Absetzen von Wellbutrin

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
06.06.2014 um 11:53

Ich nehme seit längerer Zeit Wellbutrin 150mg. Ich möchte dies nun absetzten. Wie gehe ich da vor? Die Tabletten
kann ich nicht teilen. Soll in nur jeden zweiten Tag 1 Tablette zu mir nehmen um langsam zu reduzieren?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1971(43 Jahre)
Gewicht: 70,0 kg
Größe: 174,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Maarc35

23.03.2022 22:21

In der Annahme, dass sich andere Menschen diese Frage des Absetzens von Wellbutrin auch stellen, antworte ich nun auf diese bereits lang gestellte Frage. Interessant wäre jeweils, wenn die User:innen nach einer gewissen Zeit (möglichst nach kurzer Zeit) berichten würden, wie es dann ausgegangen ist. Dies jedoch am Rande und als persönliche Meinung zu solchen Plattformen. Kurz vorweg: das ist eine subjektive Erfahrung und ich bin kein Mediziner, jedoch behaupte ich in diesem Fall das Maximum herausgeholt zu haben, um Wellbutrin wieder absetzen zu können.

Absetzen von Wellbutrin: Wellbutrin soll laut GlaxoSmithKline Verpackungsbeilage nicht abrupt und ohne Besprechung mit dem Arzt abgesetzt werden. Im Gegenteil: die Firma empfiehlt ein Ausschleichen. Doch wie macht man das, wenn man die Tablette nicht zerkleiner darf, um es etwa in kleineren Portionen über mehrere Tage oder gar Wochen auszuschleichen?

Da Wellbutrin jedenfalls in den europäischen Ländern mit dem Wirkstoff (Bupropion) als Retard verkauft wird und nicht als "sofort verfügbares Medikament" zerteilt und langsam ausgeschlichen werden kann, habe ich mich mit vielen Fachleuten bemüht und um genau diese Frage beschäftigt. In keinem Fall die Tablette trennen/teilen, da sonst zu viel Wirkstoff auf einmal freigesetzt wird und dies das Risiko von Krampfanfällen erhöhen kann.

Die Lösung einer Hausärztin dann hat geklappt:
Jeden zweiten Tag eine Tablette einnehmen. Dies habe ich so gemacht und über mehrere Wochen noch weitergeführt. Vermutlich hätte man viel früher auf jeden dritten Tag wechseln können, jedoch merkte ich, dass mir quasi die Hälfte von 150mg so gut über den Tag hilft, um meine Depression/das Burnout langsam zu lindern. Nach gut einem Jahr habe ich den Wechsel auf alle drei Tage gemacht, während drei Monaten, und danach einfach gestoppt. Danach war ich zwei Jahre ohne irgendwelche Medikamente unterwegs.

Es gibt einen Fachbegriff dafür, Medikamente nur noch alle zwei Tage oder alle drei Tage einzunehmen. Im Blut entwickelt sich relativ schnell ein konstanter Spiegel des Medikaments. Man muss also nicht Angst haben, am einen Tag sei die Menge dann zu hoch und am anderen zu niedrig. Es klappt. Habt Vertrauen!

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frank44
Benutzerbild von frank44
06.06.2014 23:11

Vielleicht solltest du das mit deinem behandelnden Arzt abstimmen. Ich zumindest glaube, es soll eines der wenigen AD's sein, welches nicht ausgeschlichen werden muß.

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