Psychopharmaka gehen Wahn bei einer 102 jährigen Frau?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
13.10.2013 um 22:41

Seit diese uralte Frau ein Medikament gegen Wahnvorstellungen bekommt, hat sie täglich abgebaut. Sie ist sozusagen damit so sediert worden, so dass sie rund um die Uhr nur noch schäft und nichts mehr mitbekommt. Das war vor der Medikamenteneinnahme anders. Sie lebt in einem Altersheim, wo sich der Gedanke aufdrängt, dass das Heim Interesse daran hat, die "Insassen" ruhig zu stellen.
Diese alte Frau leidet nicht unter Wahnvorstellungen und braucht dieses Medikament meines Erachtens nicht.
Nun meine Frage: Kann es sein, dass ein Medikament gegen Wahnvorstellungen (Ich weiß den Namen leider nicht), bei sehr alten Menschen nur müde macht? Und das dieses Medikament in diesem Fall nicht hilft, sondern das wenige Leben, was noch da ist, ruhig stellt?
Ich bin gespannt auf Eure Antwort.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1911(102 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 45,0 kg
Größe: 155,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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24 Antworten:

frank44
Benutzerbild von frank44
14.10.2013 19:42

"Negativfall" vorraussetzen ... na was denn sonst, wenn man als "Angehöriger" im Zweifel ist? Würde die Sache als positiv und richtig erachtet werden, bestünde kein Grund die Medikation zu hinterfragen.
Ansonsten möchte ich mich nicht wirklich an der Diskussion beteiligen. Mir ist dann doch einiges zu suspekt. Und es scheint mir, als solle eine Grundsatzdebatte künstlich geschürt werden. Der "Fall" wirkt doch etwas fiktiv auf mich. Deshalb auch die Anführungszeichen.

Übrigens: Bei Pfusch am Bau würde ich die verantwortliche Firma nicht als Gutachter anfordern und beauftragen, Mängel aufzuzeigen und nachzuweisen. ;-)
Und was ein "guter" Arzt ist, wird dieser sein Handeln auch gegenüber einem Laien als gerechtfertigt darstellen.

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Benutzer gelöscht?

14.10.2013 18:44

also mir ist bekannt das gerne alten Menschen...... gerade in Altenheimen...Antidepressiva und Neuroleptikas verabreicht werden zur Ruhigstellung.

Es ist aber auch bekannt unter dem Fachpersonal und Ärzten,das diese Mittel oft ins Gegenteil ausschlagen können.

Kleines Beispiel: Meiner Mutter hatten die Ärzte in der Klinik ein Neuroleptika verabreicht wegen einer angeblichen TIA....die allerdings nicht zu 100% gesichert war.

Diese 90 jährige alte Dame lag dann 1 Woche nur stumm im Bett und starrte die Decke an.Sie war vollkommen teilnahmslos und nicht mehr ansprechbar.Als ich sie dann raus holte, verlangte ich vom Hausarzt das Neuroleptika bitte sofort abzusetzen,wo der Arzt unbedingt dafür sprach.

Ich konnte dann nach absetzten des Neuroleptika zusehen,wie sich meine Mutter zusehends von Tag zu Tag erholte und es ihr heute wieder sehr gut geht,mit diesem Alter.

Natürlich sind alte Leute gebrechlich und haben wenig Kraft zur Verfügung,aber sie dann am Ende des Weges auch noch zuzustopfen mit Antideprssionsmitteln oder anderen Ruhigstellern ist nicht der Plan der gerecht ist ein Ende in würdevoller Haltung auch beenden zu dürfen.

Und hier gebe ich dir recht,denn es ist einfacher für die Pflegekräfte die Patienten ruhig zu stellen als sich liebevoll um sie zu kümmern.

An deiner Stelle,wenn du ein Mitspracherecht hast,dann würde ich das Medikament absetzen lassen und die alte Dame nach Hause holen zum sterben.Oder sie in einem Hospiz unterzubringen,wo die Würde des Menschen noch unantastbar ist.

LG

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
14.10.2013 16:27

Danke vox, besser hätte man es nicht erklären und formulieren können.

