@sab70:"oder du nimmst gutes lorazepam von ratiopharm" Der ultimative Rat als Alternative zu Tavor!
Dann doch lieber Hopfen, aber nicht den Malz vergessen...
Na ja, ich bin nun wirklich kein Fan von Tavor und Co, aber die Kirche sollten wir schon im Dorfe lassen. Ob und was oder wie es hilft, hängt auch vom Schweregrad der Ängste ab.
Pauschalabwertungen helfen auch nicht wirklich. Ganz gleich welches Medi du nun nehmen magst, sie sollten nur die Krücken sein, um dich deinen Ängsten zu stellen und sie aktiv anzugehen. Auf Dauer hilft dir kein Medi. Die Symptome mal auszublenden kann sinnvoll sein, aber das sollte nicht dein Ziel sein.
Hallo dieleise, ich kann Dir auch nur Mut machen, so schnell wie möglich von Tavor(Lorazepam) wegzukommen. Eine Abhängigkeit schleicht sich auf jeden Fall ein.
Auch bei minimaler Dosis oder ab und zu "mal eine", ich habe es am eigenen Leibe erfahren müssen, dachte zunächst auch 0,5 mg pro Tag da wird wohl nichts passieren.
Habe allerdings alprazolam genommem, aber es ist eh alles das gleiche....
Im vergangenen Jahr musste ich mich einer Reha unterziehen und dort wurde mal "eben" von heute auf morgen meine täglichen 0,5 mg abgesetzt und zwar von einem Internisten......
Er meinte noch ins lächerliche, da wird wohl nicht viel passieren, keine Entzugssymthome usw.
Ich bin dort eine Woche durch die Hölle gegangen und habe dann meine Reha beenden müssen, es war einfach nur schrecklich......
Versuche langsam auszuschleichen auch wenn Du nur 2 mal in der Woche eine tavor nimmst.
Mit hat dann meine Psychiaterin geholfen mit Promethazin 10 mg.
Am Anfang habe ich 3 mal täglich 10 mg genommen, nach einiger Zeit nur noch 20mg pro Tag und es geht mir seitdem wieder sehr viel besser.
Die Ängste kommen zwar auch noch bei mir, aber mittlerweile versuche ich nicht mehr so dagegen anzukämpfen....denke immer wieder daran, beim letzten Mal dieser schrecklichen Angst und Panik ist auch nichts passiert, so wird es diesmal auch sein.....
Ich glaube das Angst und Panikpatienten sich irgendwann damit abfinden müssen, das diese Sche......uns ein Leben lang begleiten wird und es immer wieder rauf und runter geht.
Glaube mir, ich habe es seit 2003 und immer wieder Schübe gehabt, nehme auch meine Medis Venlafaxin, promethazin. Viele verurteilen es wenn man Pillen schluckt, mittlerweile stehe ich auf dem Standpunkt, ein Mensch der etwas am Herzen hat muss auch Herzmedis schlucken, Diabetiker nehmen auch ihre Pillen..wenn die Medis doch helfen warum soll man nicht Erleichterung damit finden!!??
Ich wünsche Dir ganz viel Kraft und gib die Hoffnung nicht auf......es geht immer weiter
Das Zeug macht süchtig und kann als Nebenwirkungen genau dein Krankheitsbild erzeugen.
Ich habe zwar nur Bromazanil genommen (1/4 Tablette), das ist schwächer als Tavor aber einen hammerharten Entzug gemacht (2 1/2 Monate im Krankenhaus).
Ich würde nie in meinem Leben nur eine Tablette davon anfassen. Es gibt immer Alternativen. Durch die bei mir von Ärzten verursachten Krankheiten, weiß ich meine Ärztin, die ich nach all diesem gefunden habe, zu schätzen und gute Ärzte sind das A und O bei diesen sehr schwer zu ertragenden Krankheiten, wie sie hier beschrieben werden.
Wer kennt Tavor nicht???
Ich kenne Tavor sehr gut- zu gut. Ich nehme es seit langer Zeit- auch wegen Panik und ewig starker Unruhe.
Wenn man so richtig drin steckt (und das tut man bereits schon nach 3 Wochen stetiger Einnahme), ist es irgendwann so, dass es nicht mehr ausreichend hilft.
Bei mir ist es jetzt so, dass ich mit Hilfe meines Docs dabei bin, das Zeug abzusetzen. Ich nahm 5 mg am Tag- bin jetzt bei 3 mg.
Das Absetzen ist sehr sehr schwer- doch ich will es schaffen
Ich will dir nur sagen: Tavor sollte man möglichst vermeiden. Denn das Abhängigkeitspotential von diesem Zeug ist enorm.
Klar, es hilft schnell und gut- für den Moment. Doch, das Langzeit-Problem der Abhängigkeit ist Wahnsinn.
Für mich ist zur Zeit Truxal eine Alternative. 2-3 Mal 50 mg am Tag (max. 150 mg täglich). Das soll auch beruhigen und schlaffördernd sein. Und macht eben nicht abhängig.
