Bretaris Genuair -Nebenwirkung- Wassereinlagerung?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
06.07.2015 um 10:56

ist es möglich dass ich durch die Einnahme 1x täglich von Bretaris Genuair Wassereinlagerungen bekomme

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(49 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Größe: 163,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

paulinchen55
Benutzerbild von paulinchen55
06.07.2015 20:02

Nehm es 2mal am Tag hab nichts davon bemerkt.

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Benutzer gelöscht?

06.07.2015 12:01

Bretaris-Genuair: Wassereinlagerungen (Ödeme) gehören hier nicht zu den bekannten, möglicherweise auftretenden Nebenwirkungen. Was nicht heißen muss, dass es bei Ihnen nicht dennoch einen solchen Zusammenhang geben könnte. Grundsätzlich gilt, dass es nicht die -COPD- gibt, die bei allen gleich verläuft und es gibt auch nicht das -LUNGENEMPHYSEM-, welches sich bei allen Betroffenen gleichermaßen ausbildet und verläuft. Jeder Fall muss deswegen individuell betrachtet, diagnostiziert und entsprechend den Erfordernissen behandelt werden.

Es gibt viele verschiedene mögliche Ursachen die zu angeschwollenen Füßen/Beinen führen können, zumeist handelt es sich um Wassereinlagerungen, die aufgrund organischer Funktionsstörungen des Herzens, der Nieren oder einer Venenschwäche entstehen. In eher selteneren Fällen können auch Medikamente zu Wassereinlagerungen führen.

Wassereinlagerungen die im Rahmen unserer Grunderkrankung auftreten sind je nach Stadium und Dauer des Bestehens der Erkrankung relativ häufig (nicht immer) Folgen der sogenannten Herzinsuffizienz.

Aufgrund der mangelnden Pumpfunktion des Herzens kann es bei einer Herzinsuffizienz im Blutkreislauf zu einem Rückwärts- oder Vorwärtsversagen kommen.

Unter Rückwärtsversagen versteht man bei einer Herzinsuffizienz, dass es wegen der mangelnden Pumpfunktion zum Rückstau des Blutes kommt, das
aus der Lunge und dem Körperkreislauf zum Herz zurückfließt. Der Rückstau kann zu einem Druckanstieg in den Blutgefäßen führen, woraufhin
mehr Flüssigkeit aus den Gefäßen in das Gewebe gedrückt wird. Die Folge können Wassereinlagerungen (Ödeme) sein, z. B. in der Lunge oder in den
Beinen.

Unter Vorwärtsversagen versteht man bei einer Herzinsuffizienz, dass die Pumpfunktion nicht ausreicht, um den Körper (Muskeln/Organe) ausreichend
mit sauerstoffreichem Blut zu versorgen. Als Folge kann es z. B. zu Atemnot bei geringer Belastung oder gar in Ruhe kommen. Ebenso zu
Schwächegefühl und verminderter Belastbarkeit.

Symptome einer Herzinsuffizienz

Je nach Schweregrad und Art der Herzinsuffizienz können unterschiedliche Beschwerden auftreten: z. B. Atemnot beim Treppensteigen oder bei
anderen körperlichen Belastungen (in fortgeschrittenem Stadium auch bereits in Ruhe).

Zudem sind bei einer Herzinsuffizienz Wassereinlagerungen (Ödeme) möglich, z. B. in der Lunge oder den Beinen bzw. am Fußrücken
(Betroffene merken, dass die Schuhe nicht mehr passen). Nachts kann es zu vermehrtem Wasserlassen kommen (wenn die Wassereinlagerungen während
des Schlafs aus dem Gewebe zurückfließen und ausgeschieden werden).
Betroffene schlafen teilweise mit erhöhtem Oberkörper bzw. mit einem Kissen unter dem Rücken, da bei aufrechter Haltung die
Wassereinlagerungen in der Lunge abnehmen und somit das Atmen im Schlaf erleichtert wird. Häufig zeigt sich bei einer Herzinsuffizienz eine
verminderte Leistungsfähigkeit, Müdigkeit und Appetitlosigkeit. Zudem können Herzrhythmusstörungen auftreten.

Das Vorhandensein von Ödemen sollte man nicht hinnehmen ohne darauf zu reagieren, sie sind stets ein Hinweis auf schwerwiegende Funktionsstörungen, es sei denn, es ist Hochsommer also sehr heiß und man steht über viele Stunden, dann können sich zumindest temporär auch bei gesunden Menschen Ödeme bilden, die sich im allgemeinen aber auch schnell wieder zurückbilden.

Was auch immer bei Ihnen die Gründe sein mögen, in jedem Fall handelt es sich um einen ernst zu nehmenden Zustand, mit dem Sie sich unbedingt in Behandlung bei einem Facharzt begeben sollten.

Wenn Sie sich dezidierter informieren oder mit anderen COPD Erkrankten austauschen möchten steht Ihnen unsere Homepage bzw. unsere Mailingliste zur Verfügung.

Jens Lingemann
Patientenorganisation Lungenemphysem-COPD Deutschland
https://www.lungenemphysem-copd.de

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