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jb61
Benutzerbild von jb61
14.10.2013 16:10

Meine demente Mutter ist mittlerweile auch in einem Pflegeheim. Es wird sich rührend um sie gekümmert. Meine Mutter hatte eine zeitlang auch Wahnvorstellungen, sie sah Dinge, die real nicht da waren. Hinzu kam durch die Demenz eine Störung des Schlaf- und Wachrhytmus. Der zuständige Neurologe verschrieb dann ein Medikament. Dies bewirkte das meine Mutter gut einschlief und auch wieder durchschlief. Da sie noch BTM-Pflaster bekommt, was als Nebenwirkung auch Müdigkeit hat, war es eine zeitlang so, das sie Nachts schlief, dann frühstückte und wieder schlief bis zum Mittagessen und nachmittags aber auch immer noch einnickte. Jemand, der die Geschichte meiner Mutter nicht kennt, hätte denken können, sie würde ruhiggestellt. Aber dem ist nicht so.

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voxlenis

14.10.2013 15:57

@Jacko67: Nein, die Realität sieht nicht anders aus. Richtig ist, dass TEILE der Realität anders aussehen. Nicht überall steht ausschliesslich der Profit im Vordergrund. Es kann nicht angehen, dass dermassen über einen Kamm geschoren wird!

Auch setzt diese Diskussion ohne Beweise den Negativfall voraus, weil die Fragestellerin diesen Eindruck vermittelt. Das ist grundsätzlich nicht richtig. Es kann ebensogut sein, dass die Fragestellerin aus Unwissenheit irrt, und es gar keinen anderen Weg gab, der alten Dame zu helfen, als mit einem Sedativum.

Hinzu kommt, dass die Fragestellerin selbst unter Angsstörungen leidet, was dazu führen kann, dass sie ein völlig falsches Wahrnehmungsvermögen hat. Mich irritiert sehr, dass sie nicht einmal den Namen des verordneten Medikamentes erfragt hat. Warum nicht?

Last not least: ist es nicht das gute Recht eines Menschen mit 102 Jahren schwächer zu werden und vielleicht zu sterben? Dies auch ohne dass ein Fehler Seitens der Ärzte oder des Pflegepersonals vorliegt?

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luette
Benutzerbild von luette
14.10.2013 15:20

ja!
ja!
ja!
u nochmals ja!
doch es geht um die 102 jahre alte mutter!
die zeit läuft!
die tochter duerfte bei dem alter der mutter
auch nicht gerade 25 sein u ist
gestresst,besorgt,hilflos u dabei selber krank geworden.
vielleicht ist sie jetzt gerade bei ihrer mutter im heim.
sie brauchen beide hilfe,fuersorge u unterstuetzung!
u um nichts anderes geht es hier!

ich hoffe fuer dich u deine mutter,dass es jemanden gibt,
der sich angesprochen fuehlt in diesem umfeld.
glueck und segen wuensch ich euch!
luette

ich zitiere michael ende aus 'momo' -

... u alle zeit,die nicht mit dem herzen wahrgenommen wird,ist so verloren ...

(das zitat hab ich auf deiner seite entdeckt,jacko)

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
14.10.2013 15:06

@Nimue, sicher hast du mit deinen Zeilen Recht.
Die Realitäg sieht leider anders aus. Das liegt jedoch nicht am überforderten Personal, die nur versuchen, ihre Arbeit in der vorgegebenen Zeit zu schaffen.
Einrichtungen, in denen die Patienten noch im Mittelpunkt stehen, sind wirklich selten, weil der Geldfaktor im Vordergrund steht.
Dann ist es oft so, dass sich die Patienten über die kleinen Annehmlichkeiten, die das Personal bringt, sei es ein Lächeln, ein kleines Gespräch, so froh sind.
Ich selbst habe es auf andere Weise erlebt, dass es geht.
Einmal auf einer Kinderkrebsstation, wo die Kinder wirklich im Mittelpunkt standen und sich jeder Gedanken machte.
Zu Beerdigungen von verstorbenen Kindern gingen wir gemeinsam mit den Schwestern, die das nicht müssten tun. Das war deren Freizeit, aber diese waren so verwachsen mit den Kindern, dass es so war.
Auch ich konnte eine gewisse Verbundenheit während meiner Therapie genießen. Noch heute kann ich anrufen, wenn der Schuh drückt und im Notfall auch zur Krisenintervention sofort kommen. Dann erhalte ich Gespräche und kann dann ambulant entlassen werden. Das alles geschieht ohne jegliche Abrechnung.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
14.10.2013 14:36

Zwei Beiträge für die Arbeitsweise von verschiedenen Pflegeheimen hab ich herausgesucht.

