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ola130982

Frage gestellt am
10.01.2009 um 20:29

Hallo ihr lieben...

Mir gehts zur Zeit nicht wirklich gut...
Ich leide seit Mai an Panikattaken, die mich wirklich oft belasten..Das ist aber nicht mein grösstes Problem. Vor nicht einem ganzen Monat hat sich mein Vater das Leben genommen... Das ist der reinste Horror für mich.
Wer hat so einen brutale Erfahrung schon durchgemacht?
Wie geht man damit am besten um??

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Eingetragen durch: Patient
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9 Antworten:

Annemie
Benutzerbild von Annemie
09.03.2009 11:49

Hallo Ola,

aus meiner ersten Ehe (war damals gerade mal 24J) ging eine Tochter hervor. Leider ist sie nicht einmal 3 Jahre geworden. Bei ihr wurde quasi 'Über Nacht' ein Neuroplastom (Tumor von der Nebenniere ausgehend) festgestellt. Leider war dies schon im Endstadium. Irgendwelche Symtome dafür gab es zuvor nicht. Natürlich hatte ich sämtliche Vorsorgeuntersuchungen wahrgenommen. Sie war ein sehr lustiges, aufgewecktes kleines Mädchen. Ich habe die ersten Monate wie im Schock erlebt. Als ob es sich nicht um mein Kind handelte. Man funktioniert dann nur noch! Die Kinderkrebsstation hat mir immmer das Gefühl gegeben, nicht real zu sein. Es ist 'irre'.
Sie verstarb in Heidelberg auf der Intensivstadion wo sie von der Krebsstation in Tübingen aus hingeflogen wurde.Dort wurde sie über 9 Monate mit Chemo behandelt nachdem sie operiert wurde.
Dies war mein erster Verlust, welcher mir selbst heute nach Jahren manchmal wie gestern vorkommt.
Als ich nach Jahren! wieder geheiratet hatte und mit meinen Zwillingen schwanger war ist mein 'Dad' gestorben. Er hatte auch eine Zwillingsschwester. Leider hatte er nicht mehr die Möglichkeit, meine Zwillinge, auch ein Pärchen willkommen zu heißen.
Auch ich hatte einen Zwillingsbruder,welcher vor 2 Jahren nur 200m vor seiner Wohnung von einem Passant auf offener Straße bei hellem Tageslicht gefunden wurde.
Die eigentliche Todesursache konnte nicht konkret diagnostiziert werden.

Es ist nicht möglich, irgendwelche Ratschläge zu solchen Schicksalsschlägen zu geben.
Jeder hat seine ganz eigene Art damit umzugehen und damit weiterzuleben.

Ich hatte mir keine Hilfe geholt damals, schließe mich aber der Meinung von Charlotte an, eine Psychotherapie ist das Beste mit solchen 'harten Schicksalschlägen' umgehen zu lernen. Medikamente können Erleichterung verschaffen aber die Verarbeitung nehmen sie einen nicht ab. Es ist gut einen Menschen zu haben, der einen auch in schwersten Zeiten so annimmt und akzeptiert wie man ist und man wirklich seine Seele 'auf den Tisch' legen kann. Nur damit kann ein Therapeut einem helfen.
Du wirst schon einen guten finden.Und wie Charlotte schon erwähnte, ob es 'passt' merkst du sehr schnell :-)
Heute weis ich, daß ich mir die Schuld, zumindest am Tod meiner Tochter u meines Zwillingsbruders gab.Dieses Gefühl hat mich über Jahrzehnte richtig krank gemacht.
Hätte ich Menschen gehabt,welchen ich meine Gefühle offen hätte mitteilen können,wären meine Depressionen, die Ängsten bis hin zu Phobien und Panikattacken
wahrscheinlich nie entstanden.

Seit ca 2 Jahren nehme ich Citalopram aber nur 20mg, gesteigert von der Eingewöhnungsphase mit 10mg.
Ich habe nur possitive Erfahrungen damit gemacht. Natürlich vermeiden sie nicht (bei mir), daß ich mich nicht trotzdem manchmal 'beschissen' fühle.
Ola, ich wünsche dir viel Stärke, aber auch wenn es jetzt vielleicht zu banal für dich klingen mag: du wirst das auch packen!
Ganz LG Annemie

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Benutzer gelöscht?

05.02.2009 10:56

hallo ola!

ich möchte dir mut machen, nicht zu medis zu greifen.ich habe seit 23 jahren eine angststörung und die ärzte, die ich in dieser zeit verschlissen habe, haben mir öfter zu medikamenten geraten - aber die lösen das problem leider nict (das weißt du sicher selbst)ich habe meinen vater schon mit 9 verloren und weiß wie es dir geht. es ist zwar schwer, aber ich würde mir einen guten therpeuten/in suchen, der dir guttut. das spürst du schon ganz schnell :-)
außer dem harten weg, die zugrunde liegenden probleme aufzuarbeiten, hilft auf dauer nichts - die medikamente schaffen nur kurz abhilfe und dafür auch sofort neue.
liebe grüße charlotte

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Samanani
Benutzerbild von Samanani
18.01.2009 17:05

Hall
Tut mir sehr leid für dich. Also ich habe mit Opipramol keine schlechten aber auch keine guten Erfahrungen gemacht. Ich nehme es seit ca. 6-7 Wochen. Gegen starke Panikattaken reicht dieses Meikament bei weitem nicht aus meiner Meinung nach. Paroxetin, Citalopram un Cipralex sind tolle Meikamente die dir auf jeden Fall helfen werden.
Viele Grüße und alles Gute SAbrina

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goldle

15.01.2009 18:15

ich leide auch an angstzuständen, meine schwägerin hat sich auch das leben genommen und zwei kleine kinder hinterlassen. wäre schön, wenn du kontakt mit mir aufnimmst, dann können wir uns näher unterhalten lg

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Thius175
Benutzerbild von Thius175
13.01.2009 14:22

Es tut mir leid was du erleben musstest. Ich habe eine solche Erfahrung bisher nicht machen müssen, kann dir aber sagen, dass es wichtig ist mit jemandem darüber zu reden und immer wieder darüber zu reden. Das Schreckliche muss aus- und besprochen werden, wenn nötig auch mit einem Facharzt.
Ich hoffe ich konnte ein wenig helfen.

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Benutzer gelöscht?

11.01.2009 17:47

Hallo Ola,

es tut mir leid was dir passiert ist. Um das Geschehene aufzuarbeiten würde ich in eine Klinik gehen oder eine Psychotherapie anfangen.

Alles Gute dir!

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Benutzer gelöscht?

11.01.2009 15:47

Knüpfe doch mal Kontakt mit Ak Leben. Diese Organisation beschaftigt sich unter anderem mit Suiziden von Angehörigen. Meine Mutter hat sich das Leben genommen als ich 13 war. Kann dich gut verstehen. Grüße Princess

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Benutzer gelöscht?

11.01.2009 12:51

Versuche es doch mal mit Autogenen Training das mit deinem Vater tut mir leid LG Hasi57

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Benutzer gelöscht?

10.01.2009 22:05

Hast Du Hilfe?
Psychiologische Hilfe?
Wird schwer sein-dass alleine zu verarbeiten!!!

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