erbrechen nach methadoneinnahme

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
03.03.2013 um 10:18
  • Medikament: polamidon Krankheit: sucht

mein mann, langjährig substituiert, leidet seit einigen tagen an einer erkältung mit übelkeit, durchfall und erbrechen. heute hat er nach seiner methadon einnahme, erbrochen. der pfleger, der ihm das metha verabreicht, meint, das das Metha (75mg) in 5 min. im Blut wäre.- er also keine neue Dosis braucht. mir kommt diese angabezeit sehr kurz vor. könnt ihr mir sagen, wielange Methadon braucht um vom Körper aufgenommen zu werden??

Patientendaten

Geburtsjahr: 1972(41 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 78,0 kg
Größe: 180,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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6 Antworten:

sukki

03.03.2013 17:18

siehe @vox. Bei mir hat es fast auf die Minute genau eine Stunde gedauert bis die Wirkung eingetreten ist, das wird ja auch dein Mann bestätigen können. Ich kenne aber auch ein paar Wenige, die meinen es wirkt schneller.

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voxlenis

03.03.2013 13:43

Man darf davon ausgehen, dass das in flüssiger Sirupform oral verabreichte Polamidon nach ca. 30 Minuten vom Körper aufgenommen ist. Also sind die 5 Minuten garantiert zu kurz. Übrigens haben diese 30 Minuten nichts mit dem Wirkungseintritt zu tun. Dieser erfolgt erst wesentlich später, wenn die Verarbeitung in der Leber erfolgt. Gruss, Vox

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sukki

03.03.2013 13:25

ich geh natürlich davon aus, dass dein Mann das Metha geschluckt hat. Falls nicht, dann wirkt es natürlich sehr sehr schnell. Ich denk ihr wisst was ich meine..

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sukki

03.03.2013 13:23

das ist viel zu kurz. Auch ich hab mal mein Metha erbrochen nach ca. 15 Min. und es trat keine Wirkung ein. Einen Tag mal ohne, das bringt man -wenn auch nicht besonders angenehm- allerdings einigermassen rum. Ich schätze, der Pfleger hat ihm nicht geglaubt, wie das eben oft bei Substipatienten ist, dass man ihnen immer unterstellt sie würden lügen. Und das wird Euch beim Notdienst o.ä. wahrscheinlich auch passieren.

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
03.03.2013 13:01

Wirkungen:
Die Verbindung ist ein Opioid und hat fast alle typischen Wirkungen, die auch andere Opioide haben. So ist Methadon ein starkes Schmerzmittel (Analgetika), mit einer Reihe von Nebenwirkungen.

Nebenwirkungen

Obstipation
starkes Schwitzen
fallweise bekannt ist Harnverhalt
Blutdruckbeschwerden
Übelkeit
Libidoverlust
Juckreiz
bei chronischer Anwendung besteht das Risiko einer Abhängigkeit

Bei hohen Dosen hat Methadon eine starke, beruhigende bis einschläfernde Wirkung. Methadon reizt aber auch, gleich wie Heroin, das Brechzentrum, und kann damit sehr gefaehrlich werden, wenn es in hohen Dosen missbraucht wird.
Eine Überdosis ist moeglich, wie bei allen anderen Opioiden auch. Diese entsteht dadurch, dass die Rauschdroge die Atmung hemmt, bis sie bei einer für den einzelnen Konsumenten typischen Dosis, die Atmung komplett ausschaltet.
Fehlen der euphorisierenden Komponente von Heroin. Es unterscheidet sich von anderen Opioiden durch die wesentlich längere Wirkungsdauer und das langsamere Anfluten im Gehirn.

30 Min. nach oraler Einnahme, kann Methadon im Blutplasma nachgewiesen werden. Die höchste Konzentration ist nach 4 Stunden erreicht.
Halbwertzeit: ca 24 - 36 Stunden

zentrale Wirkung:
schmerzlindernde, einschläfernde, atemdepressive und hustenstillende Wirkung
Verengung der Pupillen (Stecknadelgröße)

In höheren Dosierungen kann Methadon zu Übelkeit, Schlaflosigkeit und starkem Schwitzen führen. Von unerfahrenden Patienten werden diese Beschwerden oft mit Enzugserscheinungen verwechselt.

Überdosierung:
Lähmung des Atemzentrums, tödliche Wirkung
Tödliche Wirkung liegt bei nicht toleranten Individuen bei 1-1,5mg/kg Koerpergewicht.

Alle Nebenwirkungen sind nicht dosisspezifisch, treten aber verstaerkt ab 100mg auf, nehmen wegen Toleranzentwicklung ca. nach einem halben Jahr ab und verschwinden oft nach ein Behandlungsdauer von ueber einem Jahr. Durch die zusaetzliche Einnahme von Alkohol und Barbituraten kann es zu bedrohlichen Atemdepressionen kommen! Typisches Symptom einer Ueberdosis sind Miosis (Stecknadelpupillen!) und Atmungshemmung bis zum Koma. Stecknadelpupillen koennen uebrigens bei einem Atemstillstand durch Opioide fehlen.

Vermutlich hat Dein Mann nicht noch mal gleich eine Dosis bekommen, um eine Überdosierung zu vermeiden, denn die dürfen auf keinen Fall unterschätzt werden.

Hier noch eine Seite zum Lesen und sich aufklären
http://catbull.com/alamut/Lexikon/Mittel/Methadon.htm

Auch diese Seite ist sehr informativ
http://www.pharmawiki.ch/wiki/index.php?wiki=Methadon

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Benutzer gelöscht?

03.03.2013 11:29

Hallo,

nein kann ich nicht erscheint mir aber auch kurz, muss ja erst mal im Magen aufgenommen werden. Abwarten bis er entzügig wird womöglich mitten in der Nacht ist keine Lösung. Habt Ihr noch eine Anlaufstelle um das zu regeln um zumindest eine Notration zu erhalten für den Bedarfsfall. Sonst wendet Euch an den ärztlichen Notdienst in Eurer Region, der das regelt. Ich weis nicht ob Ihr irgendwo auf dem Land lebt oder in einer Großstadt. Kann auch sein, dass ein gewisser Teil im Blut angekommen ist und Dein Mann keine Probleme bekommt.

Alles Gute

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