kann mir jemand sagen wie man seine krankheit nich als feind sieht und man damit leben kann und es akzeptieren

naddel-stella
Benutzerbild von naddel-stella
Frage gestellt am
28.05.2013 um 19:27

kann mir jemand sagen wie man seine krankheit nich als feind sieht und damit leben kann und es akzeptieren

Patientendaten

Geburtsjahr: 1986(27 Jahre)
Gewicht: 95,0 kg
Größe: 172,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

pumuckel70
Benutzerbild von pumuckel70
29.05.2013 11:51

Das ist eine Sache der Lebens-Einstellung.Du kannst es versuchen es Jedem recht
zu machen,was mit einer Einschränkung schwierig ist.Ich habe es irgentwann
gelassen und selber entschieden das will ich nicht.Und selbst entschieden wie/wo ich
meine Krankheit behandeln lasse.Und das ich den Druck Pervekt zu sein nicht mehr
wollte und weg gezogen bin.In eine Gegend wo Krank sein als Normal gesehen
wird.Und man nicht ein das Gefühl vermittelt "allein" gelassen zu werden.

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Benutzer gelöscht?

29.05.2013 05:52

Liebel naddel-stelle, ich muss gestehen, dass mich deine Frage sehr interessiert, ich aber die Antworten nicht durchgelesen habe, deshalb möchte ich mich bei allen, die geantwortet haben entschuldigen, falls meine Antwort irgenwie nicht so ganz passt.

Gesundheit ist nicht nur die Abwesenheit von Krankheit, sondern lt. Weltgesundheitsorganisation „ein Zustand des vollständigen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlergehens ..." Es ist also unstrittig, dass es Gesundheit nicht gibt, niemand ist gesund. Alle sind krank, haben Krankheiten, aber die Kranken haben auch gesunde Anteile.

Krankheit ist so unangenehm, dass niemand seine Krankheit liebt. Krankheit bedeutet in den meisten Fällen eine Gefahr für unser Leben. Krankheit ist der Feind!
Dass wir demzufolge unseren Feind nicht lieben, ist doch folgerichtig. Erlaube es dir einfach.

Nun ist es leider so, dass der Kampf gegen etwas, die Beschäftigung mit etwas, dies gerne verstärken kann. Außerdem ist Kampf einfach anstrengend, es lenkt uns ab von den wirklich schönen Dingen.

Ich würde sagen, versuche dich an die Anweisungen des Arztes usw. zu halten, den Feind als Feind zu akzeptieren und ein möglichst normales Leben zu führen.

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SchauSchlau
Benutzerbild von SchauSchlau
29.05.2013 00:39

Der schlimmste Feind des Menschen ist der ewige Tod.

Krankheit bedeutet nicht ewig damit leben.

Nach Krankheit gibt es auch Genesung geben.

Darum ist Krankheit eine durchlebte Erfahrung wie gesund sein sein könnte.

in der Bibel, Neuen Testament steht in
Matthäus 10,1:
"... Und er ( Jesus ) rief seine zwölf Jünger zu sich und gab ihnen Macht über die unreinen Geister, dass sie die austrieben und heilten alle Krankheiten und alle Gebrechen...."

das ist nun schon über 2000 Jahre her, wir schreiben ja 2013 n.Chr.

Leben besteht halt aus leben.

Der Mensch kann nicht alles ändern, sondern muß damit leben was er nicht ändern kann ......
oder eben nicht mehr leben, weil er damit nicht leben will..

Also sehe Deine Krankheit als Gelegenheit, andere Menschen kennen zu lernen, welche ebenfalls an dieser "Krankheit" leiden.
Dann wird es schon "erträglicher", weil man nicht mehr alleine ... leidet.

ach ja, zu der Bibelstelle oben. Was sind "unreine" Geister?

Krankheit, Verbrechen, Vergewaltigung, also alle Dinge welche das "leben" schwer machen ?

Meine Meinung:

Dinge, welche Du nicht ändern kannst, versuche damit zu leben, um zu überleben.

.

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Benutzer gelöscht?

28.05.2013 23:26

Hallo!

Danke für eure Antworten hier!
Da ich seit meinem 10. Lebensjahr an schlimmen Phobien und Panikattacken leide, gaben mich meine Eltern in die Hände eines Kinder- und Jugendpsychiaters, der mir sehr helfen konnte. Er erklärte mir immer, ich müsse meine Ängste und meine Panik, wenn sie mir denn aufsteigen, freundlich willkommen heißen, sie umarmen, und als Freunde ansehen, die mich immer wieder mal besuchen kommen, und nicht als Feinde. Ich solle auch, wenn sie an die Türe klopfen, liebevoll und freundlich mit ihnen sprechen, sie seien eben ein Teil von mir, den ich nicht leugnen könnte oder dürfte. Jemand, den man gut kennt, dem kann man auch besser und gelöster begegnen. Sind die Vorstellungen, von denen die Angst hervorgerufen und beflügelt wird, erkannt worden, kann man sie bearbeiten und auflösen. Alles, was verdrängt wird, kann immer negativ in einem "arbeiten".
Als Kind wurde ich vom Gärtner meiner Familie mehrfach missbraucht, und daraus resultieren meine Ängste. Inzwischen kann ich sagar in der Familie und im Freundeskreis offen darüber sprechen, und darüber bin ich froh, weil ich nun nicht mehr mit meiner Krankheit alleine mich herumschlagen muss, sondern Menschen habe, die mir beistehen. Ich bin mir sicher, dass von dem Trauma, das ich erlitt, immer etwas zurückbleiben wird, ich niemals werde wie andere, ganz normale und psychisch gesunde Menschen, aber ich habe nun einen Weg aus der Isolation gefunden, indem ich meine Angsterkrankung, meine Depressionen, akzeptiert habe. Auch habe ich die Erfahrung gemacht, wenn man seine Ängste und Zweifel akzeptiert und zugibt, dass man darunter leidet, man irgendwann überrascht sein wird, wie sehr man davon profitiert und wie stark es einen macht.
Und das wünsche ich dir!

