Dauerhafter Lipidoverlust durch Sertralin?

Sonnenhimmel

Frage gestellt am
04.12.2012 um 23:52

Hallo Leute,
so nach langer Zeit der Abwesenheit in diesem Forum melde ich mich nun mal wieder zurück. Kurz zu miner Vorgeschichte....ich hatte 2010 eine depressive Phase, wurde auf Mirtazapin 15mg eingestellt. Habe das MEdikament wunderbar vertragen...hatte dann im Sommer diesen JAhres erneut eine depressive Phase mit heftigsten Schlafstörungen. Nach Umstellung des Medikaments auf Valdoxan verspürte ich keinerlei Verbesserung meines Schlafes im Gegenteil...es wurde zunehmend schlimmer und meine Stimmung sank bis zum endgültigen Zusammenbruch. Ich habe mich dann aus freien Stücken für eine Therapie in einer Psychosomatischen Klinik entschieden. Das war die beste Entscheidung meines Lebens. Ich wurde dort sehr gut aufgefangen und auf Sertralin 100mg eingestellt. Um meinen Schlaf zu stabilisieren bekam ich Dominal 15Tropfen. Beide Medikamente nehme ich nun seit August bis heute. Meine Stimmung ist fast den ganzen Tag gut - stabil und mein Schlaf ist auch erholsamer. In der Klinik wurde mir eine rezidivierende Depression gegenwärtig mittelgradig diagnsotiziert. Da ich genetisch etwas vorbelastet bin habe ich un Angst die Medikamente dauerhaft einnehmen zu müssen. Ich bin single..hatte aber immer Spaß am Sex....mitlerweile verspüre ich wenig bis gar kein Verlangen und komme auch sehr schlecht zum Orgasmus....Meine Frage nun...wie sind eure Erfahrungen....habe ich Chancen irgendwann ohne Medikamente auszukommen? Und wenn nicht stabilisiert sich meine Lipido auch mit Medikamente wieder?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1984(28 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 56,0 kg
Größe: 167,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

Nadar

12.12.2012 15:11

Setralin ist ein Medikament aus der Gruppe, der Selektive) Serotonin-Wiederaufnahmehemmer ((S)SRI . Vei diesen Medikamenten kann es immer zu einer verschlechterzng der Libido bei MAnn und Frau kommen. Nach absetzen des Medikamentes, pegelt sich aber alles wieder ein. Ich berichte aus eigenen Erfahrungen. Die Frage , ob du irgendwann wieder ohne Medi´s auskommst, kann dir nur dein Nervenarzt-Psychater sagen. Wünsche dir aber viel Erfolg.

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Platon
Benutzerbild von Platon
08.12.2012 13:13

Ich hatte früher auch mal ganz ähnliche Probleme, ich war gefühlsmäßig sogar total taub geworden durch die Medikation meines damaligen Psychiaters. Es wurde aber trotzdem immer schlimmer und so wurde auch die Medikation immer krasser, das war einfach nur noch ein Teufelskreis. Ich bin dann genau wie du auch freiwillig in eine Psychosomatische Klinik gegangen für 12 Monate. Dort wurde dann nur auf die Psychotherapie gesetzt, ich bekam keine Medikamente mehr in dieser Klinik. Das war mir am Anfang nicht recht, zumal das Leiden zunächst einmal sogar noch zunahm. Die dortigen Ärzte und Therapeuten waren der Meinung, dass der Leidensdruck für die Therapie sogar hilfreich sei. Und sie setzten wohl auf die Selbstheilungskräfte der menschlichen Natur. Das wurde natürlich unterstützt durch eine sehr warmherzige Atmosphäre in dieser Klinik und durch ein umfangreiches Therapieangebot. Heute weiß ich, dass so etwas leider sehr selten ist, dass ich großes Glück gehabt habe, dass ich auf eine solche Einstellung bei den dortigen Therapeuten gestoßen bin.

