Erfahrung mit Opipramol 50 mg ?

Sarina2407

Frage gestellt am
18.02.2016 um 15:17

Hallo zusammen,
Ich habe vor zwei Tagen vom Arzt Opipramol 50 verschrieben bekommen. Ich habe schlimme Schlafstörung, Angst nicht einschlafen zu können, ewiger Teufelskreis, das hat sich über 6 Monate hingezogen. Irgendwann kamen die nächtlichen Angstattacken die mir den Schlaf raubten.
Werde ich wieder gesund ?
Ich fange eine Therapie an, zur Überbrückung soll mir Opipramol in den Schlaf helfen.
Tag 1: Einnahme vor dem TV ich hatte große Angst, hab ganz viel geweint, nach der Einnahme wurde es besser und ich beruhigter. Einschlafen trotz 4 Tage schlaflos ( höchstens 1-2 Std/ Nacht ) konnte ich nicht. Erst gegen 4 Uhr habe ich 5 Std geschlafen. Die Angst war weg und ich habe mich fitter gefühlt.
Tag 2: 2 Stunden Ausdauersport betrieben, total kraftlos bin ich nach Hause und habe mir einen Thriller angesehen, währenddessen Opipramol genommen. Hatte eine schlimme Nacht, konnte mich nicht beruhigen nicht einschlafen. Nur geweint und es war so als würde opi mein Gefühl unterdrücken. Die Angst war unter dem Medikament gedämmt aber sehr spürbar. Hatte Angst das ich davon sterbe. Am nächsten morgen hab ich mir weil ich wollte das es mir besser geht die nächste Opipramol rein geworfen. Kann nicht beschreiben wie es mir ging. Eine Mischung aus 2 joints, Schlafmangel, Schwindel, Übelkeit
Tag 3: ich hatte erneut Angst vor so einer schlimmen Nacht. Hab mich aber mit Gesprächen beruhigt. Habe das Medikament erst um 10 Uhr abends beim Zähne putzen eingenommen und mich ins Bett gelegt ein ruhiges Buch gelesen. Ich bin eingeschlafen irgendwann nach 2 Std aufgewacht, dann nochmal 3 Std geschlafen aufgewacht und erneut 3 Std geschlafen. Mir geht es besser, aber dennoch möchte ich das genau dieser Zustand bleibt. Natürlich habe ich erneut Angst es heute Abend wieder zu nehmen. Wann wirkt das Medikament auch angstlösend ? Also sprich das ich da auch tagsüber nicht mehr drüber grübel und Angst habe ? Und wie nehme ich es am besten ein, das mir eine einigermaßen gute Nacht bevor steht ?
Ich möchte das diese Hölle endlich aufhört, ich bin 23 hab mein Leben noch vor mir,6. Semester Studium und mich haut es ausgerechnet jetzt um.
Hat jemand Erfahrung damit ?
Ich hab zuvor noch nie AD oder ähnliches gebraucht. Ich bin weder depri noch sonst was, hatte nur einfach schon einige Probleme in meinen jungen Jahren die ich aber weg gesteckt hab.
Kann ich wieder gesund werden ?
Ich hab große Sorgen
Danke

Patientendaten

Geburtsjahr: 1993(23 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 60,0 kg
Größe: 172,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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5 Antworten:

Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
21.02.2016 13:31

Hallöchen,

ja, das ist ein unschöner Kreislauf.

Mir fällt folgendes auf:

Am Tag eins und zwei, TV, Sport, TV= die Nächte waren nicht gut.
Tag drei:Gespräche, Zahnhygiene, Bett, ruhiges Buch= die Nacht war zwar nicht optimal, aber besser.

Generell ist es wichtig, dass abendliche ruhige Rituale gesunden Schlaf fördern. Mediale Beschäftigung kurz vor der Schlafenszeit lässt das Gehirn weiterarbeiten, auch wenn geschlafen wird. Dadurch kann es bei Menschen, die Schlafprobleme haben, zu negativen Auswirkungen kommen.

Ich halte es für wichtig, dass du dir abends eine Ruhezone gönnst und dir Gutes tust. Nette Gespräche, Tee, ein gutes Buch, gemütliche Schlafumgebung und im Vorfeld noch ein wenig frische Luft.

Probleme in jungen Jahren, Probleme die einfach weggesteckt wurden, tauchen irgendwann wieder auf. Wichtig ist, dass diese Probleme aufgearbeitet werden, sonst arbeiten sie nachts in dir weiter.

Dir würde ich eine Therapie empfehlen, damit du langfristig einen Weg für dich findest, denn du bist noch sehr jung und kannst noch einiges reißen, um nicht von Ängsten gequält zu werden.
Ängste sind nicht immer negativ, doch wenn sie zu große Macht bekommen, ist es wirklich wichtig, dass du lernst mit diesen Ängsten umzugehen. Das kannst du in einer psychologischen Therapie erlernen. Keine Scheu, es geht vielen so.
Nur die Einnahme von Medikamenten wird dich nicht retten.

