Ich bin 22 Jahre alt und leide seit August 2016 an einer Angststörung mit Zwangsgedanken (ich werde verrückt usw.), ausgelöst durch einer heftigen Panikattacke.
Ich bekam Sertralin im Oktober 2016, hab es aber abgesetzt nachdem ich kaum eine Besserung wahrgenommen habe. Seit paar wochen nehme ich Escitalopram in Tropfenform und vertrage sie ganz gut. Anfangs hatte ich das Gefühl, dass sie ein wenig gewirkt haben (lange aber noch nicht ausreichend) Ich besuche natürlich nebenbei auch eine Therapeutin. Nun hab ich nach Absprache 15 mg Tropfen genommen und bin jetzt am 3. Tag. Kann es sein, dass die Symptome sogar beim Aufdosieren nochmals schlimmer werden? Ich dachte das wäre nur beim erstmaligen eisnchleichenn so...? Nun nehm ich 15 mg und hab wieder eine panische Unruhe teilweise (besonders morgens). Kann echt keine Sekunde entspannen. Zudem kommt eine heftig Müdigkeit hinzu. Ich hoffe jemand kannte das auch?! Ich verlier echt meine Hoffnung und hab das Gefühl nie wieder gesund zu werden.
Ganz liebe Grüße!
Patientendaten
Geburtsjahr: 1994(23 Jahre) Geschlecht: weiblich Gewicht: 52,0 kg Größe: 159,0 cm
Wichtig ist das man bei einem Medikament erst mal bleibt, wenn es einem hilft. Leider habe ich den Fehler gemacht zu schnell abzusetzen. Wenn dir das Medikament nun hilft, dann bitte 1-2 Jahre nehmen, dann langsam runter. Ich habe schon so viele Medikamente und Ärzte durch und Kliniken, leider nicht zu Ende geführt alles, was bei Zwänglern ja vorkommen kann. Escitalopram ist auch ganz gut verträglich. Ich nehme zur Zeit keine Medikamente, wo andere meinen die mir helfen könnten, weil bei mir nichts mehr richtig hilft :) Ich gehe einen anderen Weg, nach 15 Jahren Zwang, nach vielen Schmerzen und Enttäuschungen und Nervenzusammenbrüchen. Der Weg ist Vertrauen für mich, vertrauen in Gott, in Jesus Christus und selbst wenn ich durch "nicht Zwang einhalten" draufgehen würde, dann nehme ich das so an, das raubt den Zwang die Kraft. Aber man geht ja normalerweise nicht kaputt, der Zwang macht einem kaputt. Zwangsstörung wird ja auch Krankheit des Zweifelns genannt. Ich habe auch schlimme Depressionen gehabt, aber ich vertraue auch da jetzt Gott und komm lieber zur Ruhe, als dass ich mich wieder aufputsche mit neuen Medikamenten und meine ich muss 1000 Dinge tun, um nun dort rauszukommen aus den Zwängen. Burnout vorprogrammiert! Aber in deinem Fall wäre jetzt wirklich Escitalopram gut denke ich, wenn du es 1-2 Jahre durchziehst!!! und mit Therapie wenn es dran ist.
Liebe mihtam, es ist schon so, wie es auch von Dir praktisch angewendet, das man sich an die richtige Dosierung heranpirschen muß!
Nur, und das passiert leider noch allzu oft, darf man nicht gleich bei der ersten - auch noch negativen - Veränderung sofort wieder zurück schalten, denn das wäre auf jeden Fall eher als schädlich anzusehen. Man muß dem Medikament auch Zeit geben, sich in den Körper einzubinden und seine Wirkung zu entfalten, dieser Vorgang kann auch mal bis zu zwei Wochen andauern. Also bitte Geduld haben!
Ich weiß, das dies nicht einfach ist, aber es lohnt sich in jedem Fall!!
vielen Dank für die Antwort.
Naja mit 10 mg ging es mir überhaupt nicht gut. Von den Nebenwirkungen her ging es einigermaßen gut und eine Veränderung konnte ich auch feststellen. Die 10 mg nehme ich ja schon seit vielen Wochen, aber hab immer wieder heftige Einbrüche usw.
Daher die 15 mg...
Was nimmst du wenn ich fragen darf? Ich hab iwie Angst, dass ich nicht merke, dass es mir besser geht. mein Zwangsgedanke ist nämlich etwas bizarr..
Escitalopram in 10 mg für mehrere Wochen reicht doch erstmal völlig aus, wenn es dir damit besser geht!
Auf 15 mg kannst du noch gehen, wenn du wirklich ausreichende Stabilität hast und dann dafür bereit bist!
Geh doch einfach auf 10 mg und gut ist, in 2-3 Monaten kannst immer noch auf 15 mg.
Ich hab das alles schon durch, auch das Medikament und Zwänge!
Geh es ruhig an, sonst wird alles schlimmer, wenn man zweifelt und sich durcheinander bringen lässt.
Immer alles mit der Ruhe!
Lieber Kurt!
Vielen Dank für die Antwort :)
Wie viel Mg hast du denn genommen wenn ich fragen darf?
Da ich heute nicht mehr so unruhig bin, werd ich die 15 mg weiterhin nehmen und abwarten...ich hoffe so sehr dass sie mir wenigstens eine gewissen Stabilität geben, dass ich nicht wegen ieiner Kleinigkeit verzweifle..
Hallo Vor einigen Jahren erhöhte ich nach Empfehlung die Dosis von Cipralex,ging aber tags darauf wieder zu meiner vorherigen Dosis zurück da es mir sehr schlecht ging. Du nimmst Escitalopram in tropfen, hast somit die möglichkeit du schrittweise zu erhöhen. Besprich das noch mit deinem Arzt dann wird sich dein Körper daran gewöhnen und es wird dir wieder gut gehen. Nur Mut und Liebe Grüße kurt
Hallo....Ich habe keine Erfahrung damit..hier jedoch einen Link für dich!
Darin stehen Erfahrungsberichte.......Fragen bezüglich des Medis usw..schaue mal rein wenn du magst..Vielleicht meldet sich ja noch ein User der Erfahrung mit dem Medi hat. https://www.sanego.de/Medikamente/Cipralex/
Gute Besserung von ganzen Herzen wünscht dir Angelblack