Psychotherapie und abgestempelt?

Vielleicht können sich Deine Familienmitglieder das ja doch schon denken. Mach Deine Therapie. Warum musst Du es erzählen? Du entscheidest wann und wieviel Du erzählst. Am Anfang einer Therapie ist es immer bissel komisch. Kommt Dir aber nur so vor. Verrückt sind nur die Anderen:-)) Wenn Du schon überlegen musst, ob Du es Deiner Familie erzählst, dann ist dies vielleicht ein Zeichen, es noch nicht zu tun. Noch nicht. Ist wohlmöglich noch nicht der richtige Zeitpunkt und Du musst erst noch n bissel gestärkter werden. An Deiner Stelle, würde ich auch mit Deinem Therapeuten sprechen ob und wie Du es Deiner Familie erzählen willst. Vor allem aber: wieviel Du bereit bist zu erzählen. Sprich doch mal mit Deinem Therapeuten und versuch in der Gruppe oder mit ihm, dieses Gespräch mit Deiner Familie zu "proben". Du kannst ja auch die Personen, denen Du es erzählen möchtest, zu einem Gespräch mit dem Therapeuten bitten. So könntest Du vorher gemeinsam mit dem Therapeuten besprechen, wie dieses Gespräch aussehen soll und was Du mitteilen willst. Dann hättest Du direkt die richtige Umgebung und Sicherheit für dieses Gespräch. Gibt doch Familiengespräche, wo übrigens das Alter keine Rolle spielt! Viel Erfolg

Hallo,
du hast schon super Antworten erhalten.
Auch ich bin der Meinung, sag es erst, wenn DU so weit bist und sag es nicht Jedem.
Menschen denen du vertrauen kannst werden dich verstehen, den Anderen würde ich es verschweigen.
Es wird immer Menschen geben die so etwas als verrückt erklären, aber ich denke du kannst da sicherlich deinem Bauchgefühl vertrauen und es diesen nicht auf die Nase binden.
Letztendlich kommt es doch aber darauf an, daß es dir bald wieder besser geht.
Ich wünsche dir alles Gute.
LG Mausje

Das kann ich ein wenig nachvollziehen. Ich stehe gerade vor einer ähnlichen Entscheidung. Habe auch Angst wie andere reagieren, über mich denken. Bei Fremden ist mir das egal, aber Freunde und Familie? Was wenn sie mich plötzlich mit anderen Augen sehen oder mich wie ein rohes Ei behandeln? Oder schlimmer noch es ignorieren oder nicht glauben? Noch eine Verletzung riskieren? Oder alleine durchstehen? Da kann man wohl nur seinem Gefühl folgen. LG

Ich würde keine Bedenken haben ,es der Familie zu erzählen.Vielleicht auch noch den besten Freunden.Aber es ist manchmal für Angehörige schwierig,dass alles zu verstehen.Anderen macht es vielleicht Angst oder so.Ich bin Borderlinerin und hatte auch erfahren,dass ich traumatisiert bin. Meine Schwerster zum Beispiel möchte alles über Borderline jetzt zwar wissen,doch ihre Äusserung gleichzeitig war:Wie ist das,....nein bitte hör auf zu erzählen-ich habe Angst dass auch zu bekmmen.Ist unwahrscheinlich.Es macht ihr Angst,obwohl sie mich so gut kennt.mit meinen Borderlineanteilen.Es ist bei mir schwer gewesen ,Verständnis zu bekommen.Sie meinten nur,ich soll mich zusammenreissen.Dann hatte ich aufgehört zu erklären,aber das eigentliche Interesse bleibt ja bei den Angehörigen.Nur auch wenn sie es wissen,es ändert unter Umständen nichts oder wenig.Mein Mann weiss alles,und er kann mich verstehen und liebt mich so wie ich bin.Mit allen Problemen die ich hab und mir ja auch selber mache(n)(Muss).Alles Gute,wenn Du mir mal schreiben willst,kannst es natürlich gern machen.lg Mara

ich kenne dieses gefühl und habe es selbst erlebt.ich denke , wenn du es deiner familie sagtst und freunden solltes du nur sociel erzählen wie du magst. es geht niemanden etwas an, was du dort bei deinen therapeuten sagst. du bist nicht verrückt und es gibt unzählige andere die das auch durchmachen.
ich selbst machte die erfahrung , wenn ich ein wenig erzählte von meiner therapie , das auf einmal mein gegenüber auch ähnliche probleme hatte. man glaubt garnicht wie viele sowas auch haben. es wird gern verschwiegen.....immer noch , schade.
mit der zeit lernt mnan damit zu leben und auch darüber zu sprechen. der anfang ist schwer, ich weiss....
erzähle einfach soviel, oder sowenig du magst ....
verrückt sind die anderen ,sage ich oft und damit habe ich oft richtig gelegen;-) es gibt soviele menschen die auch in therapie gehören.
und als mann schwäche zu zeigen , finde ich total normal.du wirst auch erleben , wenn du darüber redest ,das es dich wieder sehr stark machen kann.
erzähle es nicht vor der ganzen familie , sondern fange mit jemanden an den du vertraust .....vielleicht hilft derjenige dann es den anderen zu erzählen.

Wenn es für Sie wichtig ist, über das Trauma mit Ihrer Familie und Ihren Freunden zu sprechen, tun Sie es, wenn Sie soweit sind. Nicht, weil es von Ihnen erwartet wird, sondern weil Sie es wollen. Wenn es schon so lange her ist, kommt es nicht darauf an, wann Sie es Ihrer Familie und Ihren Freunden sagen, sondern daß Sie davon überzeugt sind, es sagen zu wollen.
Nur bedenken Sie: Sie können das Gespräch nicht zurücknehmen, sondern dies wird Teil Ihrer Beziehung zu den anderen, wenn Sie es einmal ausgesprochen haben. Deshalb müssen Sie dann schon davon überzeugt sein, daß der richtige Moment gekommen ist.
Da Sie in Behandlung sind, wäre es sicher sinnvoll, mit Ihrem Arzt darüber zu sprechen.

Daß Ihnen geglaubt wird - ist das wirklich wichtig ? Jedenfalls sind heute die Aussichten durchaus gut, denn jetzt kommen immer mehr tot geschwiegene Vorkommnisse heraus und heute ist die Gesellschaft bereit, zu glauben. Nehmen Sie öffentliche Entschuldigungen von Rechtsträgern für deren Lehrer, Pater etc. Vor Jahren noch undenkbar. Heute steht alles im Zeichen der Offenlegung und Aufklärung. Die Aussichten sind also ganz gut, daß Ihnen geglaubt wird.

Daß Sie das Gefühl haben, verrückt zu werden, wenn Sie sich Ihrem Trauma stellen, halte ich für völlig normal und menschlich. Ich gehöre allerdings keinem Fachpersonal an, das sich mit den Krankheiten befaßt.

Vor dem Morgen ist die Nacht am schwärzesten. Das gilt auch im normalen Leben. Am Ende ist es nie so schlimm, wie man es sich ausgemalt hat.

hallo hey du bist ganz normal hast halt ein problem dass behoben werden muss....es gehen heutzutage so viele leute zu psychologen etc.es ist kein grund anzunehmen man wäre nicht normal....und selbst als mann haaalooo,grins darfst du schwäche zeigen...und hey dass du es so viele jahre mit dir rumgetragen hast ohne jemandem was davon zu sagen ist auch völlig ok,wirst deine gründe dafür gehabt haben....sei beruhigt nimm es in angriff und verarbeite es mit gewisser hilfe...alles liebe jasmin