xanor entzug !

masetto

Frage gestellt am
13.03.2010 um 11:42

Ich leide leider nach der Matura unter starker depression . Matura war 2001
mit 100mg seroquel am Anfang und 20 mg seroxat gings mir ziehmlich gut.
Seit einem Jahr muss die Dosis erhöhen weil ich angst hatte aus der Wohnung zu gehen etc. Die Seoquel wurde auf 200 mg und Seroxat auf 20 mg cipralex 10 und xanor auf 0. 75 pro Tag!
Ich versuche seit 2 Wochen Xanor abzubauen. Ich habe vor 2 Wochen 0,25 am Abend wegzulassen. 4 Tage später wieder 0,25 und 0,25 nach weiteren 6 tagen
Momentan kämpf sehr gegen den Entzug an! Ich habe Brechereitz und Schwitze sehr und habe einen steifen Hals!
Hat jemand von euch Erfahrung mit Xanor!
Würde gerne infos haben

Patientendaten

Geburtsjahr: 1979(31 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 105,0 kg
Größe: 182,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Simon W

18.03.2010 20:15

Ich kann an den Post von Sirius57 nur anschließen!

Aushalten!!! Das mittel sollte man eigentlich nicht über einen langen Zeitraum einnehmen. Wie alle anderen Mittel für die Psyche macht das mittel abhängig, deswegen muss der Körper etwas aushalten, wenn man es absetzt.

Auch Seroquel würde ich in möglichst geringer dosis nehmen. Auch wenn Pharmaunternehmen behaupten, das es nicht abhängig macht, was Wissenschaftlicher Humbuk ist! Immer versuchen mit so wenig wie möglich auszukommen. Und Seroquel auch ganz ganz langsam absetzen, habe 3 Monate für das Absetzen gebraucht.

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Benutzer gelöscht?

13.03.2010 19:52

Hallo liebe Masetto,
mit Xanor kenne ich mich nicht aus, um so besser mit Entzugserscheinungen. Es ist hier nicht einfach ein Rat zu geben. Halte unbedingt durch! Ich habe gegen Übelkeit Vitamin B6 genommen, das hat mir geholfen.Wenigstens keine Medizin. Die Schweißausbrüche....entsetzlich. Aber glaub dran, es wird besser, und halte durch! Nackensteifheit - was wäre mit einfachen Pferdebalsam, oder noch besser Tigerbalsam. Ich habe die Medikamente nicht auf einmal abgesetzt, sondern ohne Druck immer wenn es mir besser ging, bischen weniger genommen. So ging es. Ich hoffe, daß ich Dir ein bischen helfen konnte, das wäre schön. Vielleicht möchtest Du darüeber berichten, oder hast noch Fragen.
Liebe Grüße und gute Besserung: Elisabeth

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Benutzer gelöscht?

13.03.2010 12:01

Oh ja, ich habe Erfahrungen genug mit Xanor... Wie Du, versuche ich es immer wieder auszuschleichen, aber ich falle immer wieder auf meine aktuelle Dosis zurück (3 Tabletten, die rosaroten, à 50 mg pro Tag.) Ich war schon auf zwei, aber ich konnte nicht mehr schlafen... und ich trank dann zu viel Alkohol, um zu kompensieren... Ich war schon ein paar Mal in der Klinik, da ging es immer ganz gut runter, weil man da unter Kontrolle ist und die Tabletten regelmäßig nehmen muss und keinen Zugriff auf den Alkohol hat. Aber kaum ist man wieder raus aus der Klinik, fällt man zurück...
Ich weiß auch nicht, wie ich es schaffen soll. Wahrscheinlich mit mehr Selbstdisziplin, als ich sie habe, oder mit einer wirklichen Motivation...
Entzugserscheinungen habe ich wie du. Schwitzen, dann abwechselnd Hitzewellen und Frösteln, und es prickelt so in den Händen und Unterarmen, und dann kommt das Kopfweh und die Verspannungen im Nacken, wie du auch schreibst. Da hilft ein bißchen Aspirin, wenn du nicht nachgeben willst, oder sonst ein krampflösendes Mittel. Alprazolam (Xanor) ist ja entspannend, also wenn man es absetzt, wird man überall verkrampft. Auch im Magen, daher die Übelkeit (die Magennerven).
So, und die Depressionen und Angstzustände hast du seit der Matura? Bei mir sind sie erst später gekommen, aber ich bin auch älter, da waren die Zeiten noch nicht so schlecht. Ich konnte noch an ein Studium glauben, ins Ausland gehen, die Konfrontation mit dem Leben mehr und mehr hinausschieben. Wer heute Matura macht, ist sofort der sozialen Unsicherheit und der Arbeitslosigkeit ausgesetzt. Ich kann dich gut verstehen. Mir ging es noch sehr gut während des Studiums, und als ich fertig war, kam neue Euphorie über uns, die Grenzen gingen auf, man konnte reisen, ins Ausland! Bei mir hat die Verzweiflung erst 1996 angefangen (ich habe 1982 maturiert, und dann nach dem Studium viele Jahre als Fremdsprachenassistentin und Lektorin in Frankreich und Polen gearbeitet.) Damals war von der Welt noch was zu erwarten. Heute nicht mehr, ich beneide die Generation nicht, die heute am Anfang steht. Ich bin froh, dass ich alt bin (45), und meine das nicht ironisch. Ich habe mich ans Ende der Welt zurückgezogen, weil ich, wie Du, auch Angst vor der Welt und den Menschen habe.
Aber zu viel Xanor nehmen sollten wir trotzdem nicht. Wenn du irgendeinen Weg findest, was dir hilft, davon weniger zu nehmen, dann lass es mich bitte wissen.
Mir hilft in den schlaflosen Nächten, mir meine alten Videokassetten anzusehen, oder auch neue Filme. Dann fliehe ich total in die Traumwelt und vergesse ganz auf die Tabletten, auch auf den Alkohol. Erst wenn die Verspannungen körperlich schmerzhaft werden und mir übel wird, denke ich wieder dran, und dann ärgere ich mich... es ist doch eine Versklavung des Körpers, wenn die Seele eigentlich frei wäre!
Lisa-Marie aus Frankreich

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