Hier ist unter anderem eine der für mich vorbildlichsten Einrichtungen überhaupt. Der Katherinenhof am Dorfanger in Fredersdorf. Genauso, wie es in den Bildern und der Beschreibung zu sehen ist, wird dort gearbeitet. So hab ich Altenpflege nicht nur erlebt und erlernt sondern auch gelebt, denn ich durfte dort drei Jahren lernen und arbeiten.

http://www.ihre-gesundheit.tv/mediathek/demenzklinik-katharinenhof/

Hier ein ganz negatives Beispiel:

http://www.youtube.com/watch?v=9IE1U1q8zJI

Mit hundertprozentiger Sicherheit nicht von der Hand zu weisen. Aber warum ist das möglich? Weil die meisten Mitarbeiter die Augen schließen, sogar mitziehen. Sich dann bei seinem Therapeuten über bestehende Missstände zu beklagen, ist die eine Sache und hat nichts im geringsten mit Hilfe und Beistand zu tun, wenn man dann einen Tag später wieder seelenruhig zur Arbeit geht und nichts dagegen tut. Gezielt dagegen angehen, so wie das hier die beiden Mitarbeiter getan haben, eine ganz andere Seite der Medaillie und sicherlich nicht der Weg des leichtesten Widerstandes. Für mich ein sehr mutiger Weg.

Und iww nun frag ich Dich mal ganz gezielt, welches der beiden Beispiele bleibt denn nun bei Dir hängen? Ich frage auch nur deshalb, weil wir diese Diskussion schon vor kurzer Zeit hatten. Und noch mal muss ich hier sagen, dass Schimpfen, Anprangern eine Seite ist, sich bekennen, ändern wollen mit der Konsequenz neue Wege zu gehen, eine ganz andere.

Aufstehen, aufeinander zugehen, voneinander lernen miteinander umzugehen ... Wichtiger denje in der Altenpflege

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Jacko67
Benutzerbild von Jacko67
14.10.2013 10:38

Verfahrensweisen obiger Art kenne ich aus Schilderungen von Pflegekräften auch. Dabei geht es nicht darum, dass die Pflegekräfte nicht gewillt wären, eine ordentliche Pflege zu liefern. Vielmehr ist es den engen Umständen in den Pflegeheimen geschuldet, dass eine Pflegschaft oft auf Verwarung ausläuft.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
14.10.2013 02:57

Ich bin examinierte Altenpflegerin. Habe immer mit Leib und mit Seele für meine Bewohner gearbeitet und gehandelt. Zwei Jahre hab ich eine 24 - köpfige Station angeleitet, in der wir ausschließlich Menschen mit Demenz begleitet und betreut haben. Mit acht Betten für die palliative Pflege haben wir auch immer wieder eine Intensive Sterbebegleitung gehabt. Wir sind jeden Tag an unsere Grenzen gegangen. Und das mit Leib und Seele für unsere Bewohner.

Ständig wird gemeckert und unterstellt. Oft hab ich, auch hier schon, auf die Alternativmethoden hingewiesen. Die Biografiearbeit, Validation, Alternative Methoden der Betreuung und Beschäftigung, Singen, nonverbale Kommunikation, bei der man immer an die Menschen herankommt. Diese Methoden werden belächelt. Dabei sind sie der Schlüssel zum Menschen. Ihn akzeptieren, ihn da abholen wo er steht. Ihn nicht drängen, überfordern. Ihn sein lassen was er ist und sehen, dass er ein gestandenes Leben hat.

