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30 Antworten:
frank44
07.06.2013 15:51
Bitte geben Sie Ihre Antwort ein.
@ moo: oder von mir aus LKW ... (Laster) ;-)
Noch 'n Nachtrag von meiner einer: Es wird auch beschrieben, daß paradoxe Intention durchaus zum Erfolg führen könne. Aber das wäre mit dem Therapeuten abzusprechen inwieweit es in Betracht kommen könnte.
"An alles, was man abwehrt, ist man gefesselt und stellt es unbewusst immer wieder her.
Was man krampfhaft zu vermeiden sucht, wird einem vom Schicksal (vom Unbewussten) immer wieder offeriert, so lange, bis man es integriert, verarbeitet und daraus gelernt hat.
Wenn man versucht, wegzulaufen, während ein Bein an einen Pflock gekettet ist, dann läuft man nur im Kreis herum und wird schließlich unweigerlich zu dem Pflock hingezogen. (Manche Menschen sprechen in diesem Zusammenhang von einer karmischen Aufgabe, die man zu lösen habe. Freud sprach vom neurotischen Wiederholungszwang.) "
Du bist doppelt so alt jung und ich habe es gehabt und es wurde nicht besser sondern schlimmer.Du mußt dir selbst für dich sagen das du hilfe brauchst und es gibt das Landeskrankenhaus die dich aufnehmen und Therapien.Du,und bei dir liegt die entscheidung.Du hast geschrieben sobalt du einen Partner hast wird das ritzen weniger.Du brauchst profesiole hilfe,denn ich habe am ende und da gab es noch keine hilfe aber das schreibe ich lieber nicht,mach was.LG JO draku11
Hallo Naddel, Du darfst Dich niemals mit einer Krankheit abfinden - schon garnicht
wenn sie heilbar ist. Dein Geschnibbel an den Haaren sieht vielleicht ein bißchen
eigenartig aus, aber es gibt viel schlimmere psychische Erkrankungen. Hast Du
schon mal eine Verhaltenstherapie gemacht? Keine Analyse - die ist teuer,
langwierig und bringt nicht viel. Frag Deinen Hausarzt mal nach einem guten
Verhaltenstherapeuten. Da hast Du Einzel- und Gruppengespräche und zudem
noch die Chance, einen Partner kennen zu lernen, denn es gibt auch Männer
mit ähnlichen Problemen. Wenn Du so unter Deinem Aussehen leidest, gibt
es auch moderne Perücken, unter denen Du das Problem verstecken kannst.
Vor allem - gib nicht auf! Du hast gute Chancen, aus der Nummer rauszu-
kommen. Kopf hoch und liebe Grüsse / Kira
jaaa kira das iss auch mein problem ich bin auch alleine und wünsche mir ein partner aber ich bin nur verletzt worden und hab angst mich wieder auf ein partner einzu lassen grade bei meiner krankheit habe ich sehr viel scham vor ich schäme mich dafür das ich das machen muss und bin tot traurig und kann einfach diese krankheit nich richtig annehmen ich denke das iss bei mir soo art hilfe ruf und jaaa es sieht danach schlecht aus weil ich fast glatze habe aber nich immer es kommt drauf an naja ich habe mir jetzt vorgenommen das ich es anehmen werde das es soo isss ich wäre mich nehmlich sehr dagegen und will sie nich mehr haben damit iss nun schluss
Hallo Naddel, bitte fang jetzt nicht an zu lachen, aber ich sehe da eine
Parallele, die mich nicht mehr losläßt. Ich hatte vor vielen Jahren mal
einen Wellensittich. Nach ein paar Wochen fing er an, sich die Federn
auszureißen und sah schließlich aus wie ein gerupftes Huhn. Ich ging
dann mit ihm zum Tierarzt und der sagte mir, daß so etwas sehr oft
kommt, wenn ein Tier ohne Partner lebt und sich langweilt. Es ist eine
sogenannte Übersprungshandlung.
Das gleiche gibt es auch bei Menschen. Es gibt doch Millionen von
Menschen, die an den Fingernägeln kauen. Das ist im Prinzip nichts
anderes als Dein Haarschneidezwang. Besorge Dir einen festen Partner
und möglichst viele Sozialkontakte. Vermeide Situationen, in denen
Du alleine und gelangweilt bist. Tausche die Scheren in Deinem Haushalt
durch Bastelscheren aus. Damit kannst Du so ziemlich alles schneiden,
aber für die Haare sind die denkbar ungeeignet. Und habe Geduld.
