kann ich medikinet retard ins essen oder trinken mischen

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
22.08.2012 um 21:27

Mein sohn(9,5) bekommt seit heute medikinet retard aber er weigert sich die tabletten zu nehmen. Deshalb meine frage ob ich die tabletten ins essen oder trinken mischen kann?

Patientendaten

Geburtsjahr: 2002(10 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 51,0 kg
Größe: 155,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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34 Antworten:

Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
24.08.2012 02:18

Hey Pfleger (auf das bisschen off topic kommt es jetzt auch nicht mehr an)

Leider ist es nicht ganz so einfach. Im Prinzip macht da jeder Hersteller was er möchte. Teilweise gibt es sogar bei einzelnen Herstellern unterschiedliche Varianten.

Eine kleine Hilfe hinsichtlich PEG & Co bieten nur die Pläne zur Sondengängigkeit wie sie meist in Kliniken vorhanden sind. Leider sind diese Pläne, wenn sie Außenstehenden zugänglich sind, nicht immer eindeutig, da sie oftmals nicht aktuell sind und somit nicht klar ist ob die genannte Zubereitung mit der aktuell außerklinisch erhältlichen identisch sind. Auch Packungsbeilagen & Fachinformationen liefern selten gute Antworten. Im Zweifel hilft nur der Kontakt zum Hersteller.

Am sichersten ist die Verwendung von flüssigen Zubereitungen. Lyrica z.B. ist seit Mai auch als Lösung erhältlich.

Hier ein recht umfangreicher Artikel mit grundlegenden Infos:

http://www.pharmazeutische-zeitung.de/index.php?id=29296

Falls Du ein DocCheck Kennwort hast findest Du hier viele nützliche Infos (u.a. Tabellen zur Sondengängigkeit)

www.pharmatrix.de


Weiteres dazu dann gerne per Mail.

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alles gut

23.08.2012 21:37

Hallo, mein Sohn 11 Jahre alt, nimmt seit 4 Jahren Medikinet und es geht ihm sehr gut damit. Seine Noten werden immer besser. Ich gebe ihm die Tabletten vor dem Frühstück, weil er sie dann besser verträgt. Unter das Essen mischen, soll nicht so gut sein.

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
23.08.2012 20:15

sargnagel, danke für die aufklärung bezüglich der retardierung. das wusste ich noch nicht und bin froh, dass es mir endlich mal einer gescheit erklärt hat.
bei den medikamenten, die mir bisher via weichkapsel über den weg gelaufen sind wird die retardierende wirkung nämlich über die hülle gewährleistet. das mit den pellets war mir neu.

noch eine frage dazu: kann ich also davon ausgehen, dass sämtliche weichlkapseln, die pellets enthalten, geöffnet werden dürfen, ohne dass das einfluss auf die verzögerte wirkung nimmt - und dass nur weichkapseln mit pulvrigem inhalt so wie sie sind verabreicht werden dürfen?
das würde mir nämlich den ein oder anderen ärger bei der applikation von medikamenten via PEG/PEJ ersparen bzw. die arbeit erheblich erleichtern.

danke im voraus !

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
23.08.2012 16:54

Hallöchen Sargnagel,
du hast völlig Recht mit der Aussage, das es wesentlich mehr diagnostiziert wird. Doch leider wird inzwischen zu vorschnell diagnostiziert und viele Kinder, die nicht an der richtigen ADS/ADHS Erkrankung leiden, bekommen Medikamente, obwohl das Problem ganz woanders liegt und durch andere Behandlungsmethoden gelöst werden kann.
Das ist mein Anliegen.
Wie ich auch schrieb, gibt es wirklich Kinder/Erwachsene, die unter dieser Erkrankung leiden und auch medikamentös behandelt werden müssen.
Mein Satz" Was werden das für Erwachsene" bezieht sich auf die Kinder, die kein reines ADS/ADHS haben, sondern durch ihre Lebensumstände ziemlich aufmüpfig sind, und nicht die angemessene Hilfe bekommen. Sie bekommen Medikamente und das wars. Das kann nicht alles sein.

