MTX

Chamaeleon3656

Frage gestellt am
31.05.2012 um 14:49

Habe wegen Rheuma und Atrose seit 6 Jahre täglich 10 mg Dekordin und einmal in der Woche 10 mg MTX gespritzt.
Hatte keinerlei Nebenwirkungen. Von Anfang an.Nun hatte ich eine Lungenemboli wegen einer Thrombose. Und siehe da. Die Ärzte stellten fest dass ich einen irreparabelen Lungenschaden habe, der durch die jahrelange MTX Behandlung ausgelöst wurde.Ich kann euch sagen was ich im Moment erlebe, nachdem ich das abgesetzt habe, ist schlimmer als meine Rheumaschmerzen je waren. Ich bin voll auf Entzug und meine Lunge läst mich jede Nacht aufwachen mit Todesangst dass ich ersticke.
Keine 8 Stufen kann ich mehr laufen ohne mich hinsetzen zu müssen.Habe mit einer Bekannten gesprochen, die das gleich mitmachte und das über Monate, bis dieses Gift endlich aus dem Körper verschwunden war.Da habe ich jetzt nach 6 Wochen noch eine lange Leidenszeit vor mir. Schaut euch mal die Liste der Nebenwirkungen an !!!
Hat vielleicht jemand auch über Erfahrungen nach dem Absetzen. ?
Gruß

Patientendaten

Geburtsjahr: 1956(56 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 95,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

11.06.2012 16:56

Auch ich habe mit MTX negative Erfahrungen machen müssen, die bis heute in Form einer Lungenfibrose nachwirken. Nach einer anfänglichen Dosis von 20mg in Tablettenform und Decortin (4 Tage lang 100mg, dann Reduzierung in wöchentlichen Zehnerschritten auf Dauerdosis von 10mg), bekam ich MTX einmal wöchentlich in einer 25mg-Dosis gespritzt.

Diagnosehintergrund war Polymyositis. Diese Diagnose war aber falsch, wie sich bei einer Notarzteinlieferung heraustellte. Tatsächlich hatte ich nie eine rheumatische Erkrankung sondern eine Nervschädigung durch permanenten Bandscheibenvorfall. Die sofortige Absetzung von MTX und auch Decortin brachte höllische Schmerzen mit sich, eine vermutete Hüftkopf-Nekrose, ausgelöst durch Dauereinnhame von Decortin bewahrheitete sich Gottseidank nicht.
Weil weder mein damaliger Hausarzt noch die hinzugezogene Rheumathologin es wegen MTX für nötig hielten die Lunge zu kontrollieren und ich die Atembeschwerden auf meinen schlechten Allgemeinzustand zurückführte, konnte sich die Lungenfibrose manifestieren. Zwei Tage nach Absetzen von MTX hatte ich dann im Krankenhaus eine Lungenembolie. Auch jetzt nach mehr als 9 Monaten ist es noch so, dass ich beim Treppensteigen, bei kleinsten Steigungen und extrem unter leichter Belastung starke Schmerzen in der Brust habe.

Vertragen habe ich MTX sehr, sehr schlecht, Magenprobleme, Kreislaufbeschwerden, Überempfindlichkeit der Augen bei direktem Sonnenlicht, Schlaflosigkeit, Benommenheit und ein permanentes Schwindelgefühl....
Und dank Decortin hatte ich 12kg zugelegt, die wieder abbzubauen verdammt schwer war, zumal ich bandscheibenmäßig sehr gehandicapt war...

Ich drücke Dir jedenfalls beide Daumen, dass Deine Beschwerden sich nicht auf Dauer manifestieren.
Liebe Grüße
Andy

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Benutzer gelöscht?

31.05.2012 14:57

Ich habe Erfahrung damit.Was ich von dir lese kommt mir sehr bekannt vor..Man hat mir ohne mein Wissen 6 Jahre Cortison gespritz..verstehe ich bis heute nicht das ich das nicht wußte;((Als ein anderer Arzt mich zufällig sah als ich am #Boden lag hat er einen Test gemacht und es festgestellt..dann nahm man mir von jetzt auf gleich das Zeug weg.Ich habe auf dem Boden gekrochen vor Schmerzen..den Putz von den Wänden gekratzt.alles Entzugserscheinungen..Es hat ganze 1.5 Jahre gedauert und als Trostpreis bekam ich noch eine schwere Osteoperose..wünsche dir das du nicht so sehr lange leiden mußt.Gute Besserung von Herzen wünscht dir Angelblack..

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