Dieses Problem löst sich nicht von heute auf morgen. Zum Trost:
Die Kurzhaarfrisur steht Dir garnicht so schlecht.
Hallo,
falls Du die Schere nicht wegschmeisst oder Messer ,
hat man ja auch noch im Haus..
dann kleb doch so Haftetiketten Notizzettel daran!
"Hände weg" oder " Turban aufsetzen" oder "lass das"
Versuch wäre es wert?
Ich würde es Dir wünschen!
Haare schneiden tut ja nicht weh.
Also brauchst Du keinen Schmerz ,sonder ganz schnell AblenKung oder Beruhigung?
Eiskaltes Wasser trinken..
oder laute Musik ,die Du mit Kopfhörer hörst...??
Was ist mit bestimmten ausgleichenden Atemübungen ,die Deine volle Konzentration brauchen?
LG Tinchen
@gilb ich ritze selber, aber aufgrund von äußeren einflüssen und auch nicht, um "aufmerksamkeit zu bekommen" - schlimm, was manche menschen sich so denken;)) - das ist natürlich schmerztherapie.
unvorstellbar ist für mich zuerst einmal ein haarschneidezwang - ich kann mich da nicht reindenken, außer, wenn ich an meine neurodermitis im ungepflegten zustand denke und den unbändigen zwang, sich tot zu kratzen ;)) aber trotzdem danke für den hinweis, ich musste auch erst die kommentare durchlesen, bevor ich wusste, dass es nicht ums ritzen geht ;)))
peinliche verlegenheit ad acta
@frank: echt, wieso? wer weiss denn schon, inwiefern sich ein zwang umlenken lässt? weisst du es?
@wurzel: ich ähhh, denke, ähh, das es um das zersäbeln der unterarme oder anderer körperteile geht und nicht der haare, oder?
aber eine informative antwort, da sie gut zeigt, wie unvorstellbar das für jemanden ist, der da noch nie was von gehört hat
es ist zwar nicht mehr viel da, was noch geschnitten werden könnte, aber ich finde, sie stehen dir so kurz sehr gut :)
kannst du dir nicht ein langhaariges stofftier kaufen, das du frisierst, wenn du bei deinen haaren nicht weiter machen möchtest? oder ist das nicht dasselbe?
Jeder hat seine eigene,
geheime, persönliche Welt.
Es gibt in dieser Welt
den besten Augenblick,
es gibt in dieser Welt
die schrecklichste Stunde;
aber dies alles ist uns verborgen ...
Jewgenij Jewtuschenko
@draku, am besten die Antworten speziell der fragestellerin noch einmal lesen. ;-)
Du bist einsam und dich versteht keiner.Denn das ritzen machst du nur weil du aufmerksam auf dich lenken.Es ist schreirig aus deiner Situation heraus zu kommen da du ja zu bist oder willst es aus verzeiflung nicht.Aber es ist wichtig für dich einen Psychologen aufzusuchen.Ich hab es auch gehabt aber das ist 30 Jahre her aber ich kann mich gut erinnern.Gruß (ein schmerz alleine zu sein ist schlimm)
Da da die individuellen Ursachen extrem auseinandergehen, müßtest du als erstes den Grund dafür finden und dort ansetzen - auf "Hardwareebene" sind sicher das verschwinden lassen von scharfen Gegenständen usw. eine gute Idee, Arme eingipsen würd es endgültig lösen, ist aber sicher was unpraktikabel ;-)
Meine Theorie geht in die Richtung, daß da ein Schmerz (meist seelischer/mentaler) durch physischen übertüncht werden soll - ganz logisch, wenn man grad traurig ist weil die dusseligen Dortmunder das Spiel vergeigt haben, sich beim bierholen aber den Fuß umknickt, ist das Hirn erstmal mti dem Fuß beschäftigt. Von daher wäre also auch eine Umlagerung denkbar indem statt zu schneiden andere Dinge getan werden (das u.g. auspowern, was sicher in der Praxis auch schwer durchzuziehn sein wird). Schmerzerzeugung durch moderate E-Shocks (mittels Tens-Gerät), oder Löffelchen Tabasco, oder oder oder - eigentlich alles was unangenehm bzw. schmerzhaft ist, aber eben keine Beschädigungen hinterläßt. Natürlich ist das keine Ursachenbekämpfung sondern nur Umlagerung - aus meiner Sicht aber besser als nix und kann ja als Anfang nicht schaden. Nasenhaare auszupfen fiele mir noch ein. Die wachsen ja nach - ohne Narben.