Wie du schreibst hast du eine gesicherte Diagnose. Ich streite nicht ab, dass es diese Erkrankung gibt.
Mein Alltag zeigt mir aber ganz deutlich, dass bei vielen Kindern die Diagnose zu voreilig getroffen wird und das kann fatale Folgen haben. Die, die diese Erkrankung wirklich haben, brauchen die Medikamente.
Doch bei Kindern, bei denen andere sehr offensichtliche Defizite vorliegen, finde ich es schlimm, wenn sie mit Medikamenten behandelt werden, die die eigentliche Ursache ihrer Problem nicht lösen.
Ich erlebe die Kinder im Alltag und erlebe eine Entwicklung, wenn Therapieform usw greifen und ich erlebe die Freude mancher Eltern, wenn die Medikamente heruntergefahren werden können und ihr Kind regulär beschult werden . Sie sind dann keine absoluten Engel, sollen sie auch gar nicht, es sind Kinder, die man an die Hand nimmt und sie ein kleines Stückchen in ihrem Leben begleitet.
Und ich habe durchaus Kinder, die eine gesicherte Diagnose haben, und da ist es wirklich sinnvoller sie mit Medikamenten zu unterstützen.
Die Kinder spüren, dass etwas nicht stimmt, und sie leiden, sie bekommen mit, dass sie zum Teil gemieden werden, oder immer diejenigen sind, die Ärger mit den Lehrkräften haben. Daher ist es mehr als wichtig für jedes einzelne Kind die optimale Behandlung zu bieten.
Wie oft lese ich Arztberichte, wo sich bei mir die Nackenhaare zu berge stehen. Das Kind ist 10-15 Minuten in der Arztpraxis, die Tests werden von anderen durchgeführt und fertig. Da ist sie die Diagnose. Aber wie das Kind sich im Alltag verhält, wird seltenst beachtet. Daher bieten wir immer mehr Video-School/hometrainig an, das nur auf positiven Elementen basiert, wo gewisse Sequenzen wesentlich besser die Situation herausfiltern.
Nicht jedes Kind, was sehr auffällig ist, hat ADS/ADHS, und sollte auch dann nicht mit dementsprechenden Medikamenten behandelt werden.
"Modeerkrankung" deswegen, nicht in dem Sinne, dass diese Krankheit "in" ist, sondern weil es mode ist, jedes aufmüpfige Kind sofort in eine Schublade zu stecken, in die es wahrscheinlich nicht hingehört.
Und ich kenne auch Eltern die über die Medikamente bestens Bescheid wissen, und die unbedingt für ihr Kind haben wollen. diese Eltern wissen aber zum Beispiel nicht, was ihr Kind im Fernsehen sieht, was es am PC macht, oder wann es zum letzten Mal zu einem Kindergeburtstag eingeladen war. Diese Eltern wissen genau, was sie bei den Ärzten erzählen müssen, um an die Medikamente zu kommen, und schwupp, schon wieder ein Kind mehr.
Leider ist das so, und es ist ein riesiger Nachteil, dass diejenigen, die wirklich unter dieser Erkrankung leiden, dann auch mal schnell in einen Topf landen, wo sie nicht hingehören.

LG
Snowchen

Nachtrag: In der Praxis sieht es sehr oft anders aus als in der Theorie. Wenn man jeden Tag in der Materie steckt, sieht man Dinge, von denen man meint, es wären Einzelfälle. Doch das täuscht. Jeder, der mehr als drei Monate in einer Einrichtung arbeitet, die Fachbereiche umfasst, wird die Unterschiede spüren.

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unschuldsengel
Benutzerbild von unschuldsengel
23.08.2012 16:43

es gibt immer ein für und wieder
meine Freundin hat einen 8 jährigen Sohn der hochgartig ADHS hat und einen Verdacht auf Hochbegabung
ich habe ihn selber 2 Jahre in ergotherapeutischer Behandlung gehabt zusätzlich hat er Verhaltenetherapie
er hatte sich super entwickelt aber als er in die Schule kam der totale Horror
er geht auf eine privat Schule da von vornherein klar war das er die reglbeschulung nicht schaffen wird
es agb lange Diskusionen über das für und wieder von Ritalin und co aber er ist tatsächlich ein Kind wo es ohne nicht geht

@ Snowchen ich finde es toll das es solche Leute wie dich gibt aber es gibt zuu wenig davon

sicher gibt es genügend Kinder die den Stempel Ads/Adhs haben ohne es wirklich zu haben
aber mann darf wirklich nicht alle über einen Kamm scheren

Und ja Joshisiam manch kind ohne Medi kann mann in der ergo nicht behandeln ist leider so
die Kinder können nur unter medis lernen wie das lernen geht :-)

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Benutzer gelöscht?

23.08.2012 16:20

@Sargnagel: Ich gebe dir recht.
Mein Sohn ist erst, seit er wieder Medikinet nimmt, fähig, eine Gesprächstherapie zu machen. Ohne dieses Medikament wäre er dazu nicht in der Lage.
Aber auch die Ergotherapie war, ohne Medikinet, für ihn sehr schwer zu ertragen.

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
23.08.2012 16:07

Ich möchte auf einige Zitate eingehen. Glücklicherweise herrscht hierzulande Meinungsfreiheit, so daß jeder im Prinzip sagen und glauben kann was er möchte. Ich muß und will nicht jeden bekehren. Die Diskussion hat sich inzwischen ohnehin schon weit von der Fragestellung entfernt, aber diese Entwicklung war mir schon klar als ich geantwortet habe.

