Hallo, ich gerate immer wieder an Ärzte die die Fibromyalgie als eine erfundene Krankheit ansehen. Ich leide aber seit Jahren an Schmerzen, die sich eigentlich nicht unbedingt durch MRT`s erklären lassen. Ich habe zwar zwei Bandscheibenvorfälle, einen im HWS Bereich und den anderen im LWS Bereich.Gerne würde ich aber abklären lassen, ob es sich nicht doch um Fibromyalgie handelt. Ich nehme mittlerweile Opiate ein, die mir kaum noch helfen.Kennt jemand einen Arzt in Berlin, der sich mit dieser Kranheit ernsthaft befaßt ? Meine Rheumawerte sind alle i.O. Ich hoffe, dass mir jemand weiterhelfen kann. Gruß Bärbel
Ich nehme schon mehrere Jahre Palladon retard erst 8mg und jetzt 2x 4mg pro Tag ein. Bisher muß ich sagen, dass mir dieses Mittel bei meiner Chronischen Schmerzen sehr gut hilft und ich auch keine Nebenwirkungen bekommen habe. Laut meinem Neurochirugen soll Palladon nicht abhängig machen. Somit dürfte beim Absetzen keine Probleme auftreten.Ich habe 2 Bandscheibenvorfälle mit Wirbelverschiebung nach außen und Spinalkanalverängerung wo die Nerven ständig scheuern und Schmerzen.
Hallo Bärbel, ich leide seit fast 10 Jahren an FMS (Fibromyalgie Syndrom) und hatte auch die gleichen Probleme bei Ärzten, die die Erkrankung als "Modeerscheinung" abgetan haben. Bis ich auf eine tolle Schmerztherapeutin traf, die letztendlich nach vielen Untersuchungen, Bluttests (Ausschlussdiagnostik wegen möglichem Rheuma etc.) die Diagnose stellte. Seither befasse ich mich mit dem Thema, bin in der Selbsthilfe aktiv und würde dir gerne weiterhelfen. Eine super Adresse ist diese Seite : www.d-f-s.de dort gibts auch ein Forum, wo Betroffene miteinander kommunizieren. Da gibts viele Hinweise, Tipps, Informationen zu neuen Forschungsergebnissen etc. Schau da doch mal rein, vielleicht findest Du dort den ein oder anderen Tipp den du bisher noch nicht gefunden hast. Ich wünsche Dir viel Erfolg bei deiner Lebensumstellung (die ist mit FMS verbunden) und dass du einen Weg findest, mit deinen Schmerzen fertig zu werden. Erst mit Medis, dann mit Bewegung (das findest zu am besten zusammen mit einem guten Orthopäden oder Physiotherapeuten heraus, der sich mit der erkrankung auskennt) und mit viel Geduld. Rückschläge sind normal und sollten dich nicht beeindrucken... auch wenns schwer fällt... wenn man die Erkrankung akzeptiert hat, dann lässt sich vieles leichter ertragen.
Hallo Bärbel, leider kenne ich das auch ... den richtigen Arzt zu finden, aber ich hab' hier einen Link für Dich: http://www.aerzte-berlin.de/_php/therapie30/dbsuche-thera.php3 ... die hier sind auf Fibromyalgie spezialisiert.
Viel Glück!
Gruß Donga
Halo, ich habe Deine Frage gelesen und möchte Dir mit meinen Erfahrungen zur Seite stehen. Mir ging es genau so und habe 20 Jahre einen Ärztejogging hinter mich gebracht und es waren nur wenige Ärzte die mich ernst nahmen. Meine Hausärztin überwies mich an Professor Gräfenstein in Treuenbrietzen (von Berlin nicht weit entfernt)und dieser Arzt hat mich ernstgenommen, hat Untersuchungen gemacht und die Diagnose eindeutig gestellt. Bei Fibromyalgie verändern sich keine Blutwerte, aber dieser Arzt ist auf diesem Gebiet wirklich 1A. Es gibt auch Kliniken, so zum Beispiel in Bad Säckingen am Bodensee. Eins musst Du wissen, dass es bis zur endgültigen Diagnostik ein langer Weg ist. Ich war drei mal zur Kur, jeweils 6-8 Wochen und hab mir auf anraten der Ärzte eine gute Neurologin und Psychologin gesucht. Dort bin ich nun schon seit Jahren in Behandlung und fühle mich sehr gut aufgehoben. Wenn Du an meinen Erfahrungen und ein Zurechtkommen mit der Krankheit interessiert bist, dann kannst Du Dich ja bei mir nochmals melden, denn ich leide schon fast 40 Jahre unter dieser Krankheit und habe es gelernt mich mit dieser sehr schmerzhaften Krankheit zu engagieren.
Hallo, habe auch diese Probleme hervorgerufen durch meine anhaltende Borreliose-Infektion. Es ist definitiv kein Rheuma bei mir oder ähnliche Erkrankungen. Ja, die Schmerzen sieht man nun mal nicht, da wird man schnell als Simulant abgetan. Sicher kann man viel erreichen, wenn man sich aktiv betätigt. Habe mit Yoga bekonnen, das hilft mir weiter im Alltag. Positives Denken kommt automatisch dazu. Wünsche gute Besserung!
Hallo, ich weiß schon sehr viel über die Fibromyalgie, also Tenderpoints und andere Beschwerden. Die Rheumaliga und die Fibromyalieliga habe ich bereits angesprochen, die dürfen mir angeblich keinen Arzt nennen. Also suche ich fleißig weiter.
Aber danke für die Mühe.
Die Fibromyalgie ist generell eine Ausschlussdiagnose. Bezeichnend für die Diagnosestellung sind Schmerzen an sogenannten "Tender Points", mindestens 11 der 18 Punkte sollten schmerzhaft sein. Haben Sie noch weitere Symptome? Bescherden im Magen-Darmbereich? Atembeschwerden? Kalte Hände oder Füsse? Mundtrockenheit?
Fibromyalgie ist keinesfalls eine erfundene Erkrankung. Viele Menschen leiden daran, die Symptome sind ähnlich. Dennoch wird auch eine psychosomatische Komponente hinter den Beschwerden vermutet.
Ich denke nicht, dass Ihre Bandscheibenvorfälle für die Schmerzen verantwortlich sind, dass hätte man in der Bildgebung sehen können.
Leider kann ich Ihnen keinen Arzt in Berlin nennen, aber googlen Sie doch einfach mal.