar von Halluzinationen. Vielleicht magst du dich mit anderen Eltern ein wenig austauschen und nach deren Erfahrungen fragen dann kann ich dir mehrere Foren empfehlen, da gibt es das ADHS-und-Ich Forum sowie das Andersweltforum und auch der Tokol e.V. kann dir weiter helfen.

Aber letztendlich ist euer entscheidender Ansprechpartner der Jugend- und Kinderpsychologe, der euch das Medikament verschrieben hat. Er kann dein Kind einschätzen und natürlich auch eine Medikamentenanpassung vornehmen.

LG Saba

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Anke
Benutzerbild von Anke
08.04.2010 17:24

Hallo Serengeti!

Der Massageball hat meinem Sohn geholfen sich besser konzentrieren zu können.
Der Ball hielt etwas aus, seine Hände waren beschäftigt und mussten nicht immer wieder was neues suchen, was kaputt zu machen geht (Stifte, Hefte, Bücher usw.)
Bei ihm wurde eben auch ADHS diagnostiziert und nicht nur ADS, das ist ein kleiner Unterschied.

LG Anke

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serengeti

07.04.2010 23:58

Bei mir selbst hat bisher nur Captagon gewirkt, was nicht mehr erhältich ist.
Das Problem bei ADS scheint mir das es realtiv durch ein breites Spektrum von Symptomen
nicht wirklich exakt bestimbar ist.
Meist wird über Jahre erst mal austherapiert umd eine (Verhaltens) Änderung zu erzielen.

Ritalin/Medikinet hatten bei mir überhautpt keine spürbare positive wirkung.
Concerta habe ich gar nicht vertragen.

Wie ein Massageball zur Konzentration beitragen kann verschließt sich voll und ganz meiner
Vorstellung.

Gruß Serengeti

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Anke
Benutzerbild von Anke
07.04.2010 20:30

Hallo!
Mein Sohn ging bereits in die 3. Klasse als er zuerst Ritalin erhielt, als das nicht mehr zu wirken schien bekam er Medikinet und zum Schluss schließlich Concerta in immer höheren Dosierungen. Ich habe nach einer Weile ohne Absprache mit Arzt bzw. Lehrern das Medikament abgesetzt und welch ein Wunder sein Verhalten war nicht schlimmer als wie mit Medikament. Es ist keinem Lehrer etwas aufgefallen. Ich halte nicht viel von diesen ganzen Medikamenten. Man muss sich halt auf ADHS einstellen und dann funktioniert das auch. Wichtig sind dabei auch die Lehrer, die oftmals nicht wissen, wie sie mit ADHS Kindern umgehen müssen. Ich habe viele Gespräche geführt, wir haben vereinbart das mein Sohn einen Massageball (Igelball) für die Hände mit in den Unterricht nehmen durfte, was ihm sehr geholfen hat.
Mittlerweile ist mein Sohn fast 19 Jahre und kommt gut mit der Krankheit zurecht.
Lg Anke

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