@Snowchen
"Aus langjähriger Berufserfahrung kann ich ganz klar sagen, dass ADS/ADHS in den letzten Jahren zu einer Modeerkrankung geworden ist, die so langsam von einer anderen Erkrankung abgelöst wird, nämlich dem Asperger Syndrom. Ich betone ausdrücklich, dass es aber auch Kinder/Erwachsene gibt, die diese Erkrankung haben, und medikamentös behandelt werden müssen. Doch ist nur ein ganz geringer prozentualer Anteil."

Könnte es nicht, zumindest theoretisch, so sein, daß sich nicht die Zahl der Erkrankten verändert sondern nur die Anzahl der diagnostizierten Erkrankungen weil man heutzutage sensibilisierter ist und auch mancher Lehrer ein impulsives Kind mit Konzentrationsstörungen nicht mehr als unbequemen Störenfried, bzw. "Zappelphillip" abtut oder es als faul bezeichnet, sondern die Erkrankung erkannt wird? Wer will bestimmen, daß ADHS eine sog. Modererkrankung ist? Daß es, wie bei jeder anderen Erkrankung auch, leider Fehldiagnosen gibt will ich gar nicht bestreiten. Sicherlich gibt es auch unverantwortliche Ärzte, die MPH auf Drängen der Eltern verordnen ohne, daß die Diagnose fachärztlich gesichert wurde.

"Lernen Kinder in der Kindheit schon nicht mit gewissen Situationen umzugehen, was werden das für Erwachsene?" Tja ich habe ADHS (Diagnose durch zwei Fachärzte unterschiedlicher Einrichtungen, mögl. neurologische Ursachen sind sicher ausgeschlossen) und wurde als Kind weder medikamentös noch sonst in irgendeiner Art und Weise spezifisch therapiert. Damals wurde diese Diagnose quasi nie gestellt. Dennoch habe ich das Glück jetzt als Erwachsener durchaus sozialverträglich zu sein. Was also soll uns Dein Satz sagen?

@ Personal Computer
Natürlich kann man wissenschaftliche Erkenntnisse so sehen wie Du. Selbstverständlich ist ein gesundes Gehirn im Gleichgewicht. Das bedeutet jedoch nicht daß es nicht auch im Gehirn Stoffwechselstörungen zumindest geben könnte. Würden Arzneimittel wie MPH das ganze erst durcheinander bringen dürfte ja kein Patient davon profitieren. Ich kann jedoch aus eigener Erfahrung berichten daß man als Betroffener tatsächlich den Unterschied mit, bzw. ohne MPH sehr wohl spürt. Insbesondere Konzentration und Merkfähigkeit sind hierunter wesentlich ausgeprägter. Inzwischen nehme ich Medikinet adult nur noch bei Bedarf, auch aufgrund Nebenwirkungen hinsichtlich Bluthochdruck. Wenn ich z.B. ein neues Thema unterrichte, bei dem ich mich entsprechend konzentrieren muß und die Einnahme vergessen habe ist der Unterricht für mich purer Stress oder wenn ich absolut ADHS typisch etwas verlegt habe macht es i.d.R. keinen Sinn danach zu suchen bevor die MPH Wirkung (wieder) einsetzt, da ich ansonsten den gesuchten Gegenstand ggf nicht wahrnehme obwohl er direkt vor mir liegt.

Du fragst nicht ernsthaft wie Medikation & Therapie miteinander kombinierbar sind? Wenn ich weiss wie ich auf andere wirke und was Auslöser für mein Handeln sein kann, dann kann ich entsprechend darauf achten und zusammen mit einem Therapeuten Strategien zur Vermeidung erarbeiten. Bei schweren Beeinträchtigungen wird durch eine medikamentöse Behandlung eine Verhaltenstherapie oft erst ermöglicht.


Gerne noch ein paar persönliche Worte zu meinem Erleben mit MPH, bzw. ADHs. Als ADHS bei mir diagnostiziert wurde befand ich mich gerade in einer Umschulung. Mir fiel auf, daß ich dem Unterricht nur sehr mühsam bis gar nicht folgen konnte. Also ging ich zum Psychiater um abzuklären welche möglichen Ursachen es geben könnte. Am zweiten oder dritten Termin riet mir der Arzt mich hier umzuschauen: http://www.adhs-anderswelt.de/index.php/topic,1556.0.html

