Aorta Erweiterung - Operation?

draguita

Frage gestellt am
09.08.2012 um 12:57

Bei meinem Mann, 70 Jahre, wurde bereits vor 4 Jahre eine Erweiterung der Aorta ascendens festgestellt, Durchmesser bis heute unverändert 4,6 cm. Während die Arzte bisher immer nur einmal im Jahr eine Kontrolle für nötig hielten, da sich die Erweiterung nicht ausdehnte und auch keine Dissektion ersichtlich ist, spricht man nun auf einmal von einer OP . Mein Mann lehnt diese strikt ab, da eine solche OP mit starken Risiken behaftet ist. Man will das betroffenen Teil durch eine Prothese ersetzen, ein Stent ist angeblich nicht möglich.
Da wir privat versichert sind, meint mein Mann, dass die OP eine reine Geldschneiderei sei, bei gesetzlich Versicherten käme eine OP nicht so schnell in Frage?
Wie seht Ihr das?
NB: Cholesterinwerte und Blutdruck sind in Ordnung. Mein Mann hat nie geraucht.
Vielen Dank für Eure Antwort!

Patientendaten

Geburtsjahr: 1941(71 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 75,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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4 Antworten:

Lichtblitz

17.08.2012 17:53

Liebe Draguita,
mein Vater hatte eine Erweiterung v. 7 cm der Bauchaorta, zufällig festgestellt worden im Rahmen einer Leistenbruch-OP im Jahr 1991. Es wurde eine sofortige OP angeraten aber mein Vater wollte sich auf keinen Fall operieren lassen, weil er panische Angst vor der OP hatte. Alles Zureden half nichts. Das Aneurysma ist später geplatzt, daran ist er leider 1992 verstorben, alle Hilfe kam zu spät.
Er hatte vorher kurz über starke Kreuzschmerzen/Bauchschmerzen geklagt. Ich lasse jetzt wegen erblicher Vorbelastung regelmäßig meine Bauchaorta untersuchen und würde mich sofort operieren lassen, falls es notwendig würde.
Mit besten Grüßen und Wünschen für eine gute Entscheidungsfindung!

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
11.08.2012 16:41

Ihr solltet Euch einfach mal eine 2. Facharztbeurteilung einholen, danach habt Ihr die bessere Entscheidungsmöglichkeit!
Obwohl ich denke, kein Arzt wird eine solch risikoreiche OP vorschlagen, allein aus Geldgründen - egal ob privat oder gesetzlich versichert!

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draguita

09.08.2012 18:02

Vom Frage-Steller selbst

@Angelblack, ich glaube nicht, dass man das so einfach vergleichen kann. Es heisst immer, dass man bei einem Aneuryisma zwischen 5-6cm eine Operation in Betyracht ziehen sollte. Doch bei meinem Mann ist dies lediglich eine Erweiterung von 4,6cm, diese besteht nun unverändert seit 4 Jahren. Warum war denn eine Op vorher nicht notwendig, als mein Mann noch jünger war? Bei der OP wird der Patient an eine Herz-Lungenmaschine angeschlossen, nur beim Gedanken daran verfällt mein Mann in Panik und ich mit.

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Benutzer gelöscht?

09.08.2012 13:27

Hallo draguita
Klar ist das gefährlich..hatte 2001 einen Bauchdeckenverschluß..Arteria iliaca communis...meine Blutzufuhr zum Herzen betrug damals nur noch 15 %..bekam eine Op...aber keinen Stent..das was dein Mann hat halte ich für sehr gefährlich..ich denke nicht umsomst soll operiert werden..ich empfinde es nicht als Geldschneiderei..wenn sowas gemacht werden soll laut der Docs..so hat es doch einen Grund..doch selbts wenn ich dafür etwas bezahlen müßte würde ich es tun..mein Leben wäre mir mehr wert als Geld und Gold..das das alles mit einem sehr großen Risiko verbunden ist..klaro-..würde mir auch Angst machen..doch wartet nicht zu lange..
Gute Besserung von Herzen wünscht Angelblack.

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