Hallo, ich nehme Bisoprolol bestimmt schon seit 10 Jahren 1,25mg morgens. Vor ca. 9 Wochen wurde ich mit Dysport gegen Blepharospasmus gespritzt. Einige Tage später fing es mit der Atemnot an, die mittlerweile immer schlimmer wurde, so dass diese nur noch mit krampflösenden Medikamenten halbwegs zu ertragen ist. Anfangs dachte ich, es kommt vom Dysport. Alle Ärzte dementierten dies, dass es nicht am Dysport liegt. Kann es denn wohl sein, dass nach so vielen Jahren Bisoprolol noch eine Nebenwirkung wie Atemnnot auftreten kann???
Patientendaten
Geburtsjahr: 1974(47 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 66,0 kg Größe: 164,0 cm
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22 Antworten:
Britta
12.04.2021 13:32
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Es wäre sehr schlimm mit Blepharospasmus ohne Behandlung leben zu müssen. Man bedenke, dass man zeitweise für Momente fast blind ist, was könnte da alles passieren, das Gehirn schaltet nicht sofort auf Stopp, so dass man schnell reagieren kann und einfach stehen bleibt. Bei mir hält die Behandlung gut 2 Monate, dann erfolgt ein rasches Abklingen. Darum habe ich mir 10 Wochen bis zum Folgetermin erbeten, 2 Monate wären auch möglich, aber das wäre mir dann doch zu früh. Meine Behandlung wird in unserem Landesklinikum in der Neurologischen Ambulanz durchgeführt, immer nur vom selben Arzt, andere trauen sich da wohl nicht so recht drüber. Was für uns Patienten wieder von Vorteil ist, weil seine jahrelange Erfahrung gibt uns die Sicherheit, dass nichts passieren kann.
Mein Rat für dich, hab Vertrauen in diese Behandlung, (vieleicht spritzt man in der Uniklinik eine andere Sorte Botox, davon gibt es ja mehrere) du wirst sehen nach jeder weiteren Behandlung kann es nur besser werden!
Ups, das ist übel. Ich nehme die 2 mg und dann auch nur 2-3 x 1/2 pro Tag, also die niedrigste Dosis. Hier in Deutschland bekommt man das wohl unterstützend zum Botox. Und da sich ja kein Arzt so richtig mit mir beschäftigen will, und irgendwie bisher auch keiner so richtig Ahnung hatte, bin ich tatsächlich bis zum nächsten Spritz-Termin in 2 Wochen mir alleine überlassen. Ich hoffe, der Arzt in der Uni-Klinik dann hat wirklich Ahnung von Botox und Nebenwirkungen und mir wird endlich geholfen....!
Und ich darf gar nicht ran denken, dass Blepharospasmus mich jetzt für immer begleiten wird. Hält bei dir die Botox-Wirkung immer bis zum nächsten Spritzen? Da ich eigentlich mitten im Berufsleben stehe (seit 10 Wochen krank geschrieben), kann ich ja nicht ständig krank machen, wenn die Augen wieder zu sind....!?!
Ich musste vor der Botox Behandlung 3 Wochen lang, ein Parkinson Medikament nehmen. Mir ist es so schlecht damit gegangen, ich war nicht mehr ich selbst, konnte mich nicht mehr konzentrieren, musste in Krankenstand gehen. Nach 3 Wochen war ich ein zitterndes, orientierungsloses Häufchen Elend, erst dann durfte ich es absetzen. Die meisten meiner Mitpatienten hatten diesselben Problem damit. Aber die KK zahlt die Botoxbehandlung erst dann, wenn diese Behandlung keinen Erfolg bringt! Deshalb wundert es mich, dass du es überhaupt verträgst.
@Charlotte, Wer hat dir denn Parkopan verschrieben? Du solltest wissen, dass es zwischen Botox und Parkopan eine Wechselwirkung gibt: https://info.diagnosia.com/de-de/p/389463/parkopan-5mg Es geht mich zwar nichts an, aber ich finde diese Information ist für dich schon wichtig!
Ich kann zwar speziell zu dem Thema nichts sagen, Aber charlotte, wie quälend das sein muss, kann ich mir gut vorstellen. Und das mit den Ärzten und dem wegschicken kommt mir auch bekannt vor. Ich würde mich Brittas Meinung anschliessen, ob psychische Ursache oder nicht, lässt sich ja mit (körperlichen) Tests feststellen.