Und was soll ich sagen? Die allermeisten Beiträge beschreiben mich absolut perfekt. Damals musste MPH von Erwachsenen noch selbst bezahlt werden. dennoch startete ich mit unretardiertem MPH und einem Psychologen. Zuvor lies ich mich hinsichtlich Suchtgefahr und den vielen Horrorgeschichten über MPH von einen führenden Suchtmediziner (Arzt für Psychiatrie & Psychotherapie) beraten, der mir aufgrund der Beschwerden sehr eindringlich zu MPH geraten hat und auch bereit war mir dies im "off label use" zu verordnen, da MPH erst seit Mitte 2011 zur Anwendung bei Erwachsenen zugelassen ist. Meine Schmerztherapie wurde damals gemeinsam vom Schmerztherapeuten und Suchtmediziner angepasst. Dem Unterricht konnte ich jetzt problemlos folgen. Prüfungsangst kenne ich mit MPH nicht mehr. Die Umschulung selbst konnte ich ohne zusätzliches lernen oder Nachhilfe problemlos abschließen. Nach 3,5 Jahren musste ich die MPH-Einnahme aus kostengründen (100% Rente aus gesundheitl. Gründen) beenden. Seit Jahresanfang 2012 nehme ich MPH wieder bei Bedarf, da ich zunehmend vergesslicher wurde und in Extremsituationen keinerlei Zeitgefühl hatte. Unter MPH bin ich absolut beschwerdefrei.

Vor meiner Diagnose war ich ähnlich skeptisch wie viele Kommentatoren hier auch, da ich viel zu wenig über ADHS wusste.

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Emma Strumpf
Benutzerbild von Emma Strumpf
23.08.2012 13:50

Hallo Frank,ich kann Dich schon verstehen,dass man wenn man wirklich an einer Krankheit leidet ,es nicht toll findet das diese als Modekrankheit bezeichnet wird. Denn es ist dann sicher auch so,dass andere denken könnten man ist ein Spinner. Die die wirklich daran leiden können ja auch nichts dafür,dass es zu einem solchen Ausdruck Kommt. Aber Frank sei mal ganz ehrlich, Diese Krankheiten werden doch oft von Ärzten zu gerne festgestellt, um keine ordentliche Diagnostik betreiben zu müssen . Ein paar Medis und raus und der Dok hat seine Ruhe. Ich weiß, dass Du unter dieser Krankheit sehr leidest. LG Emma

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frank44
Benutzerbild von frank44
23.08.2012 13:07

Mein "Liebling", er muß mal wieder ran für mich. ;-):

„Überzeugungen sind gefährlichere Feinde der Wahrheit als Lügen.“
Friedrich Nietzsche

Konzentrationsstörungen ... ich hoffe und nehme an, es ist nur eine, wie so häufig vorkommend, ungenaue Beschreibung des Fragestellers und der Arzt, welcher das Medikament verordnet hat, ist dazu auch befähigt. Einem "normalen" Kinderarzt würde ich nicht als selbigen ansehen wollen.

Ach ja, zu dem Begriff "Modekrankheit": mit Borderline habe ich ja auch eine solche. Die Empfindungen die ich damit verbinde, sind wohl nachvollziehbar und verständlicherweise nicht positiv.

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Emma Strumpf
Benutzerbild von Emma Strumpf
23.08.2012 12:12

Snowchen,ich habe Deine Antwort bis zum Schluss gelesen, ich bin sehr froh,dass ich nicht allein bin mit meiner Meinung. Man hätte es nicht besser sagen können. LG Emma

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enfant_terrib…
Benutzerbild von enfant_terrible
23.08.2012 12:01

Ich sag ja sonst nie nie. Aber eines solltest du wirklich NIE tun, nämlich Chemie heimlich unters Essen mischen. Warum? Hmm, was glaubst du, welche Gefühle und Gedanken würde es denn in dir selber auslösen, wenn das bei dir jemand machen würde - und ganz besonders, wenn der Jemand nicht irgendjemand ist ...

