Ungeklärte Ursache bei Kniegelenkschmerzen

Hallo,
selbst MRT sind oftmals nicht in der Lage, beginnende Arthrose darzustellen. Es kommt sehr auf das Gerät, den Untersucher bzw. die Schnitte an.
Ein Kontrastmittel dürfte die Chancen erhöhen. Dann gibt es seit kurzem in einigen Kliniken spezielle MRT (Gemerik oder so).

Ich jedenfalls hatte seit meiner Kindheit Knieschmerzen, hatte dieselben Symptome, wurde erst mit Mitte 30 ins MRT - ohne Kontrastmittel geschoben... Blieb leider ohne Befund...

Ein Ortho veranlasste eine Défilé RÖ-Aufnahme, mit der die Situation hinter der Kniescheibe beurteilt werden kann. Er sah so schon mal, dass sie verschoben war, er machte eine Kniespiegelung und war überracht:

Völlige Knorpelerweichung und 2 Schleimhautfalten (Plicae). Letzteres hätte man im MRT auch ohne Kontrastmittel sehen müssen... Diese Falten können so ungünstig liegen bzw, groß sein, dass sie bei jedem Beugen den Knorpel abhobeln...

Sie wurden entfernt, eine Lateral Release gemacht, um die Kniescheibe besser zu zentrieren, also in die Spur zu bringen...

Aber der Schaden ist irreversibel... Die Spiegelung kann den Verlauf allenfalls abmildern.
Den Eindruck habe ich allerdings nicht... Ich befürchte, der pudding-weiche Knorpel ist durch den Eingriff - insbes. durch die zwingend erforderliche Mobilisation nach der OP - weiter gravierend beschädigt worden...

Pudding-weicher Knorpel hält nix mehr aus und flutscht bei Druck (Beugung) weg...

Ein sehr guter Test für retropatellare Probleme, also Probleme hinter der Kniescheibe:

Man drückt - besser jemand anders - bei gestreckten Beinen und im Liegen sehr feste auf die Kniescheibe... Bei leicht angehobenem Bein - der andere hält es hoch und drückt, dürfte es noch leichter sein, Symptome auszulösen...

Nach der OP ist mein Zustand so schlimm, dass in Bauchlage nachts schon schmerzhaft ist. Dann berührt die Kniescheibe die Matratze.

Und am Knie eng anliegende Hosen sind übel...

Wenn die Lokalanästhetika wirken und die Wirkung so lange anhält, dann ist es ein lokales Problem, denn die Wirkzeit der Lokalanästhetika liegt bei 4 Stunden. Ich setze bei so etwas Akupunktur, lokale Phonophorese und Tiefenhyperthermie unter Gelenkbewegung als auch die Sanakintherapie ein. Wie das geht, kann man auf meiner Homepage nachlesen oder nachschauen.
Eine weitere Möglichkeit wäre die Konsultation eines echten Osteopathen, also nicht so ein Wochenendkursabsolvent.

Liegt ein Gelenkerguss vor? Sind die Schmerzen eher beim hinauf- oder beim hinuntergehen?
Habe selbst Knieschmerzen unklarer Herkunft eher beim hinuntergehen nur auf einer Seite - werde momentan wegen Borreliose behandelt (Antikörper im Blut nachgewiesen)

vielleicht eine Möglichkeit????

Ist Dein Harnsäurespiegel mal nach der Blutentnahme erhöht gewesen?

Gute Besserung....!!

es kann auch psychosomatische Ursachen haben... hast du seelische Probleme? gute Besserung!

Gelenkbeschwerden können auch auf eine mangelhafte Ernährung zurück zu führen sein.
Rheuma evtl., Einengung von Nerven. Oder auch ne Schädigung in der Hüfte oder Wirbelsäule.
Die Stelle, an der die Symptome auftreten, muss nicht zwangsläufig die Stelle der Ursache sein!