Ich hatte auch mal starke körperliche Beschwerden, die rein psych. waren und ja, dann halfen nur Beruhigungsmittel, um die Phase zu überwinden. Allerdings kein Lavendel und ähnliches ;-)
Bisoprolol kann zwar Atemnot verursachen, aber wie meine Internistin sagt: "1,25 mg ist eher schon eine Placebo - Dosis" :-) Dann müsstest du aber schon vorher unter Atemnot gelitten haben! Eine Wechselwirkung ist jedenfalls nicht bekannt.
Damals fing das ganze mit Gesichtskrâmpfen und Atemnot an. Da dachte ich ja noch, dass das nur von kurzer Dauer ist und es eine einfache Erklärung dafür gibt. Mittlerweile, Wochen später, st das ganze immer schlimmer geworden und ich greife nach jedem Strohhalm wie z.B. ob die Atemnot vielleicht mit meinen Blutdruck Medikamenten zusammen hängt.
Wer das nicht selbst schon mal über Wochen erlebt hat (Augen,,+Gesichtskrâmpfe inklusive Atemnot), der kann sich nicht vorstellen, was man da mit macht und man versucht wirklich alles, seine Lebensqualität wieder zu bekommen.
Ich bin nicht in Deutschland, sondern in Österreich in Behandlung. Wenn sich die Krämpfe ausbreiten, dann wäre ein "Meige Syndrom" möglich, dieses betrifft das ganze Gesicht inklusive den Kiefer. Aber das müsstest du schon vorher bemerkt haben. Die Wirkung baut sich in den ersten 14 Tagen auf und erreicht dann die volle Wirkung, sie läßt nicht schlagartig nach, das ist für mich ist das nicht ganz nachvollziehbar.
Eine andere Möglichkeit wäre, der Arzt hat die Anfangsdosis zu hoch angesetzt hat. Meistens fängt ein erfahrener Neurologe mit einer niedrigeren Dosis an , um die Reaktion des Patienten zu testen, weil jeder reagiert nun mal anders auf ein Medikament.
Wo bist du in Behandlung?
Die Botox-Wirkung hat vor 10 Tagen schlagartig nachgelassen. Seitdem krampfen die Augen inklusive Gesicht (Nase, Oberlippe) fast nonstop zusammen. Ohne Tavor oder Parkopan ist es nicht auszuhalten. Vielleicht hat sich die Dystonie von den Augen über's Gesicht bis in den Hals ausgebreitet?
Hallo Charlotte, da ich selbst nur Patientin bin, kann ich dir nur mit eigenen Erfahrungen dienen. Tavor ist ein Beruhigungsmittel und eine Wechselwirkung mit Botox ist nicht bekannt.
Die Behandlung liegt nun schon länger als 2 Monate zurück, also müsste sich das Medikament schon teilweise abgebaut haben und eine Besserung der Atembeschwerden müssten schon spürbar sein, falls es sich wirklich um eine Nebenwirkung von Botox handeln sollte.
Mir ist jedenfalls kein einziger derartiger Fall bei meinen Leidensgenossen bekannt, die ich ja regelmässig in der Neuro- Ambulanz treffe. Wir sind alle heilfroh, dass wir diese Behandlung bekommen, weil ein Blepharospasmus sehr sehr quälend sein kann. Beim 1. Mal darf man sich noch keine Wunder erwarten. Nach den ersten 2 bis 3 Behandlungen ist dann erst eine stabile Wirkung erreicht, welche dann auch wirklich 3 Monate anhält.
Vielleicht ist die Ursache deiner Atembeschwerden, doch anderswo zu suchen!! Einweisen könnte dich der Lungenfacharzt, wenn tatsächlich eine Atembeeinträchtigung vorliegen sollte.
Was war als erstes da? Huhn oder Ei? In meinem Fall die Botox-Injektion.
Ich habe weder Angstattacken noch Panikattacken. Es sei denn, es ist so schlimm, dass fast gar keine Luft mehr rein geht, dann bekomme auch ich tatsächlich Angst, was aber verständlich ist.
