Kurve geht steil wieder bergab

PaulPhoenix

Frage gestellt am
03.08.2014 um 17:38
  • Medikament: Codein, Diazepam, Mirtazapin, Lithium Krankheiten: Depressionen, Grübeleien

Hallo liebe Community,

Also nachdem ich mich von meinem Diazepam Abusus von 10 Tabletten a 10mg auf 2 Tabletten a 10mg ohne Beikonsum (Außer AD - Quilonum retard 750mg nach dem Aufstehen und Mirtazapin vorm Einschlafen 45mg) mit Hilfe ambulanter psychotherapeutischer Behandlung runterdosieren konnte, ist das Rad nun wieder komplett gekippt und ich schaukel mich seit einer Woche wieder auf 10 Tabletten hoch und missbrauche zudem auch noch 200mg Kodein Phosphat weil ich sonst die negativen Gefühle sonst einfach nicht ertragen kann. Ich gebe mir diesbezüglich auch absolut selber die Schuld. Wo ich 6 Wochen keinen Alkohl getrunken habe ging es mir soweit gut und ich konnte von den Eingangs erwähnten 10 Tabletten Stück für Stück jede Woche runter gehen so das ich irgendwann bei 2 Tabletten angekommen war. Ich war so stolz auf mich nur was ich anscheinend einfach nicht zu verinnerlichen weiß, ist das nachdem ich diese kleinen Achtungserfolge selber feier indem ich dann mit Freunden dann mal wieder einen trinken gehen ich mich letztendlich wieder soweit zurückwerfe, dass ich quasi die ganze Prozedur wieder von Vorne anfangen kann. Ich hab es einfach nicht ausgehalten also Fußball-Verrückter das WM Finale ohne Alkohol zu genießen oder auch letztes Wochenende eine Hochzeit ohne den übermäßigen Alkoholkonsum einfach mal Hochzeit sein zu lassen. Auch wenn ich physisch keine leiden am nächsten Tag habe ist der psychische Druck den ich mir selber einrede dafür umso heftiger und mein innerer Richter verurteilt mich aufs schärfste wenn ihr versteht was ich meine. Also ich hatte es echt geschafft nach langer Alkohol Abstinenz meinen Diezeoam Konsum auf 2 Tabletten am Tag einzustellen. Und nur weil ich danach 3-4x wieder getrunken habe, hat mich das jetzt wieder total aus der Bahn gekegelt und ich fühle mich mies und kann die "Schmerzen" nur mit Mehreren Tabletten Diazepam in Kombination mit Kodein Tabletten ertragen. Dabei hab ich noch nicht einmal das Bedürfnis zu trinken. Ich kriege kein Zittern, keinen Schweiß ich habe auch keinen Suchtdruck. Nur irgendwie passiert es einfach immer wieder und ich weiss nicht was ich dagegen machen soll. Natürlich versuche ich mit meiner Therapeutin wieder einen Plan auszuarbeiten wie ich die Finger vom Alkohol lasse. Dabei wäre es noch nicht einmal so ein heftiges Problem wenn ich es nicht zu so einem machen würde. Ich meine ich bin seit 2 Jahren Benzo abhängig. Und das ist körperlich gesehen auch wirklich meine einzige Abhängigkeit in die ich auch nur reingerutscht bin weil ich Panikattacken hatte und ein Arzt mir gleich 50 Tavor a 2,5mg in die Hand gedrückt hat ohne mich über die Risiken aufzuklären. Kodein ist auch nur ein Notnagel in Phasen unbändiger Trauer. Damit aufzuhören stellt kein Problem dar und dennoch möchte ich es gerade nicht weil es mir für den Moment erstmal Hilft über die Runden zu kommen. Ich weiss die Kombination Benzos und Kodein ist unter anderem gefährlich aber was die Benzos betrifft hab ich inzwischen eine so Toleranz aufgebaut das sich das Risiko einigermaßen abschätzen lässt. Ich meine Ich hab in einer privaten Entzugsklinik jemanden kennengelernt der war seit 37 Jahren auf Hero bzw Polamidon und hat sich jeden Tag dazu seine 100mg Valium reingepfiffen. Soll das was ich im Moment tue nicht rechtfertigen aber mein Kummer, mein undendliches Leid lässt sich momentan einfach nicht anders behandeln. Würde ich gerade nicht mitten dabei sein in meiner Karriere den Grundstein zu legen wäre ich wahrscheinlich wieder in der Klinik. Ja ganz sicher sogar... Aber ich muss jetzt noch irgendwie 2 Monate durchhalten. IRGENDWIE.... Dann hab ich Zeit jemanden für die administrative Geschäftsführung einzustellen und ich kann von der Klinik her alles beobachten und deligieren. Ich hab auch niemanden aus der Familie der mir helfen kann. Meine Schwester hat 2 Kinder unter ist selber ausgelastet. Meine Mutter hat keine Kraft. Meinen Vater kenne ich nicht... (Ohne Vater aufgewachsen) Cousins machen lieber Urlaub anstatt mir mal unter die Arme zu greifen. Weiss einer wie ich diese extremen Downs abfangen kann? gibt es da Medikamente begleitend zu der Psychotherapie?.. Bitte kein Trevilor, Citalopram. Hatte ich schon versucht. Ich muss jetzt einfach noch irgendwie 2 Monate ackern und dann kann ich meinetwegen solange in die Klinik bis ich wieder ein normales Leben führen kann...

Patientendaten

Geburtsjahr: 1985(29 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 110,0 kg
Größe: 192,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

03.08.2014 19:33

ich würde auch sagen,das beste ist gleich in eine Klinik,oder wenn du die zwei Monate überbrücken musst,dann frag doch nochmal den Psychiater,ob vielleicht,zur entzughilfe,doxepin,das medi dient auch unter anderen,zur entzugshilfe.
aber ob es bei dir hilft,bezweifle ich,du kannst es nur probieren,red doch nochmal mit deinen Arzt.

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sukki

03.08.2014 17:58

Es gibt schon Medikamente begleitend zur Psychotherapie, aber dazu solltest du Deinen Mischkonsum sein lassen. Wahrscheinlich hat es deshalb auch nicht angeschlagen. Wenn Deine Situation so ist wie Du sie beschreibst bleibt dir nur die Möglichkeit irgendewie (wie Du selbst schreibst und das kann dir keiner sagen WIE) die zwei Monate zu überstehen und Dich dann in stationäre Behandlung zu begeben. Oder Du setzt Priorität in Deinen Zustand und gehst sofort. Ich befürchte allerdings, dass in zwei Monaten doch nicht alles so ist........und du einen anderen Grund hast nicht zu gehen.

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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