Therapieresistente Schlafstörung
- Krankheit: Schlafstörungen
Hallo Leute,
ich bin neu hier und suche Tipps/Ratschläge zu folgendem Problem: Ich bin seit ca. 5 Jahren in Therapie bei einem Psychiater (Diagnose: Depression) und bekomme seit ca. 2 1/2 Jahren 150 mg Trevilor (Wirkstoff: Venlafaxin). Mir hilft das Mittel sehr gut, die Depressionen sind völlig verschwunden; vorher bekam ich 30 mg Seroxat (Wirkstoff: Paroxetin), damit ging es mir nur bedingt besser, wobei das Seroxat deutlich mehr Nebenwirkungen hatte als Trevilor. Hinzu kommt, dass ich gleichzeitig während der Depression in die Alkoholabhängigkeit gerutscht bin; vor ca. einem Jahr habe ich dann einen Entzug gemacht und seit dem plagt mich: ich schlafe wirklich besch**** (um es gelinde auszudrücken).
Das eigentliche Problem ist aber: ich habe alle möglichen Schlafmittel verschrieben bekommen (zum Teil in sehr hohen Dosierungen) und schlafe trotzdem ziemlich schlecht. Um mal ein paar Beispiele zu geben, was ich bereits genommen habe:
Aponal (Wirkstoff: Doxepin) 100mg --> hat kaum gewirkt;
Remergil (Wirkstoff: Mirtazapin) 45-60mg --> war das einzige Mittel,was zunächst geholfen hat, jedoch ließ die Wirkung immer mehr nach, sodass ich schließlich wieder was anderes bekam
Dipiperon (Wirkstoff: Pipamperon) 120mg --> half nur kurz, dann schlug die Wirkung ins Gegenteil um (motorische Unruhe, Herzrasen)
Truxal (Wirkstoff: Chlorprothixen) 50-100mg --> siehe Dipiperon
Atarax (Wirkstoff: Hydroxyzin) 75mg --> brachte gar nix
Rohypnol (Wirkstoff: Flunitrazepam) 2-4mg --> ich wurde etwas ruhig davon, aber nicht müde ...
Faustan (Wirkstoff: Diazepam) 20-30mg --> siehe Rohypnol
Lexotanil (Wirkstoff: Bromazepam) 6-18mg --> siehe Rohypnol
Rudotel (Wirkstoff: Medazepam) 30-60mg --> siehe Rohypnol
Tavor (Wirkstoff: Lorazepam) 1-2mg --> siehe Rohypnol
(mal abgesehen davon, dass die ganzen Benzodiazepine auch keine Lösung für die Dauer gewesen wären aufgrund der Toleranzentwicklung bzw. Abhängigkeitsgefahr)
Valdoxan (Wirkstoff: Agomelatin) --> "Placebo"
Momentan nehme ich zusätzlich zum Trevilor 150mg Stangyl (Trimipramin) und 200mg Atosil (Promethazin), "selbstverständlich" lässt auch hier die Wirkung nach ... ein "Normalsterblicher" würde von diesen Mengen drei Tage durchschlafen, ich werde davon höchstens ein wenig "gedämpft". Meine verzweifelte Frage ist nun: Nachdem ich soviel probiert habe und letztendlich trotzdem zunehmend ewig wach im Bett liege: Kann man mir überhaupt noch helfen? War jemand schon mal in einem Schlaflabor? Bzw. gibt es jemanden, der auch solche resistenten Schlafstörungen hat? Über nützliche Tipps würde ich mich jedenfalls sehr freuen, es ist ziemlich zum verzweifeln, ich meine: ich bin 25 und wenn jetzt schon kaum was hilft, was soll dann in 10 Jahren helfen?
Beste Grüße an alle, die bis hierhin gelesen haben :-)