Es obliegt den Angehörigen, dies zu überprüfen. Sind sie die gesetzlichen Betreuer, können sie die Akte einsehen. Sie können sich beim MDK beschweren, sie können die Heimaufsicht einschalten. Da das Sedieren von Bewohnern ohne ersichtlichen Grund Freiheitsberaubung und schwere Körperverletzung mit Vorsatz ist, können sie Strafantrag stellen und die Staatsanwaltschaft einschalten. Gegenfrage: Wieso ist das bei solch einem schwerwiegenden Verdacht noch nicht passiert?????????? Mir persönlich unverständlich und nun bin ich meinerseits auf die Antwort gespannt!!! Zuzusehen, nichts zu tun ist genau das Verhalten, dass eine Stagnation hervorruft und keine Änderung zulässt. Und auch wenn hier provokant diese Frage gestellt wird, hilft das der alten Dame nicht. Gut das sich zumindest darüber ausgelassen wurde.

Siehe Ausführung Vox und Alpha, die für mich mit Überlegung geantwortet haben.

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luette
Benutzerbild von luette
14.10.2013 01:21

ich lese,dass die mutter nicht unter wahnvorstellungen litt,
u ich lese auch,dass sie abbaut u dahindämmert,seit sie
das medikament nimmt.
u vox - es wäre ein traum,wenn ein arzt immer alles richtig
beurteilen könnte.
ich habe da leider selbst ganz fuer mich andere erfahrungen machen muessen.
gerade was z.b. psychologische schiene betrifft...
ich - fuer mich selbst - pruefe einen arzt sehr genau.
das kann man hier belächeln o auch nicht!
ich handhabe es so u punkt!
u hast du nicht um 23.13 was geschrieben,was du mit deinen
nachfolgenden worten eher wieder in den hintergrund stellst,lieber vox?
u die situation ist brisant, u es bedarf der handlung.
die mutter hat nicht nochmal 102 jahre zur verfuegung,
dass die ärztekammer,der anwalt...
ich sprech dich jetzt mal mit liebe tochter an,
dein name ist mir im moment zu schwer zu merken -
die nacht hat begonnen ihren tribut zu fordern.
also liebe tochter - es wäre gut zu wissen,welches medikament
dein muetterchen erhält.
das ist kein problem. du lässt es dir sagen u dazu besser noch aufschreiben.
das macht auch eine pflegerin o eben pfleger.
es ist schon wichtig zu wissen,was da gegeben wird.
u gleichzeitig sprich auch mit dem arzt.
u wenn dir nur etwas nur ansatzweise 'bauchschmerzen' macht,
dann fordere ein stop!
das recht hast du!
u ich möchte dir weiterhin den rat geben,dass du dir fuer dich
etwas verschreiben lässt - ja,von deinem arzt ! - was dir zu ein wenig
innerer ruhe verhelfen kann,damit du dich nicht von deinen sorgen
u ängsten auffressen lassen musst u dadurch mit etwas nach aussen hin
gelassen erscheinendem auftreten deiner mutter zur seite stehen kannst.
es ist eine schwierige zeit fuer dich u die bedarf besonderer handhabe!
solltest du einen partner haben,ich hab noch nicht in deinem profil
gelesen,der dir zur seite steht,dann nimm ihn mit.auch wenn er nur
erscheint u kein wort sagt. es kann auch dein nachbar sein.
es ist so in unserer heutigen gesellschaft,man sollte es nicht glauben,
was das bewirken kann...
ich wuensche dir u deinem muetterchen ein wunder!
alles liebe u ganz viel gutes!
luette

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
14.10.2013 00:57

@Vox:
Schön, das ich Dir wenigstens einmal eine Antwort wert bin, denn sonst bist Du ja wohl eher von der Art, das Du selbst an Dich persönlich gestellte Fragen einfach nicht beantwortest!
Und zum anderem fühlst Du Dich jan nun auf einmal bemüßigt, Fakten von der FS einzufordern, das sieht doch schon mal ganz anders aus als Deine Stellungnahme von 21.30H, die ich nun wiederum als Gelabere empfand, auch Deine weiteren Antworten waren eher von der gleichen Art!
Somit bist Du jetzt wenigstens aufgewacht und versuchst zu handeln - lobenswert nach der Vorgeschichte.
Da waren doch die beiträge von luette schon wesentlich gehaltvoller, das wird wohl auch die Userin P.Salentini so empfunden haben, sonst hätte sie sich sicher nicht als Tochter der Betroffenen geoutet.
Ihr kann ich nur den guten Rat geben, einfach und bis dahin kommentarlos den Namen des Medikaments vom behandelnden Arzt einzufordern einschl. der Dosierung und Darreichungsform um sich dann anderweitig sachkundig zu machen und eventuell dann zu handeln.
Ich glaube kaum, das es ratsam ist, den Arzt von dem verdacht etwas mitzuteilen, denn der wird in dem Moment sich ganz schnell auf seine ärztliche Schweigepflicht besinnen und jede Auskunft verweigern, es sei denn, die Tochter verfügt über eine ausreichende Vollmacht!
Wenn ich aber dem Staatsanwalt eine begründete Anzeige gegenüber erstatte, dann hat dieser alle Rechte im Rahmen einer Voruntersuchung auch die Krankenakten einzusehen und daraus seine Schlüsse zu ziehen, so ist nun mal die rechtliche Situation und nicht anders!
Und so würde ich auch vorgehen und handeln!
Viel Erfolg!

