Haloperidol Fragen

gipfel72

Frage gestellt am
21.11.2012 um 23:12

Sehr geehrte Damen und Herren,
meine Schwiegermutter (97) nimmt seit ca 2 Jahren Haloperidol mit 1mg. Der Grund war Dermatozoenwahn und psychotische Syndrome wie Agressivität.
Seit der Einnahme von Haloperidol sind die o. g. Symptome vorbei, aber sie ist sehr ruhig geworden, meiner Ansicht nach zu ruhig.
Sie war nun 10 Tage bei uns, d. h. bei ihrer Tochter und das Medikament wurde abgesetzt.
Es zeigte sich, dass meine Schwiegermutter wieder mehr Antrieb hatte, wieder gestrickt hat und Dame und Mühle gespielt hat, fast so wie früher.
Es stellen sich mir folgende Fragen:
1) Wie lange ist die Depotwirkung nach dem Absetzen?
2) Kann es sein, dass nach längerer Einnahme von Haloperidol es gar nicht mehr zu Depressionen o.ä. kommt?
3) Macht es Sinn, Haloperidol in abnehmenden , geringeren Dosen zu nehmen, um zu prüfen, welche Dosierung dafür sorgt, dass keine Komplikationen mehr auftreten aber wieder mehr Antrieb einsetzt.

Ich wäre Ihnen sehr dankbar wenn Sie meine Fragen beantworten können

Mit freundlichen Grüßen
HL
München

Patientendaten

Geburtsjahr: 1915(97 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 50,0 kg
Größe: 160,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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2 Antworten:

enfant_terrib…
Benutzerbild von enfant_terrible
21.11.2012 23:38

Entgegen voxlenis halte ich Haloperidol nicht grundsätzlich für veraltet, wenn man es denn ordentlich und kritisch anwendet. Dazu gehört allerdings, genau diese Fragen, vor allem die Nr. 3, zu stellen, und zwar auch seitens des behandelnden Arztes. Und ja, das macht Sinn.

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voxlenis

21.11.2012 23:21

Es macht vor allem Sinn, einen anderen Arzt zu bemühen und das bald. Haloperidol ist ein veraltetes und in dem Fall übertriebenes Medikament mit sehr unangenehmen bis gefährlichen Nebenwirkungen. Es gibt heute wesentlich bessere Mittel. Anscheinend ging es da mehr um die absolute Ruhigstellung. Gruss, Vox

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