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
23.08.2012 11:55

Hallöchen,

auch die Theorie mit einer Stoffwechselstörung ist nicht gefestigt.
Ich arbeite hauptsächlich mit Kindern, die von der Diagnose ADS/ADHS betroffen sind.
Tatsächlich ist es so, dass Medikamente wie Ritalin und co sehr schnell verschrieben werden. Das ist ja auch wesentlich einfacher als sich vernünftig mit dem rebellierendem Kind hinzusetzen um auf andere Art und Weise Ruhe zu vermitteln. Das bedarf nämlich Zeit und Geduld. Und die haben viele Eltern und Lehrer nicht mehr.
Aus langjähriger Berufserfahrung kann ich ganz klar sagen, dass ADS/ADHS in den letzten Jahren zu einer Modeerkrankung geworden ist, die so langsam von einer anderen Erkrankung abgelöst wird, nämlich dem Asperger Syndrom.
Ich betone ausdrücklich, dass es aber auch Kinder/Erwachsene gibt, die diese Erkrankung haben, und medikamentös behandelt werden müssen.
Doch ist nur ein ganz geringer prozentualer Anteil.
Viele Kinder, die diese Diagnose haben, brauchen erfahrungsgemäß ab dem 14-15 Lebensjahr plötzlich keine Medikamente mehr.
Fakt ist, dass die Zeiten sich geändert haben, alles ist schnelllebiger, die natürlichen Bedürfnisse eines Kindes werden oft nicht mehr erfüllt. Die Medien, wo Eltern ihre Kinder auch sehr gern parken, geben den Rest dazu, so dass die Kinder ein verzerrtes Weltbild haben und nicht mehr in der Lage sind in Konflikt oder Stresssituationen altersentsprechend zu reagieren. Es bringt ihnen keiner bei, sie sind nicht in der Lage, mit Emotionen umzugehen, weil es ihnen keiner vorlebt.
Nur eine Gabe von Medikamenten ist fatal, eine begleitende umfangreiche Therapie(auch für die Eltern) ist enorm wichtig. Ich bin absolut gegen diese Medikamente, doch befürworte ich in absoluten Akutsituationen eine kurzfristige Gabe dieser Medikamente, die im Laufe der Therapie schnellstmöglich abgesetzt werden müssen.
Es gibt genügend Therapieformen, VT,MKT,ET,PT, die laufen müssen.
Ich selber habe über die Jahre schon mit vielen Kinder und Eltern erfolgreich gearbeitet und war froh über jedes einzelne Kind, was von den Medikamenten weggekommen ist.
Lernen Kinder in der Kindheit schon nicht mit gewissen Situationen umzugehen, was werden das für Erwachsene?
Oft wird vergessen, dass Kinder durch Erfahrungen lernen, diese Möglichkeit wird oft durch die Gabe der Medikamente unterdrückt.
Ich bin selber Mutter und habe eine zwölfjährige Tochter, die mitten in der Pubertät steckt und oft nicht wirklich bequem ist. Wenn ich mit ihr zum Kinderpsychiater gehen würde, dann würde auch sie Pillen bekommen. Das möchte ich aber nicht, sie soll ihre Grenzen ruhig austesten, ich als Mutter begleite sie dabei und greife notfalls ein. Kindern sollte man den Raum geben selber altersentsprechende Entscheidungen zu treffen und mit den Konsequenzen zu leben.
Beruflich kann ich sagen, dass ich im letzten Jahr eine Klasse mit 16 auffälligen Kindern hatte( eine Extraklasse), die nur mit spezieller Ausbildung geleitet werden darf. Und von diesen 16 Kindern konnte ich 12 in eine Regelschule entlassen, da sie speziell darauf vorbereitet wurden. Verschiedene Wege haben da gegriffen. Das ist alles sehr sehr aufwendig, doch nicht unmöglich. Man muss sich die Zeit, Geduld und Ruhe nehmen um mit auffälligen Kindern zurecht zu kommen. Das trifft auch auf das Elternhaus zu. Viele der Kinder, die ich mit anderen Institutionen trainiert habe, brauchen jetzt keine Medikamente mehr und nehmen ihre Umwelt anders wahr.
Ein Beispiel aus meinem Alltag, wenn ich mal keinen Urlaub habe;): Pausensituation, in der es nicht immer möglich ist, die absolute Übersicht zu behalten: Kind X schlägt Kind Y, tritt Kind Y in den Bauch und haut die Nase blutig. Sofortige Konsequenz, Gespräch: Kind X gibt als Begründung an: Wieso?Der ist doch nicht umgefallen und mein Vater sagt, ich darf nur nicht den Knubbel am Hals treffen!" Und dann greifen sofort verschiedene Maßnahmen und Konsequenzen. Diesem Kind musste beigebracht werden, die Gefühle anderer wahrzunehmen und für sich einen Weg zu finden, um ein passendes Ventil für die eigenen Emotionen zu finden.
Mit Medikamenten wäre das Problem schnell gelöst , doch wäre dem Kind auf lange Sicht gesehen, wirklich in seinem Problem geholfen worden? Das lasse ich mal einfach so im Raum stehen.

Liebe Fragestellerin, ich bin nun nicht direkt auf deine Frage eingegangen, das habe ich schon bei einer anderen Antwort gemacht, was ich dir aber gerne mit auf den Weg geben möchte, ist, dass du vielleicht darüber nachdenkst, ob es nicht auch noch andere Wege gibt, die man gehen kann.
Eine Pille und ein Glas Wasser zu reichen ist schnell erledigt, doch ist es nicht wesentlich effektiver das Problem intensiver anzugehen?
Dein Sohn wird schon wissen, warum er das Medikament nicht nehmen möchte, und sofort möchtest du ihn irgendwie überlisten. Hast du mal das Gefühl deines Kindes hinterfragt?

Und an all die, die diese Antwort bis zum Ende gelesen haben, danke. Es lag mir wirklich auf dem Herzen, das zu schreiben, denn oft sind gewisse Hintergründe nicht bekannt und sehen in der Praxis ganz anders aus, als man irgendwelchen schlauen Büchern entnehmen kann.

