Entzug - Hilfe! :(
- Medikament: Venlafaxin Krankheiten: rezidivierende Depression, Angststörung
Hallo liebe Forenmitglieder!
Erstmal zu meinem (Riesen!) Problem:
Ich habe nun 1,5 Jahre venlafaxin 300 mg/tag genommen. Verschrieben wurde mir Das ad auf Grund einer rezidivierenden Depression und angststörung. Die ersten Jahre in psychologischer Betreuung habe ich versucht es ohne Ad zu schaffen, hatte vor 1,5 Jahren jedoch so einen starken tiefpunkt erreicht,dass ich mit 18 keine Freude mehr am leben empfinden konnte. Also nahm ich auf rat meiner (neuen) Psychologin venlafaxin. Die Dosis sollte mein Hausarzt bestimmen.dieser tat das, verschrieb mir zuerst 37,5 mg zum Einstieg.die erste Woche war hart, ich war kaum lebensfähig vor Übelkeit, schwindel (...) schnell wurde die Dosierung erhöht, sodass.ich nach etwa 1.5 Monaten bei 300 mg/tag war. Meine Depressionen gingen zurück, ich habe fast 10 kg abgenommen, da ich unter einer Dauer- Übelkeit litt. War für mich nicht schlimm, ich leide an einer essstörung, deshalb kam mir der Gewichtsverlust sehr entgegen. Mit der Zeit änderte sich meine lebenssituation, meine depressiven Phasen blieben aus und in.manchen Momenten konnte ich wirklich wieder Freude fühlen. Leider fiel mir vermehrt eine herzrhytmusstörungen auf, ein zu hoher Blutdruck und auf Grund eines genfehlers den ich habe und der blutverdü. Wirkung von venlafaxin eine ungewöhnlich lange blutungszeiten und Hämatome. Psychisch war ich mir sicher es ist die richtige Zeit die tabletten abzusetzen.also dosierte ich unter Anleitung meines Hausarztes innerhalb von 2 Wochen von 300 mg auf 37.5 mg runter. Dabei ging es mir eigentlich gut, leichte absetzerscheinungen, aber nicht schlimm. Am.31.12.14 (also vor nun 6 tagen) nahm ich die letzte Tablette. Nun das große Problem: ich erleiden einen Entzug, als wäre ich jahrelang drogensüchtig gewesen
So etwas kenne ich nur aus Filmen! Ich bin nur am brechen,zittern, parallel am schwitzen, kann mich kaum bewegen vor Schmerzen am ganzen Körper, bekomme heulkrämpfe ohne jeden Grund, Panikattacken, schlafe seit der Nacht vom 1. Auf den 2.1 maximal.noch 2,5 Stunden am Stück.ich bin.so erschöpft aber ich kann einfach nicht schlafen. Wenn ich es schaffe, schrecke ich aus den schlimmsten Alpträumen auf. Aber das allerschlimmste sind.diese brainzaps bzw stromstoßartige empfindungen im Gehirn, die sich durch den ganzen Körper ziehen. Ich bin.so verzweifelt
Ich will diese Mittel nicht mehr nehmen, aber ich weiß nicht wie lange ich diesen zustand noch ertragen kann.
Nun zu meiner Frage: hat jemand von euch Erfahrungen damit? Ich weiß, es fällt bei jedem anders aus
Aber mein.Arzt glaubt.mir nicht das es einen Entzug gibt. Er sagt die Depressionen träten wieder ein (...) aber ich bin 100% sicher, dass es vom venlafaxin kommt. Wie habt ihr den Entzug ausgehalten? Wie lange hat er gedauert?
Ich bedanke mich schonmal fürs lesen.
Liebe und verzweifelte grüße von mir.
Patientendaten
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 56,0 kg
Größe: 159,0 cm