Ruckelndes und abgehacktes Sehen nach Einnahme von Imipramin und Mirtazapin
- Medikament: Mirtazapin,Imipramin Krankheit: Depression
Hallo zusammen,
bevor ich mit meinem eigentlichen Anliegen starte erzähle vielleicht erstmal kurz meine Vorgeschichte.
Vor ungefähr 5 Jahren hatte ich von einem auf den anderen Tag Visual Snow bekommen, das ist wie eine Art Bildrauschen das man im Dunkeln bei Digitalkameras hat.
Für weiteres Infos am besten den englischen Wikipedia Artikel lesen.
Dieses Bildrauschen hab ich 24 Stunden rund um die Uhr im gesamten Sichtfeld.
Weil es damals kein Arzt kannte wurde ich natürlich auf die psychische Ebene geschobenen. Natürlich war ich irgendwann fertig weil es keine Erklärung gab und litt unter krassen Angststörungen und Panikattacken gepaart mit Derealisierung und Depersonalisierung.
Nach Einnahme von Velafxin, welches 3x täglich nahm, wurde es nach und nach besser und nach 9 Monaten war ich wieder normal und hatte Spaß an meinem Leben.
Der Visual Snow hat mich nicht mehr gestört und war ein Teil von mir Imipramin 25mg für morgens und 15mg Mirta
Nun fing es im letzen Jahr an das aufgrund von massivem Stress auf der Arbeit eine Panikattacke bekam und in die Notaufnahme musste.
Nach einem Gespräch mit dem Hausarzt empfahl dieser mit natürlich auch einen neuen Job und Psychotherapie. Psychotherapie hatte damals auch gut funktioniert.
Meine Psychotherapeut hat mir nun mittlere Depressionen diagnostiziert und meinte ich soll mich an Psychiater werden zwecks Antidepressiva, zum Teil war ich doch antriebslos und konnte meist unter Woche schlecht schlafen.
Nun hatte der Psychiater mir 25mg Imipramin morgens und 15mg Mirtazapin für Abends verschrieben.
Und nach 2 Tagen hatte ich auf einmal extreme Sehstörungen bekommen, beim Autofahren wirkt alles ruckelnd und zum Teil wie in Einzelbildern.
Aber auch sonst sehe ich Bewegungen von Menschen nur noch ruckelnd und auch beim Fernsehen ist es da, zudem wirken die Menschen auf mich auch nicht mehr natürlich sondern eher wie Comicfiguren oder bewegte Puppen.
Den Psychater hatte natürlich kontaktiert und dort wurde gesagt ich soll die Tabletten immer zur gleichen Zeit einnehmen.
Nach ein paar Tagen war alles unverändert und es hieß ich soll vom Imipram die Hälfte nehmen.
Brachte aber alles keine Besserung und nach einer Woche hatte ich die Schnauze voll und hatte aus Frust alles abgesetzt, das vorm Maiwochenende.
Am Dienstag war dann aber immer noch alles gleich und mittlerweile war ich extrem gefrustet, ich war auch mehrfach am heulen.
Der Psychiater meinte das wären halt Nebenwirkungen, ich soll aber zum Augenarzt gehen, da war auch alles okay.
Daraufhin sagte der Psychiater ich soll dann einfach eine Woche das eine Medikament nehmen, wenn das nicht besser wird das andere.
Naja, ich kam mir verdammt verarscht vor weil ich ich kein Verschskaninchen bin.
Mein Hausarzt war leider in Urlaub und hatte mich erstmal eine Woche krankgeschrieben.
Die Medikamente hatte ich aus Protest nicht weitergekommen und gehofft das wird schon.
Naja, aufgrund dessen das sich nichts verändert hat konnte ich Abend nicht mehr schlafen und bekam nachts mehrfach sehr schlimme Panikattacken und meine Freundin musste mich in den Arm nehmen und beruhigen.
Diesen Montag war es dann soweit das ich mich wieder beim Arbeitgeber krabkmelden wollte weil die Sehstörungen immer noch da sind, danach bekam ich so schlimme Panikattacke das ich mich auf den Boden gelegt habe und eine Embryostellung eingenommen habe, dabei hatte ich das Gefühl zu sterben und winselnd:" Schatz" gerufen um meine Freundin zu wecken.
Zum Glück brachte Sie mich wieder runter, darauf bin im zum Hausarzt ,der meinte der Psychiater sei bekannt dafür falsche Medikamente aufzuschreiben. So schlimm sind meine Depressionen nicht weil ich auch öfters bei Ihr war.
Sieh meinte ich soll das Imipramin komplett weglassen, das soll wohl oft Sehstörungen verursachen. Und um Abend runterzukommen soll ich 7,5mg Mirtazapin nehmen.
Soweit so gut, gestern war ich den ganzen Tag unter Menschen und total gut drauf und nach Einnahme der Mirtazapin super geschlafen und heute gut drauf.
Hauptproblem ist das meine Sehstörungen immer noch da sind und mir meine Umwelt total Unreal vorkommt, alles wirkt ruckelnd und abgehackt, ähnlich wie hier beschrieben: https://fragen.sanego.de/Frage_5281_Seltsame-Sehstoerungen-ruckelnde-Wahrnehmung
Hat jemand schonmal Erfahrungen mit sowas gesammelt bzw. Kann sagen wann es wieder besser werden könnte. Die Sehstörungen behindern mich halt massiv und ich fahre natürlich das wegen seit über Woche kein Auto mehr.
Sorry für den langen Text aber ich wollte halt möglichst viele Infos geben, sorry wenn der Text Rechtschreibfehler enthält, vom Handy schreiben mit diesen Sehstörungen macht kein Spaß ;).