LG
Snowchen

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Emma Strumpf
Benutzerbild von Emma Strumpf
23.08.2012 11:08

Sargnagel, ich gebe Dir recht bei einem vom Kinder und Jugend Psychologen in Behandlung stehendem Kind mit klarer Diagnose ist Ritalin eine große Hilfe. Aus der Aussage der Fragestellerin ist zu entnehmen, dass es sich um Konzentrationsstörungen handelt und nicht um ADHS. Ich habe mich mit Wesensveränderung glaube ich nicht falsch ausgedrückt, denn lustige aufgeschlossene Kinder ,sind nach Einnahme oft in sich gekehrt ,lustlos und sehr ruhig. LG Emma

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Benutzer gelöscht?

23.08.2012 11:06

Na ja das mit der Stoffwechselstörung im Gehirn ist ja ne tolle Theorie die erfunden wurde um schön Pillen an den Mann zu bringen, das Gehirn ist erst mal von Natur aus im Gleichgewicht und wird durch solche Medis erst aus dem Gleichgewicht gebracht.

Ausserdem wirken die so unspezifisch und knallen einfach mal auf verdacht irgendwo in den Hirnstoffwechsel, dann davon zu sprechen etwas ins Gleichgewicht zu bringen ist mehr als Lächerlich, dazu ist die ganze Pseudowissenschaft einfach noch viel zu ungenau. :)

Auch die Kombi von Medis und Therapie, wie soll das funktionieren?

Entweder Medis oder Therapie, wie soll denn ein Therapeut dem Kind beibringen ruhig auf dem Stuhl zu sitzen, wenn es sich vorher ritalin rein geknallt hat und schon ruhig auf dem Stuhl sitzt??

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
23.08.2012 09:20

Irgendwie geht mir die Bezeichnung "Wesensveränderung" im Zusammenhang mit MPH bzw. ADHS absolut gegen den Strich.

Wenn man z.B. einem Erwachsenen mit sicher diagnostizierter Depression Antidepressiva verordnet werden diese im Idealfall z.B. stimmungsaufhellend oder antriebssteigernd wirken, da sie eine Stoffwechselstörung des Gehirns ausgleichen. Üblicherweise wird man hier von einer erfolgreichen Therapie sprechen und nicht negativ belastet von einer Wesensveränderung.

Im Grunde bewirkt MPH bei ADHS nichts anderes. Es gleicht eine Stoffwechselstörung des Gehirns aus, so daß sich der Patient z.B. besser konzentrieren und auch leichter lernen kann. MPH wirkt nicht wie oft behauptet sedierend, sondern es gleicht den übersteigerten Bewegungsdrang etwas aus. Durch sportliche Betätigung allein ist dies meist nicht zufriedenstellend zu erreichen. Hier wird aber sofort von einer negativen Wesensveränderung gesprochen. Warum?

Wie mach einer sicherlich schon vermutet habe auch ich ADHS. Leider wurde die Diagnose erst im Erwachsenenalter vor gut 6 Jahren gestellt obwohl ich als Kind bereits eindeutige Symptome hatte und auch in Behandlung eines Kinder-/Jugendpsychiaters war.

Aus heutiger Sicht, um die Wirkung von MPH wissend, kann ich nur sagen, daß ich höchstwahrscheinlich von einer Therapie profitiert hätte.

Die Freigabe von Medikinet adult und somit die Kostenübernahme durch die GKV im vergangenen Jahr war für mich, so wie viele andere Betroffene jenseits des 18. Lebensjahrs, ein wahrer Segen.

Daß ADHS auch heute noch ohne klare Kriterien "diagnostiziert" wird und MPH sicherlich gerade bei aktiven Kindern zu häufig verordnet wird will ich gar nicht bestreiten. Aber deshalb darf MPH nicht grundsätzlich verteufelt werden. Wenn ADHS fachärztlich diagnostiziert wurde und MPH im Rahmen einer sog. therapeutischen Gesamtstrategie ergänzend eingesetzt wird kann sie bei den betroffenen Kindern zu einer "normalen" Entwicklung beitragen und ihnen das Leben wesentlich erleichtern.

Wer wollte ihnen diese Chance ernsthaft verbauen?

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
23.08.2012 08:11

@ Alpha

Richtig, allein wg. "einfachen" Konzentrationsstörungen Methylphenidat (MPH) zu verordnen wäre vollkommen daneben. Ich ging jetzt einfach davon aus, daß der verordnende Arzt die Vorgaben nach DSM-IV-Kriterien oder der Richtlinien in ICD-10 beachtet hat und sich die Fragestellerin lediglich unklar ausgedrückt hat.

Die Fragestellung bezog sich ja auch primär auf die Verabreichungsmöglichkeit von Medikinet retard.