ich kenne mich mit Schneidedruck in jeder Form nicht aus. Aber die Haarrupfsucht ist ganz bestimmt etwas anderes. Das ist ein Tick, der permanent betrieben wird, dem kein akuter Zwang zugrunde liegt. Darf ich fragen, wie das dann aussieht, wenn du deinem Zwang nachgibst? Schneidest du nur die Haarspitzen, wie viele es anscheindend machen oder schneidest du einfach wild drauf los?
Hast du denn schon einmal darauf geachtet, wann der Zwang denn auftritt bzw. sich verstärkt bemerkbar macht?
Ich habe da noch etwas zu lesen, falls Interesse besteht. Er bestätigt meine Vermutung wie der Versuch der Therapieausschauen könnte doch ein wenig.
Es ist schwer. Ich habe da ja nicht so den Plan, aber ich hoffe, du weißt, es ist schon eigentlich sehr gut möglich und wahrscheinlich, daß dieser Zwang bleibt. Er sich nur mildern läßt. Da werden Skills nicht wirklich hilfreich sein. Eigentlich ja wie bei den Ängsten, die Konfrontation muß gesucht werden. Laut Theorie und leicht gesagt von mir. Ich kann dir da auch keine wirkliche Hilfe sein. Leider. Ich wünsche dir, daß noch dir weiterhelfende Antworten kommen.
Was macht man mit Zwängen? Zunächst einmal das, was du bereits tust. Sie akzeptieren. Da es ja ein Zwang ist, bedeutet es, du wehrst dich dagegen und empfindest es höchstwahrscheinlich als unangenehm, abstoßend, beängstigend oder was auch immer. Es bringt dir keine Erleichterung, denke ich mal? Es werden mehr Schuldgefühle oder ähnliches sein?
„Stellen Sie dem Zwang Fragen, halten Sie nichts von dem, was er von Ihnen verlangt, für selbstverständlich und geben Sie nicht mehr automatisch nach.“
„Fordern Sie ihn heraus, experimentieren Sie mit ihm.“
naja ich habe ein haarschneidezwang ritzen tue ich mich nich habe ich mich falsch augedrückt sorry ich weis nur nich was ich dagegen machen könnte weis mir kein rat mehr
Dann sind die Tipps aber auch nicht schlecht, hauptsache was anderes machen, als das Schneiden, daß muss sie selber rauskriegen, was die richtige Taktik ist. Ich schneide mich ja auch nicht, komme aber in einen Druck, den ich nicht abbauen kann und da helfen Skills eben auch
Hallo Naddel, bist du schon in therapeutischer Obhut, ich denke mal ja, hast du da schon etwas von den Skills gelernt? Wenn ich so unter Druck komme (ich schneide mich aber nicht) dann versuche ich die verschiedensten Skills aus, wie z.B. Gummiband am Handgelenk schnipfen, richtig dolle, scharfe Sachen kauen, Musik über Kopfhörer ganz laut, an den boxsack gehen, mein Mann hat mir einen gebastelt. Schreien ins Kissen, auf Matratzen schlagen. Vielleicht schriftlich in dich gehen und es analysieren und dann sehen, was dahinter steckt und somit den Schrecken daraus nehmen. Meist schneidet man sich ja, wenn man sich nicht fühlt, da ist das Scharfe kauen schon ganz gut. Weinen hilft mir bei entsprechender Musik, Gefühle erspüren und auch aufschreiben. Aus der Situation rausgehen, jemanden anrufen, hier um Hilfe bitten und mit jemanden reden oder telefonieren, findet sich bestimmt immer jemand. kalt duschen oder sehr warm, schön eincremen, sich was gutes tun und nicht das Schlechte und zum Schluß ruhig immer wie ein Protokoll schreiben. Du musst den Zeitpunkt finden, bevor du dich ritzen möchtest, dem geht doch die Leere voran und das sich nicht fühlen. Es gibt sicher noch viele andere Dinge, aus der du dich da rausholen kannst. Schön wärs, wenn du dann nicht alleine wärst. Liebe Grüße Tine
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