Viel Erfolg und alles Gute:))

GLG
Snowchen

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frank44
Benutzerbild von frank44
20.02.2016 15:13

Und Schwupps ist auf einmal auch das Zop an Bord ...

Symptombekämpfung löst das Problem nicht wirklich. Es wird dich, sollte es sich geben, höchstwahrscheinlich irgendwann wieder einholen.
Vielleicht sollte da auch auf diagnostischer Ebene einfach etwas mehr geschehen von Seiten des Arztes. Aber das soll ja nicht mein Problem sein.

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Sarina2407

20.02.2016 08:57

Vom Frage-Steller selbst

Opi hat mir nicht geholfen bis jetzt. Muss es aber weiter nehmen 50 mg am Abend und um wieder in meinen Rhythmus zu kommen 7,5 mg zopiclon, bin streng vom Arzt überwacht, wird in Ca ner Woche auf 3.25 mg reduziert. Hat mir super in den Schlaf geholfen. Ich berichte in einer Woche wie es wirkt und ich es ausschleiche.

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frank44
Benutzerbild von frank44
19.02.2016 21:33

Ja ja ... "bin weder depri noch sonst was" - schon klar. Und die Schlafstörungen kommen aus dem Nichts - einfach so.

Noch so'n Ding vom Antwortgeber ... "mir hilft Zopiclon zum schlafen. Macht aber abhängig (nur wenn man es hochdosiert nimmt also nicht wie vom Arzt verordnet," - bin ich auch etwas "platt".

Eine kleine "Märchenstunde" von euch beiden? ;-) Ihr beschwindelt euch doch mehr oder weniger selber.

Also von den Zops und Benzos rat ich dir @Fragestellerin erst einmal ab. Nur als "Notfallmedikation". Sonst redest d sie dir, wie unter mir schon geschehen, irgendwann auch schön.
Klar kannst du wieder gesund werden. Mit irgendeiner Art Pille wird das aber nix werden. Glaube ich nicht dran.

"Gib deinem Schmerz Worte.
Harm, der nicht spricht, erstickt das volle Herz
und macht es brechen."
Shakespeare

... dann mach dir mal deinen Reim darauf, weshalb ich wohl den alten Shakespeare ausgegraben haben mag.

Übrigens gibt es kein "man" bei eventuellen Nebenwirkungen, sondern nur ein "ich".

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die dani
Benutzerbild von die dani
19.02.2016 20:36

Hallo du, ich kenne leider so fiese Schlafstörungen verbunden mit Angstzuständen. Du musst das Medi.regelmäßig nehmen so 2-3 Wochen und dich beobachten, wenn es dir besser geht und du mehr Schöafstunden zusammenkriegst ist es gut, wenn das nicht eintritt, nochmal mit dem Arzt sprechen. lso ich halte nix von Ad's Hab das Zeug auch nehmen müssen und mir gings nur schlechter damit, ne ganze Reihe habe ich immer verschrieben bekommen (Psychiater/Neurologe) Man fühlt sich unter Antidepressiva wie besoffen und alles irgendwie benebelt u. bekommt nix auf die Reihe, selbst bei der geringsten Anfangsdosis 25mg würgh, aber dir wünsch ich trotzdem Erfolg, du machst ja ne Therapie, was ganz wichtig ist, ich auch, mir hilft Zopiclon zum schlafen. Macht aber abhängig (nur wenn man es hochdosiert nimmt also nicht wie vom Arzt verordnet, ich wurde nach einer schlimmen Zahngeschichte mit vielen OPs wahnsinnig, nach einem ZA-Termin wie es weitergeht im letzten Jahr da gings mir sooooooooooooo schlecht weil keiner eine Lösung hatte, und geschlafen hab ich auch kaum noch, dazu die damaligen Zahnschmerzen, mit Zopiclon ging es mir besser, ich bin da abends spät total verzweifelt zu meinem Psychiater (habe zuvor telfonisch mit ihm gesprochen und gesagt wie fertig ich war und dass ich das Zopiclon was er mir einige Jahre zuvor verschrieben hatte wieder möchte. Habe ihm den Umstand berichtet, flennend, (war da bei meiner Oma) die hat auch noch paar Worte gewechselt und er meinte, ok das bekommen Sie, ich hab noch ne Musterpackung. Sind dann hingefahren u. ich bekam die Schachtel N2 rathiopharm Zopi 7,5mg von der Helferin die sehr nett ist ausgehändigt, heim, noch ne Sendung geguckt und die Z. gefuttert, 3,75mg merkte wie die elendige Angst verschwand und sich ne angenehme Müdigkeit bemerkbar machte und ich mich relaxte. ))
So, schreibe nun nicht weiter, sonst würd das den Rahmen hier sprengen, wollt nur meine Erfahrung mit AD berichten, Zopiclon ist kein AD, es ist ein Mittel aus der benzodiazepin-ähnlichen Wirkung, Benzos sind stärker, haben auch erhöhteres Suchtpotenzial als Z.
alles gute dir.
Dass du den Mist losbekommst.

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