So sehr ich bei erheblichem Leidensdruck die Verordnung von MPH befürworte muß auch klar sein, daß insbesondere bei Kinden z.B. eine Verhaltenstherapie an erster Stelle stehen muß.

Und um es noch klarer (als Ergänzung zu meinem ersten Beitrag) auszudrücken. Das Unterschieben von Arzneimitteln ist aus meiner Sicht bis auf ganz wenige Ausnahmen ein absolutes NO GO!

Wenn man Kindern Sinn und Zweck der Therapie, ggf. zusammen mit dem Arzt/Therapeuten kindgerecht erklärt hat das Kind die Chance die Therapie zu begreifen und so auch den Nutzen zu verstehen.

Hier die DSM-IV-Kriterien für ADHS:

http://www.forumhochbegabung.de/information-Dateien/Diagnostische%20Kriterien%20der%20ADHS.pdf

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Emma Strumpf
Benutzerbild von Emma Strumpf
23.08.2012 08:06

Ich sehe das genau wie Alpha 10, Ich habe mit Kindern zu tun die Ritalin bekommen haben . Die zapplig waren und es gab Probleme in der Schule und Schwupp die Wupp wurde vom Kinderarzt auf ADHS behandelt. Es kann ja wohl nicht bestritten werden, dass die Kinder nach Einnahme Wesens Verändert sind.
Oft wird die Zappligkeit durch Nahrungsmittel ausgelöst z.B. durch Farbstoffe und Süßigkeiten. Wenn diese weg gelassen werden und Sport angeboten wird verbessert sich oft die Verhaltensauffälligkeit des Kindes. LG Emma

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
23.08.2012 07:43

Hmmm.....also ich lese in der Frage lediglich " Konzentrationsstörungen " und nichts von ADHS.....und deswegen einem Kind gleich Medikinet zu verabreichen finde ich völlig daneben.

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Willi-Vishnu
Benutzerbild von Willi-Vishnu
23.08.2012 07:31

@ Frank
@ Sargnagel
Danke für die Links
sehr aufschlussreich und man kann sofort nachlesen ohne lange zu suchen!
Ich mache mir auch selber die Mühe zu suchen,aber so ist es für die Diskussion schneller für alle Beteiligten.
LG Tinchen
@ Fragesteller
vielleicht kannst Du noch mal Deinen Sohn fragen ,warum er es nicht nehmen will.
ist er nur trotzig oder hat es einen anderen Grund?

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Benutzer gelöscht?

23.08.2012 06:48

Ich stelle mir grad vor, wie es ist, so ein Medikament ins Essen gemischt zu bekommen, ohne dass ich das weiß.
Die Wirkung beginnt: Ich fühle es, kann es aber nicht einordnen, dieses Gefühl. Warum fühle ich so? Was ist mit mir los?
Das muß ganz schön fies sein...

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Benutzer gelöscht?

23.08.2012 06:37

Wir haben damals zusammen mit dem Kinder- und Jugendpsychiater und dem Therapeuten die Gabe des Ritalin immer wieder besprochen. Warum, wie es wirkt, wann zu nehmen. Das Kind hat das sehr gut verstanden. Man sollte die Kinder wirklich einbeziehen. Sonst kommt es zwangsläufig zur Verweigerung.

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unschuldsengel
Benutzerbild von unschuldsengel
23.08.2012 06:33

Danke an Sargnagel mir streuben sich hier die Haare wenn ich bestimme beiträge lese

an den Fragesteller ich denke der Leidensdruck bei deinem Kind ist noch nicht hoch genug
er ist ja in einem Alter wo mann ein Verstehen schon vorraussetzten kann
versuche doch zuergründen warum er nicht will
ist den nur dein Druck zu hoch oder leidet er den wirklich????
welche zusätzlichen Therapien macht ihr????
wie werdet ihr unterstützt???

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Benutzer gelöscht?

23.08.2012 05:54

Ich würde meinem Kind keine "Pille" unterjubeln.
Mein Sohn hat früher auch Ritalin genommen. Und wenn er sich geweigert hat, dann ist er eben ohne Tablette zur Schule gegangen.
Heimlich würd ich das nicht tun. Das zerstört Vertrauen. Wenn die Tablette wirkt, fühlt dein Kind die Wirkung. Also weiß er, dass er was genommen hat, dass du sie ihm untergeschoben hast.

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Sargnagel007
Benutzerbild von Sargnagel007
23.08.2012 00:37

Bei Medikinet retard wird die Retard-Wirkung nicht durch die Kapsel selbst erreicht sondern über die Zusammensetzung der enthaltenen Pellets.

Medikinet retard setzt sich jeweils zur Hälfte aus einer sofort freisetzenden sowie aus einer verzögert freisetzenden Komponente zusammen. Daher darf die Kapsel geöffnet, der Inhalt jedoch weder zerkleinert, noch gekaut werden.