GvlG

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Jürgen Gratz
Benutzerbild von Jürgen Gratz
28.05.2013 22:53

Dieser Weise Jiddu Krishnamurti hat uns viele interessante Gedanken hinterlassen:
"Wenn man keine Angst vor der Krankheit hat, hat sie eine ganz andere Bedeutung. Man kann daraus viel lernen. Viele große Heiler haben es bewiesen. Eine physische Krankheit mag sogar einen Vorteil, einen Nutzen haben. Aber wir haben eine Manie gesund zu sein, keine Schmerzen zu haben und der Krankheit zu widerstehen. ..."

Er meinte wohl, wenn wir erst genau hinschauen und verstehen, was uns diese Krankheit sagen will, verschwindet sie von alleine. Nur, diese Mühe müssen wir uns wohl machen.
LG und gute Besserung Jürgen

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naddel-stella
Benutzerbild von naddel-stella
28.05.2013 22:49

Vom Frage-Steller selbst

danke dir hat mir sehr weiter geholfen

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frank44
Benutzerbild von frank44
28.05.2013 21:38

Ich finde, sie tut gut daran. Und dazu ist es wohl notwendig, den Begriff Akzeptanz zu definieren. Es handelt sich bei der Akzeptanz im therapeutischen Sinn doch um etwas anderes als im allgemeinen Sprachgebrauch. Es geht nicht darum etwas gut zu heißen, zu tolerieren oder zu bejahen bzw. die Waffen zu strecken oder dergleichen.

Ein Auszug dazu:

"Und bedeutet nicht, sich passiv zu ergeben und duldsam abzuwarten. Es geht vielmehr darum, durch das Aufgeben von Kampf und Weigerung Energie zu sparen, die später zur Problembewältigung notwendig ist - wobei Problembewältigung manchmal nur ein Umgang mit einer Situation sein kann, die wir uns anders gewünscht hätten, nicht das Verändern der Situation selbst. Manchmal ist das Annehmen auch bereits Bewältigung - dies verdeutlicht das Bild von einem Menschen, der in Treibsand geraten ist. Solange er rudert und paddelt und kämpft, wird es ihn tiefer in den Treibsand ziehen. Bewahrt er Ruhe und streckt sich auf der Oberfläche des Treibsands breit aus, wird er nicht versinken."

Quelle: http://www.psyberlin.com/2012/01/23/radikale-akzeptanz/

Der Begriff Zwang scheint ja auch verschieden interpretiert zu werden. Ich sehe es in etwa so wie unten beschrieben:

"Zwänge sind alles beherrschende Erlebnisse. Sie werden vom Betroffenen zwar als unsinnig oder zumindest unangemessen erkannt - aber man ist machtlos gegen sie."
"Was macht dann aber das Krankhafte aus? Vor allem die hartnäckige Aufdringlichkeit und die Unfähigkeit, sie zu steuern oder zu unterdrücken. Im Extremfall können Zwänge so groteske Formen annehmen, dass sie das Leben des Betroffenen ruinieren. Denn wenn er seinen Zwängen entrinnen will, drohen vielfältige körperliche Reaktionen, z. B. Schweißausbruch, Zittern, vor allem aber Angst.

Deshalb hat man die Zwangsstörungen früher auch zu den Angststörungen gerechnet, kommt aber nach und nach zu der Erkenntnis, dass es sich um ein eigenständiges Leiden handelt."
Quelle: http://psychosoziale-gesundheit.net/psychiatrie/zwangsstoerung.html

Man legt einen Zwang nicht so einfach ab und tauscht es gegen etwas "bequemeres" ein. So läuft es zumeist nicht. Auch wenn es schön wäre.

Wir sprechen hier von Therapien, die häufig über Jahre (bis zu 10 J. habe ich gelesen) gehen. Und dann ist die Heilung auch nicht gesichert.
Ich würde zudem vermuten, ein Therapeut würde auch mit der Akzeptanz beginnen. Meine Vermutung.

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Willi-Vishnu
Benutzerbild von Willi-Vishnu
28.05.2013 20:45

Ich finde Du solltest das Haare schneiden nicht akzeptieren,
weil Du mit "fast Glatze" wie Du geschrieben hast,
nicht unbedingt schön aussiehst!
Geh ran an Dein Problem,am besten mit Therapeuten.
Dann schneidest Du auch nicht mehr Deine Haare ab.
Du musst für Deinen Zwang,weil Du verlassen worden bist,
einen anderen Ausgleich finden.
LG Tinchen

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