Botox wurde gespritzt, ich habe mich gefreut, dass die Augenkrâmpfe bald aufhören, stattdessen waren nach ein paar Tagen die Augen ganz zu, das komplette Gesicht krampfte mit und Atembeschwerden setzten langsam ein. Das ganze wurde innerhalb 1-2 Wochen immer schlimmer. Es muss mit dem Botox zusammen hängen. Da mir irgendwie kein Arzt helfen wollte/konnte, da Botox ja angeblich keine Atemnot auslöst, hat man mir zur Krampflösung (nicht zur Beruhigung, auch wenn das Medikament dafür auch benutzt wird!!!) Tavor verschrieben. Seitdem nehm ich Tavor, was ich natürlich absolut untoll finde, aber wie gesagt, will sich meiner ja keiner annehmen.
Wenn mir ein Arzt eigentlich eine Einweisung ausstellt, muss mich ein Krankenhaus dann eigentlich aufnehmen und behalten, bis die Ursache gefunden ist!?!?
Ich lese krampflösende Medikamente, welche? Bei manchen dieser Art sind auch Wechselwirkungen möglich. Aufregung oder Ängste verschlimmern auf alle Fälle den Zustand, der Blepharospasmus verstärkt sich dadurch. Dagegen kann auch Botox weniger wirksam werden. Vielleicht wäre doch ein leichtes oder pflanzliches Beruhigungsmittel angebracht.
Das Botox hat seit letzter Woche in der Wirkung schlagartig nachgelassen. Die Atemnot ist leider trotzdem nicht besser. Der Neurologe, der das gespritzt hat, hat nicht richtig diagnostiziert, deshalb hatte ich die ganze Zeit weiterhin Lid- und Gesichtskrâmpfe. Dieser Arzt ist leider in meinem Vertrauen sehr weit unten. Lungenarzt sagt psychisch, Hausarzt ist mit draufgesprungen auf die Psychoschiene, danke! Hausarzt hat mir zu einer Lavendelkur geraten zur Beruhigung (kein Scherz). HNO meint hängt mit Botox zusammen. Leider hilft mir trotzdem keiner weiter und ich werde wieder weggeschickt. Ich weiß echt nicht mehr weiter.....
Meine Antwort? Beide haben dies als mögliche Nebenwirkung im Gepäck. Vielleicht, daß das Biso schon eine gewisse Art der "Vorarbeit" tat und das Botox es verstärkte, so daß diese Nebenwirkung erst nach der Behandlung mit selbigen für dich spürbar wurde.
Hallo Charlotte, Ich bekomme selbst schon seit mehr als 20 Jahren, alle 3 Monate Botox gespritzt. Diese Nebenwirkung hatte ich noch nie, aber in letzter Zeit berichteten mehrere User über dieses Phänomen. Offensichtlich gibt es doch einige wenige Fälle von Unverträglichkeit. Dein Ansprechpartner in dieser Situation, müsste dein behandelnder Neurologe sein. Wenn dieser nicht reagiert, dann lasse beim Lungenfacharzt deine Lungenfunktion testen, dann hast du eine Bestätigung, dass es physisch bedingt ist und nicht psychisch.
Jedenfalls kann es niemals von der kleinen Dosis Bisoprolol herrühren, ich selbst nehme es auch in dieser Dosierung.
Ein kleiner Trost für dich, wenn es dir auch nicht sofort hilft, die Wirkung von Botox hält ca. 3 Monate an und baut sich langsam wieder ab, in diesem Zeitraum müssten sich die Beschwerden auch wieder bessern.
Sämtliche Ärzte wollen mir psychische Atemnot aufdrücken da das Botox angeblich keine Atemnot als Nebenwirkungen auslösen würde. Aber irgendwie will mir auch kein Arzt weiterhelfen, die wimmeln mich entweder ab oder schicken mich unverrichteter Dinge wieder weg. Keiner interessiert sich für meine teils hefzigrn Atemprobleme. Ich weiß gar nicht, wo ich noch hin soll.....
Sehe es wie Petronilla, nach so langer Zeit treten nicht plötzlich Nebenwirkungen auf, wenn dann zu Beginn der Behandlung. Möglich wäre eine Unverträglichkeit von Dysport (Botox), über diese Nebenwirkung wurde hier schon häufiger berichtet: https://www.sanego.de/Medikamente/Botox+Injektion/
Ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass Bisoprolol diese Nebenwirkungen verursacht, zumal die Dosis von 1,25 mg sehr niedrig ist, und Du dieses Mittel schon seit Jahren einnimmst.