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voxlenis

14.10.2013 00:36

@ Fragestellerin: schon der Name des Medikamentes könnte hilfreich sein.

Wenn Du diesen Verdacht hast, dann musst Du in erster Linie den verantwortlichen Arzt ansprechen. Du kannst als Laie und noch dazu emotinal Betroffene nicht wirklich beurteilen, was vor sich geht. Der Arzt ist verpflichtet, Dich aufzuklären. Tut er das nicht, kannst Du Dich an die Ärztekammer wenden. Unter Umständen auch mit Hilfe eines Anwaltes, der auf die Dringlichkeit verweist.

Was Dich selbst betrifft, so ist Dein Hausarzt erst einmal Dein Ansprechpartner.

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voxlenis

14.10.2013 00:28

@IWW : grosse Sprüche, nichts dahinter.

"Volle Unterstützung", "Staatsanwalt", "masssiver Protest" und um "Abhilfe bemühen". Rhetorisches Gelaber, das dem Fragesteller kein Stück weiter hilft. Die Menschenwürde schützt man nicht mit emotionalem Geschwätz sondern mit der Sondierung von Fakten und dann eventuellem Handeln, wenn man den Mut dazu hat.

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Benutzer gelöscht?

14.10.2013 00:19

Danke für Eure Antworten.
Aber, dass es nunmal so ist, bringt mich nicht weiter. Denn hier geht es nicht um irgendwelche politische Probleme, sondern um meine Mutter. Und da sieht dieses Problem plötzlich ganz anders aus. Die Gefühle, die man als Tochter durchleidet, wenn man mitbekommt, dass das bißchen Leben auch noch mit Medikamenten weggedopt wird, dann hat man es sehr schwer, sich damit abzufinden. Ich kann es kaum mehr ertragen und bin aufgrund dieses Zustandes schon selbst an Depressionen-und Angstzuständen erkrankt.
Ich will meiner Mutter helfen, aber wer hilft mir?

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voxlenis

14.10.2013 00:15

Wenn das mal so einfach wäre, Luette.

Schau, oft verweigern alte Menschen Medikamente, die zur Erhaltung ihres Lebens notwendig sind, weil sie dem Wahn verfallen sind, dass man sie vergiften oder umbringen will. Das kann man mit einem Psychopharmakum dann hinbiegen, aber nahezu alle diese Medikamente haben eine sedierende Wirkung. Prompt nimmt der Laie an, dass da ein Missbrauch vorliegt, weil er den wahren Sachverhalt gar nicht beurteilen kann. Das ist nur eine Möglichkeit von vielen...

Wenn aber ein solcher Verdacht besteht, sollte man handeln, wie es Alpha unten vorgeschlagen hat und zumindest schon einmal in Erfahrung bringen, wie das Medikament heisst, um das es geht. Es hilft doch nicht, ohne greifbare Fakten eine solche Frage zu stellen, zu der die Antwort immer nur spekulativ sein kann. Das drückt auf die Tränendrüsen, hilft aber letztendlich niemandem weiter. Auch der alten Dame nicht.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
14.10.2013 00:10

luette, Du hast in diesem Fall meine volle Unterstützung, für mich stellt sich in einem solchen Fall die Frage, ob das nicht sogar ein Fall für den Staatsanwalt ist - gefährliche Körperverletzung.
Und Vox, machen wir uns nicht sogar mitschuldig an solchen Mißständen, wenn wir nicht in einen massiven Protest einstimmen und uns um Abhilfe bemühen.
Der Fragesteller bezeichnet sich als Angehöriger, ich denke es ist an der Zeit zu handeln und zwar unverzüglich!
Die Menschenwürde muß geschützt werden!
Viel Erfolg!