Ob es wirklich sinnvoll ist einem Kind langfristig ein Arzneimittel "unterzuschieben" sollte auf alle Fälle zusammen mit dem behandelnden Facharzt/Therapeuten besprochen werden.


Methylphenidat ist im Übrigen kein verdammtes Zeugs oder gar Mist sondern ermöglicht vielen ADHS Patienten zusammen mit einer Verhaltenstherapie ein weitestgehend normales Leben. Es mach einen auch nicht zum Zombie. Das ist nichts weiter wie dummes Geschwätz.

Vielleicht möchte sich ja der ein oder andere etwas informieren...

https://www.lilly-pharma.de/fileadmin/media/lilly/broschueren/EinfachKindsein.pdf

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Emma Strumpf
Benutzerbild von Emma Strumpf
23.08.2012 00:25

Wie kommt Ihr auf Ritalin ? Sollte das So sein liebe Fragestellerin Finger weg von dem Mist . Der Junge sollte sich beim Sport aus pauern und einen guten Kinder und Jugend Psychologen vorgestellt werden. Das verschreiben von diesem Gift ist ja in der Zwischenzeit zur Mode geworden und Sie haben dann bald einen ruhigen aber Wesens veränderten Zombie Zuhause . Ich kann Ihren Sohn gut verstehen wenn er sich weigert. Auch wenn es für Sie schwer ist Liebe und Geduld ist das was ein zappliges Kind braucht. Liebe Grüße Emma

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Snowchen
Benutzerbild von Snowchen
22.08.2012 23:58

Meira,
die genaue Ursache für ADS/ADHS ist nicht bekannt. Und überhaupt, vielleicht ist Magnesiummangel auch daran schuld, dass meine Sonnenblumen draußen nicht so groß wie im letzten Jahr sind.
Ja, du kannst das Medikament ins Essen mischen.
Was sagst du deinem Kind eigentlich, warum es diese Tablette nehmen muss?? Da kann schon der Grund der Verweigerung liegen.
LG
Snowchen

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
22.08.2012 23:58

hmm, frage mich wie eine retardierte wirkung da gewährleistet sein soll... naja, die werden schon wissen, was sie empfehlen.. ;-)

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frank44
Benutzerbild von frank44
22.08.2012 23:52

Ganz einfach so wie ich einen anderen Dr. Suchmaschine verwenden. ;-)

Hatte mich zwar schon gewundert, wegen Retard, aber ich knall doch glatt den link rein. ;-)

http://www.medice.de/produkte/adhs/medikinet-retard

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
22.08.2012 23:49

was würden wir nur alle ohne dr. google tun ? ! ;-)

übrigens frank: retardkapseln wie hier beschrieben tragen ihren namen nicht ohne grund. kapseln dieser art zu öffnen ist nicht nur nicht erwünscht, sondern kontraproduktiv.

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frank44
Benutzerbild von frank44
22.08.2012 23:43

"Alternativ können Sie die Kapseln öffnen, ihren Inhalt auf einen Teelöffel Apfelmus streuen und dieses sofort einnehmen. Nicht für weitere Verwendung aufbewahren.
Die Kapseln und deren Inhalt dürfen nicht zerdrückt oder gekaut werden."

... na ja, wenn es mit Apfelmus geht, vermutlich dann auch mit anderem.

Langzeitbehandlung

"MEDIKINET RETARD muss nicht für immer angewendet werden. Falls Sie oder Ihr Kind MEDIKINET RETARD länger als ein Jahr einnehmen, sollte Ihr Arzt die Behandlung für eine kurze Zeit absetzen; dies kann während der Schulferien sein. Damit kann überprüft werden, ob die Behandlung noch erforderlich ist. "

Und ich gehe doch einfach davon aus, da Medi is nur unterstützend gedacht. Er wird doch hoffentlich therapeutisch betreut.

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Benutzer gelöscht?

22.08.2012 23:39

Ja, "cleveres söhnchen"...bin dergleichen meinung. Ritalin entzieht dem körper magnesium und magnesiummangel ist oft die ursache von AHDS und konzentrationsstörungen.

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Pfleger Mayoo
Benutzerbild von Pfleger Mayoo
22.08.2012 22:09

cleveres söhnchen... hat halt keinen bock auf das verdammte ritalin... ;-)

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Benutzer gelöscht?

22.08.2012 21:52

Oder mal einfach mit Therapie versuchen, dauert zwar länger aber hilft auch :)

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Emma Strumpf
Benutzerbild von Emma Strumpf
22.08.2012 21:43

Nein, mit 10 Jahren sollten Sie mit Ihrem Sohn reden er wird begreifen, dass es wichtig ist seine Medikamente zu nehmen. Wenn es gar nicht geht nochmal mit dem Arzt reden ob es ein anderes Medikament gibt. LG Emma

PS. Auf keinen Fall Zwingen

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