Alles Gute für Dich.
Achso: Wie steht es eigentlich um eine gute Psychotherapie für dich? Ich glaube, das sollte unbedingt dein Thema sein.
Und: Absetzen von Tavor bitte NUR in Absprache mit deinem Doc. Sonst könnte es gefährlich sein. Abhängig davon, wie tief du da drin steckst.
tavor ist nicht das wundermittel bei panikattacken. ich nehme lieber alprazolam 0.5 mg oder promethazin 10 oder 25mg allerding musst du 30 min warten. oder du nimmst gutes lorazepam von ratiopharm. das sind meine erfahrungen. ich nehme diesse medikamente seit 2 jahren.
Lasea ist eine sehr gute Alternative, wenn man Lavendelgeschack mag. Was auch sehr gut ist, sind Insidon Tropfen. 2-3 Tropfen wirken schnell beruhigend und es kann auch als Bedarf eingesetzt werden.
Genauso ist es. 1-2 mg Tavor die Woche sind keine Abhängigkeit. Nach 4 Jahren wird es auch keine. Außerdem scheint die Fragestellerin diverse Therapien erfolglos erlitten zu haben. Die Segnungen der anderen Medis haben sich ihr wohl auch nicht erschlossen!
@Raskolnikow, @Traene: Ich verstehe nicht, wie Ihr der Fragestellerin raten könnt, das Tavor beizubehalten. Es macht abhängig und ich denke sie ist schon abhängig. Es gibt Medis gegen Ängste die NICHT abhängig machen....
Die beste Alternative zu Tavor ist, Tavor wegzulassen bzw. langsam auszuschleichen. Es macht abhängig und hilft Dir nicht.
Es gibt Medikamente gegen Panikstörungen, dazu solltest Du eine Verhaltenstherapie machen. Sprich mit einem Psychiater mal darüber.
@rasko......ich nehme sie schon einige zeit. das gefühl ist nur so, dass sich nichts verändert (zum positiven). wenn ich sie absetzte. werde ich bestimmt ganz tief zurück fallen. ich habe vor 10 jahren fast EIN JAHR LANG NUR IM BETT GELEGEN ODER AUF DEM SOFA. den zustand will ich nicht zurück haben.
Gegen diese beschriebene Angst hilft nichts außer Tavor oder ein anderes Benzodiazepin. Das Medi hat eine relativ kurze Halbwertzeit und wenn ein- oder zweimal die Woche reicht, spricht nichts für eine Abhängigkeit.
Wenn aber das andere Zeug doch nicht hilft, wozu dann die Einnahme?
Dann laß die Medikation so, wenn Du damit einigermaßen zurecht kommst. Ich bin davon ausgegangen, dass Du die Tavor erst neu hast. Wenn Du schon so vieles ausprobiert hast, ist es vielleicht besser wenn Du mal bei einem Medikament bleibst. Dadurch kannst Du Dich eventuell mal etwas stabilisieren.
Ich habe seit den 10 Jahren wo ich in Behandlung bin ( bei einer Neurologin ) schon so einige Umstellungen hinter mir. Meist ist immer eine kurzzeitige Besserung. Dann wieder ein Rückschlag. Ich habe gar keine Kraft und Lust dazu immer wieder neu anzufangen.
Ich bekomme so ca 2x in der woche panikattacke ohne bestimmten grund. Bei neuen Situationen bekomme ich schon Tage vorher Panik und Unruhe. Ich verlasse meine Wohnung nur innerhalb von 1km...weiter nur in Begleitung. Meine Symptomesind: anfang herzrasen, nasse Hände, nervöse unruhe, zittern, unmögliche gedanken im kopf, manchmal schaffe ich es rechtzeitig mich zu beruhigen aber eher selten. mein blutdruck steigt, dann bekomme ich platzangst und brauche frische luft.....die ich aber nur auf dem balkon bekomme. der höhepunkt ist dann bei mir ständiges erbrechen(würgen) und erbrechen. Jetzt möchte ich nur noch sterben!!!! wenn ich glück habe überstehe ich es und es daurt nur ca 1/2- 3/4 Std an. Meistens aber über eine Stunde. Ich schlafe dann irgendwann ein und brauche einen ganzen Tag um mich wieder zu erholen. Das Gefühl ist unerträglich!!! Deshalb nehme ich Tavor ein. Die nehme ich ca 1x in der Woche 1mg.....aber schon einige Jahre.
Wie oft bekommst Du Panikattacken und wie äußern sich diese (wie stark/lange, wann)? Hab gerade auf Deiner Seite gesehen, da steht ja schon einiges... Nimmst Du das Tavor schon lange oder was hast Du vorher gemacht/genommen. Tavor sollte nur für eine kurze Zeiz eingenommen werden, da es sehr stark abhängig macht. Was kann passieren, wenn Du keine Tavor nimmst ausser Erbrechen, Durchfall? Wie lange dauert es, bis Du Dich nach so einer Attacke wieder "erholt" hast?