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frank44
Benutzerbild von frank44
14.10.2013 00:07

„Das Leben hat keinen Sinn. Jeder von uns hat eine Bedeutung, und wir bringen es zum Leben. Es ist eine Verschwendung, die Frage zu stellen, wenn Du die Antwort bist. "
Joseph Campbell

... fällt mir dazu ein. Ich weiß, im Moment ist's nicht einfach mit meiner einer.

Na und für dich @ luette ...

"Halten Sie Ihre Träume lebendig, man weiß ja nie, wann Sie sie benötigen."
Der Schatten des Windes

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luette
Benutzerbild von luette
13.10.2013 23:51

ach,vox!
wenns man dazu reicht,dass sich jemand um dieses
eine alte menschenkind sorgt u kuemmert.
dann wär ich schon froh u gluecklich!
du hast ja recht!
immerhin hat doch jemand bemerkt,dass sie keine wahnvorstellungen hatte.
u immerhin stellt jemand eine frage.
u so lang fragen gestellt werden,
so lang gibts hoffnung!
nimm sie mir bitte nicht,vox!
u stell dich drauf ein,ich lass sie mir nicht nehmen...
selbst wenn ich eines tages wahnvorstellungen habe!!!

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voxlenis

13.10.2013 23:34

@Luette : so weit, so gut, aber ändern denn Antworten hier etwas an der Sorge oder den allseits bekannten Missständen, mhhhh?

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luette
Benutzerbild von luette
13.10.2013 23:30

vox,ist der tiefere sinn
vielleicht in der sorge der fragestellerin begruendet
um das alte mädel?
omg!
wir werden alle alt...
doch so sollte nicht mit den menschen umgegangen werden!

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luette
Benutzerbild von luette
13.10.2013 23:21

waren o sind denn diese wahnvorstellungen
so gravierend,dass man sie vor sich selber schuetzen muss?
wenn ich das höre,dann wird mir ganz doll traurig.
man hat alles recht der welt sein leben zu leben u
muss nicht 'eingeschläfert' werden...
was anderes scheints ja in diesem falle nicht zu sein...
ich hoffe,dass ich niemals in eine solche anstalt komme!
mich packt das kalte grauen!
u ich kenne diese anstalten von innen u nicht nur als
besucher o angehöriger,sondern als dort tätig gewesener...
u seitdem ist ein grauen ueber mich gekommen.
dona nobis pacem u
lasst den menschen das kleine bisschen wuerde,
falls noch was uebriggeblieben ist...
falls du dich fuer das alte mädel einsetzen kannst,
dann tu es!
u falls du ihr damit helfen kannst,
dann hast du auch dir damit gutes getan!

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voxlenis

13.10.2013 23:13

Das kann nicht nur sein, sondern das wird in der gängigen Praxis leider sehr oft so gehandhabt. Zwar kann man deshalb nicht mit Bestimmtheit sagen, dass das Medikament nicht hilft, aber der Verdacht, dass die reine Ruhigstellung Sinn der Sache ist, liegt leider sehr nahe. Ob allerdings Wahnvorstellungen bei der alten Dame vorliegen, das kannst Du natürlich auch nicht mit Sicherheit sagen.

Die angesprochenen Missstände sind hinreichend bekannt, so dass ich den tieferen Sinn Deiner Frage nicht erkenne.

Gruss, Vox

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
13.10.2013 23:11

Ohne nähre Angaben zum Medikament kann man paúschal nur sagen das es zentral wirksame Medikamente gibt, die durchaus eine "einschläfernde" Wirkung haben können.
http://www.gbe-bund.de/glossar/Psychopharmaka.html
Inwieweit Dein Verdacht zutrifft, nun ja...das zu klären obliegt den Angehörigen, z.B. durch ein Gespräch mit dem behandelnden Arzt.

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Weitere Fragen zu

Krankheiten:  Wahn
Themen:  Neurologische Erkrankungen

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