Kombi: Mirtazapin + Imipramin + Quetiapin (Seroquel)

Hallo,

Mirtazapin ist ein gut wirksames Medikament, dass schlaffördernd und leicht anti-depressiv wirkt. Seroquel hat bei mir gegen die Psychose leider wenig gebracht, wie alle Neuroleptika bisher. Muss also nichts heißen.

Hallo Jacko67 und ute49,

vielleicht ist eine kurze Hintergrundinfo notwendig um meine Frage bzgl. Medikation vernünftig einschätzen zu können.

Bin seit 1995 in psychiatrischer Behandlung wegen rezidiv. Depressionen. Bis Sommer 2011 Medikamente: Imipramin, Trimipramin, Sertralin. Ab Sommer 2011 Venlafaxin. Ende 2011 traten unter Venlafaxin und einer EHEC Infektion ganz schlimme Angstzustände auf, die ich so noch nie hatte. Meine Emetophobie wurde vermutlich durch EHEC auch wiederbelebt. Emetophobie, Angstzustände und Depressionen sind seither an der Tagesordnung. War dann ab Ende März deswegen in einer psychomatischen Klinik. Heftige Zeit. Es ging mir dort schlechter als zuhause. Es wurde an den Medikamenten geschraubt, leider ohne Erfolg (Venlafaxin raus - Fluoxetin rein, Seroquel rein, zeitweise Tavor). Mit 250mg Seroquel und 40mg Fluoxetin wurde ich entlassen - leider in einem deutlich schlechteren Zustand als vor der Klinik. Nochmals in stationäre Behandlung (Psychiatrie) will ich auf keinen Fall. Umstellung der Medis aber noch von nöten weil es so nicht funktioniert.

* Mirtazapin rein
* Seroquel runter (mittelfristig raus)

Nun steht zur Diskussion zu dem Mirtazapin das Imipramin wieder hineinzunehmen, da mir die selektiv wirkenden Medis (Venlafaxin, Fluoxetin, Sertralin) immer ziemlich auf den Magen-Darm geschlagen sind.

Ist jetzt meine Frage besser einzuordnen - also inwieweit Mirtazapin und Imipramin gut miteinander kombinierbar sind, oder ob besondere Vorsicht walten muss (=> Serotonin-Syndrom). Seroquel als Dopamin Effektor sollte hier keine Probleme bereiten, oder?

@ute49, warum gleich den Arzt wechseln? 45 mg Mirtazapin sind eine ganz ordentliche Dosis, 75 mg Seroquel eher der Einstieg. Ich würde meinen behandelnden Arzt fragen, aus welchem Grund er noch ein Antidepressiva dazudosieren will.
Wenn du bei jeder unklaren Verordnung gleich den Arzt wechseln wolltest, bist du im Radius von 100 km bald durch.

Das ist ja Wahnsinn, soviele Medikamente, Arzt wechseln!