Es gibt ja keine Glückspillen, die Besserung der Symptome wird auch nach meiner Erfahrung immer mit Einbußen bei der emotionalen Empfindungsfähigkeit erkauft. Dazu kommt die Veränderung der Körperchemie von außen, die sich dann auch nicht mehr selbst regulieren kann. Ich habe es damals ganz allein mit Hilfe der intensiven Therapie geschafft, meine Probleme zu überwinden. Und seitdem hat sich meine Einstellung gegenüber den Medikamenten auch sehr stark verändert. Es liegt ja ganz allein an dir selbst, ob du bereit bist, die Nachteile einer Dauermedikation dauerhaft in Kauf zu nehmen. Die Ärzte informieren die Patienten in der Regel leider nicht über die Nachteile der Medikation, geschweige denn, dass sie gegen eine Dauermedikation wären. Und über die Einbußen bei der Empfindungsfähigkeit bin ich auch nie wirklich aufgeklärt worden, erst in dieser Klinik wurde mir das bewußt. Es gibt ja zum Glück auch andere Wege, um gesund zu werden. Das hast du ja bestimmt bereits in der Klinik erfahren.

Für mich war das die schönste Erfahrung, die ich in meinem Leben gemacht habe: Allein dieses Vertrauen auf die Selbstheilungskräfte des Körpers und meiner Seele, bei den Therapeuten in dieser Klinik, verbunden mit viel Menschlichkeit und der sehr warmherzigen Begleitung bei der Verarbeitung meiner Ängste in meiner damaligen Lebenskrise, das hat bei mir überhaupt erst zu einer wirklichen Heilung beigetragen. So dass ich nach diesem Klinikaufenthalt auch keine ärztlichen Hilfen mehr gebraucht habe, weil ich aus eigener Kraft wieder Spaß am Leben gefunden hatte. Das würde ich dir auch wünschen. Vertraue vor allem auf dich selbst, versuche deinen Weg aus der Krise zu finden. Ich bin heute überzeugt davon, dass die Antworten für unseren Weg nur in uns selbst zu finden sind. Und vor allem die Therapie kann dabei helfen, sie auch zu finden.

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Susanna01
Benutzerbild von Susanna01
06.12.2012 11:48

Hallo lieber Sonnenhimmel,

ich nehme Stralin schon seit 2005 und es bekommt mir sehr gut, bin wesentlich
gelassener geworde, denn es ist nicht immer einfach, einen dementen Menschen zu
betreuen.

Ich kann nicht sagen, dass ich weniger Lust auf Sex habe, im Gegenteil, dadurch
das ich mich besser fühle, kann ich erst wieder genießen. Ohne Tabletten war bei mir
totale flaute.

LG Susanna01

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Mai-Kater
Benutzerbild von Mai-Kater
05.12.2012 20:38

Ich hatte das selbe Problem mir Citalopram. Bei mir hat es sich ergeben, als ich die Dosierung selber eingeteilt habe über den Tag. Da ich aber auch Naturheiler bin, können die unfähigen Ärzte mich nicht auf die Schüppe nehmen. Ich kenne nicht Dein Alter und auch nicht die Einahme die Dir der Arzt verschrieben hat. Durch meine Kenntnisse, die ich mir mein lebenlang angeeignet habe. Muss ich sagen, die Ärzte taugen heute nichts mehr. Nur noch Geld verdienen. Probiere einfach alle Möglichkeiten aus, die Dir zu Verfügung stehen. Oftmals hilft ein Arztwechsel. Ich warne alle Loser immer vorher. Rainer

Jetzt gerade habe ich gelesen wie jung Du bist. Am Alter kann es nicht liegen. In Deinem alter hatte ich oft Sex am Tag. Falls Du spezielle Fragen hast wegen Medikamenten, bin ich gerne behilflich.

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voxlenis

05.12.2012 09:05

Lipide sind Körperfette. Du meinst die Libido ( Verlangen, Begehren ), die von nahezu allen Psychopharmaka beeinträchtigt wird. Das Sertralin hat eine stabilisierende, antriebssteigernde Wirkung, was aber in Sachen Libido meist nicht so ist. Dominal hat ohnehin eine sedierende, leicht hypnotische Wirkung, die bezüglich der Libido negativ zu sehen ist. Es ist schon wahrscheinlich, dass eine Steigerung der Libido erst dann wieder erreicht werden kann, wenn Du ausreichend stabil bist, so dass die Medikation abgesenkt werden kann. Gruss, Vox

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goergilein
Benutzerbild von goergilein
05.12.2012 09:05

Hallo Sonnenhimmel !
Ja du kannst wieder vollen Sex haben, mußt dich zu einem Facharzt für Andrologie überweisen lassen. Dort bekommst du auf deine Medikamente, abgestimmte Medikamente zur Verbesserung deinen Libido.
lg Kurt

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Sertralin
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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