Cipralex- Zittern und Kofschütteln

benno43

Frage gestellt am
07.03.2009 um 02:05

Hier meine Frage an die Community:
Meine Frau hatte im Juni 2008 einen Schlaganfall. Die Genesung war ordentlich, es blieben"nur noch" Wortfindungsstörungen (Aphasie). Auch dies besserte sich sehr gut, bis Mitte Dezember. Dann verschlechterte sich ständig die Aphasie, die Stimmung war"im Keller" bis der behandelnde Arzt Mitte Januar eine schlaganfallbedingte schwere Depression feststellte, die behandlungsbedürftig sei.
Der Psychiater verordnete Cipralex, zunächst 10 mg, doch die Sprache verschlechterte sich weiter. Jetzt empfahl er 15 mg täglich, seit 2 Wochen nimmt sie erfolglos diese Dosis. Allerdings klagt meine Frau über das Gefühl, am ganzen Köper innerlich zu zittern und sie schüttelt sich öfters heftig beim Essen den Kopf, ohne dies erklären zu können. Hat jemand von Euch auch derartige Symptome? Nach nunmehr fast 5 Wochen erfolgloser Einnahme von Cipralex überlege ich, das Medikament evtl. zu ersetzen. Hat auch hierüber jemand Erfahrung ?

Vielen Dank für Eure Mühe.

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1 Antworten:

Desert
Benutzerbild von Desert
07.03.2009 02:56

In Cipralex, (Wirkstoff: Escitalopram) ist der aktive Wirkstoff von Seropram (Citalopram) enthalten, was geringere Nebenwirkungen zur Folge haben soll. Tremor, das Zittern und Schütteln, sind sehr häufige Nebenwirkungen von Cipralex, wie Übelkeit, Appetitlosigkeit, Schlafstörungen, Erbrechen, Durchfall, Libidoverlust. Bis
die stimmungsaufhellende Wirkung eintritt, kann es lange dauern, aber nach drei Wochen sollte zumindest eine Besserung zu spüren sein. Diese Erscheinungen kommen vor allem dadurch zustande, weil Cipralex, wie alle Antidepresiva aus dieser Gruppe, antriebssteigernd wirkt. Das Zittern usw. wäre normalerweise unbedenklich, wenn auch unangenehm, weil es im Laufe der Behandlung verschwindet, allerdings muss man bei einem Schlaganfall aufpassen.
Naja, ersetzen..., wenn die Symptome zu unangenehm sind, könntest du dem Arzt das Medikament "Saroten" mit vorwiegend dämpfenden Charakter (macht also müde) vorschlagen. Die stimmungsaufhellende Wirkung tritt bei Saroten schneller ein, es ist auch ein stärkeres Antidepressivum. Du könntest natürlich auch nach einem anderen Antidepressivum, aus der Gruppe, zu der Cipralex gehört, fragen z.B. "Fluctin", "Seroxat" usw. Ich habe allerdings Zweifel, dass sich die Nebenwirkungen dann bessern werden, weil sie alle vorwiegend
antriebssteigernd-stimmungsaufhellend wirken. Falls der Arzt Saroten für sinnvoll hält, ist vielleicht eher mit 10mg zu beginnen, weil manche Menschen darauf mit starker Sedierung (also Müdigkeit, Abgeschlagenheit, viel Schlaf) reagieren.

Gute Besserung

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