Gibt es pflanzliche oder homöopath. Mittel die den Tavor Entzug mildern?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
29.01.2013 um 22:21

Meine Mutter hat über 5 Monate Tavor genommen. Sie haben es ganz langsam über mehrere Wochen abgebaut. Trotzdem geht es ihr jetzt seitdem sie keine Tablette mehr nimmt wahnsinnig schlecht. Ihre Angstzustände kommen wieder öfter. Wie Wallungen. Ihre Schlaflosigkeit wird wieder schlimmer. Sie schwitzt sehr stark. Trockener Mund. Bauchschmerzen. Gibt es Abhilfe? Mittel die diesen Zustand mildern? Ihr geht es wieder viel schlechter als noch die letzten Wochen. Eigentlich dachten wir jetzt schafft sie es, jetzt kommt sie da raus, endlich alle Medikamente weg. Und plötzlich haben wir das Gefühl es geht alles wieder von vorne los...!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1950(63 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 62,0 kg
Größe: 163,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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6 Antworten:

sonnenstern19…
Benutzerbild von sonnenstern1973
09.02.2013 22:15

Ich habe alprazolam entzogen und kam mit Unterstützung von Promethazin 10mg begleitend gut klar....zumindest waren die Entzugssymthome nicht so schlimm mehr....habe allerdings nur 0,5 mg pro Tag genommen leider 5 Jahre lang, war mir auch nicht im klaren über die Gefahr.Würde trotzdem Ihrer Mutter dringend empfehlen einen Psychiater zu konsultieren und nicht alleine rumdocktern.
Bei manchen Menschen ist es eben so das sie die Ängste und Panik nur durch unterstützende Medis in den Griff kriegen.
Ich lebe seit 10 Jahren mit der Erkrankung und finde es teilweise ganz schlimm, das die Medikamente so schlecht gemacht werden. Einem Diabetiker kann ich doch auch nicht einfach sein Insulin wegnehmen, nur weil es eventuell schaden könnte.

Gruss

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Schlange

06.02.2013 23:24

Es fängt nicht von vorne an, die Entzugsprobleme sind meistens stärker als die Grunderkrankung. Die starken Entzugssymptome wie Angst, Schwindel, Zittern, Schlafstörungen, Weinkrämpfe, Panik , Depressionen, Pseudo-Alzheimer, Sprachfindungsstörungen können über einen langen Zeitraum anhalten. Der Entzug von diesem Medikament ist der härteste Entzug aller Entzüge! Solch ein Entzug gehört in eine Klinik, weil es zu Krampfanfällen kommen kann. Ich war 2 1/2 Monate in einer Klinik und bin mit all den Symptomen - wie o. beschrieben - entlassen worden.
Mir hat nur ein Antidepressivum (Stangyl - macht nicht süchtig) geholfen. Diesen Rat bekam ich über eine Zeitungsanzeige von Leuten die Benzos entzogen hatten.
Und nur diese Leute haben mir gesagt, was Sache ist. Die Ärzte und Psychologen, bei denen ich verzweifelt Hilfe gesucht habe, wollten mir eine neue Krankheit andichten.

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Benutzer gelöscht?

03.02.2013 01:18

Es ist so muß ich sagen das abhängig macht und das absetzen was du schreibst sind Entzugsprobleme.Es ist wirklich so das das Gehirn sich merkt was ihm gut tut.Diese Medikamente docken sich an Synapsen im Gehirn an.Das bedeutet leider das das Gehirn mit Symtomen äußert wie du schreibst.Manchmal ist es wohl kontroliert und nicht immer mehr sondern Kontroliert einnimmt.Ich hab die erfahrung damit und schreibe nur wie es gehen kann wie bei mir.

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jb61
Benutzerbild von jb61
30.01.2013 08:01

Eine Psychotherapie wäre wirklich sinnvoll. Die Angstzustände und die damit verbundenen Beschwerden müssen ja behandelt werden. Wie unten schon geschrieben lindert Tavor nur die Symptome, und macht obendrein noch abhängig. Deine Mutter sollte mit ihrem Psychiater sprechen, es gibt gute Medikamente, die man bei Panik einsetzen kann, die aber NICHT abhängig machen. Wenn deine Mutter sich dann etwas besser fühlt kann eine Gesprächstherapie begonnen werden.
Auf deine Frage betreffend homöopathischer Mittel kann ich dir sagen, das es bestimmte Globuli gibt die man unterstützend nehmen kann, aber wirklich nur unterstützend. Aber dafür müsste sie zu einem Homöopathen, am besten jemand, der auch Mediziner ist.
Aber der erste Schritt sollte der Weg zum Psychiater sein.

Viel Glück
Jutta

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Nimue
Benutzerbild von Nimue
29.01.2013 23:38

Es ist nicht Sinn und Zweck der Sache, ständig nur medikamentös zu behandeln. Tavor ist kein Arzneimittel, dass auf Dauer und fest gegeben werden sollte. Es ist gedacht zur symtomatischen Kurzzeitbehandlung von Angst-, Spannungs-,Erregungszuständen, sowie dadurch bedingten Schlafstörungen. Nicht alle Angst-, Spannungs- und Erregungszustände oder Schlafstörungen bedürfen einer Behandlung mit Arzneimitteln. Oftmals sind sie Ausdruck körperlicher oder seelischer Erkrankungen und können durch andere Maßnahmen oder eine Behandlung der Grunderkrankung behoben werden. Angst- und Spannungszustände infolge von gewöhnlichem Alltagsstress sollten normalerweise nicht mit einem Arzneimittel wie "Tavor 1,0 Tabletten" behandelt werden.

Mögliche Entzugserscheinungen sind:

Schwächegefühl
Schwindelanfälle
Innere Unruhe
Unkontrolliertes Zittern
Wahrnehmungsstörungen
Schlaflosigkeit

Ist denn im Zuge der medikamentösen Behandlung auch eine Psychotherapie durchgeführt worden? Wäre doch sinnvoll, denn Angst- und Panikattacken haben ja meist auch einen Grund. Bei diesem beschriebenen Verschlechterungszustand sollte in jedem Falle der behandelnde Facharzt in Kenntnis gesetzt werden. Fakt ist, dass Medikamente nicht allein die Lösung für Erkrankungen dieser Art sind. Es ist einfach wichtig, dass zeitgleich eine Therapie durchgeführt wird, in der die Gründe für bestehende Angst- und Panikattacken aufgearbeitet werden sollten, könnten.

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Benutzer gelöscht?

29.01.2013 22:29

Warum habt ihr denn die Tavor überhaupt abgesetzt? Wenn alles wieder von vorne anfängt, heißt dies doch, die Angstzustände waren schon da. Es geht also nicht um Entzug, sondern eine Panikstörung. Natürlich kommt diese wieder. Tavor verhindert nur die Symptome. Homöopathisch geht da gar nichts! Ein guter Nervenarzt muss zu einem befriedigenden Ergebnis kommen, ob mit oder ohne Tavor.

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Tavor
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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