Habt ihr Erfahrungen mit Depression bzw. Schock nach psychotischem Schub?

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
07.10.2012 um 18:41
  • Medikament: Riperdal, Seroquel Krankheit: Psychose

Liebe community,
ich hatte oder habe noch eine Psychose mit Stimmen hören, bin seit 3 Wochen aus der Klinik entlassen und hänge in einer schweren Depression, die tiefer zu werden scheint. Glöeichzeitig wird mein Denken wieder klarer und ich erkenne, dass ich Wahnvorstellungen hatte. Das macht mir unendlich zu schaffen, weil ich wohl für meine Umgebung nicht ansprechbar war und ein Riesenchaos im haus veranstaltet habe. Ich erkenne nun, dass ich mich aus einer Beziehung, die mich zusehends frustriert hat, immer mehr geflüchtet habe, und nun bin ich in eben dieser Beziehung zurück, in der Realität. Ich bin schockiert und zugleich zutiefst depressiv, hab gelesen und gehört, dass das oft nach einem Schub so ist, was mich ein klien wenig beruhigt.
Ich würde mich freuen, von euch zu hören wenn ihr so etwas auch erlebt habt, auch mit Stimmenhören vielleicht. Auch wäre ich dankbar über eure Schritte raus zu hören. Ich kann im Moment nichts tun, die Stimmung ist ganz unten und ich habe Ängste.
Ich bin in Behandlung, mein Psychiater hat vor 4 Tagen Risperdal abgesetzt und auf 200 umgestellt. Ich habe das Gefühl, seither wird es wieder schlimmer, obwohl ich mir jetzt voll bewußt bin, dass ich einer Wahnidee gefolgt bin, nämlich mein toter Exfreund wäre gar nicht tot und würde mich holen kommen aus meiner unerfüllten Beziehung heraus.
Kennt jemand auch einen solchen Schock beim "aufwachen" aus einer Wahnidee? Ich wäre dankbar über Nachrichten von euch

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1 Antworten:

DocFreitag
Benutzerbild von DocFreitag
08.10.2012 09:15

Ähnliche Erfahrungen machen viele nach einer Psychose. Natürlich wäre es jetzt gut, damit nicht für sich allein zu bleiben, jemanden zum Reden und Unterstützung beim Sortieren der Erlebnisse zu haben.
Eine Möglichkeit wären psychotherapeutische Gespräche, allerdings werden Sie wohl kaum kurzfristig einen Therapieplatz finden.
Die andere Möglichkeit sind Gruppentreffen mit anderen Psychose-Erfahrenen. Gibt es in der Klinik vielleicht eine Nachsorge? Gibt es in Ihrer Nähe Selbsthilfegruppen, Kontakt- und Begegnungsstätten, ein Psychoseseminar?
Hat Ihr Arzt solche Kontaktadressen - und wenn nicht, dann kann Ihnen beispielsweise der Sozialpsychiatrische Dienst beim Gesundheitsamt Auskunft geben, vielleicht bietet der sogar selber solche Gespräche oder Gruppentreffen an.

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