Tilidin

Was die Ärzte so alles sagen *g.
Du wirst mit Sicherheit von Tilidin schon längst abhängig sein; versuch es mal abzusetzen. Benötigst Du wirklich regelmässig dieses Schmerzmittel oder reicht evtl. ein Schwächeres ? Bei wirklich regelmässig bedingter Einnahme sind opioidhaltige Medikamente wahrscheinlich die beste Wahl. Evtl. würde ich auf Tropfen umsteigen; und die Dosis weiter herunterschrauben (jeden Tag ein Tropfen weniger, bis die Schmerzen aushaltbar sind); damit du eine möglichst geringe Wirkstoffmenge zu dir nimmst! Ansonsten wäre noch ein schächeres Opioid (Tramadol) oder Opiat (Codein) denkbar. Die starke Wesensveränderung hatte ich auch festgestellt (war 2 Jahre von Tilidin abhängig); jetzt bin ich auf Tropfen umgestiegen und nehme sie nur, wenn die Schmerzen wirklich nicht mehr auszuhalten sind.
Viele Grüße

Ich muss dem Anonymen Benutzer in dem Punkt Recht geben, dass Tildin kein Medikament ist, dass man bendenkenlos einnehmen kann (das ja sind keine PEZ-Bonbons). Was ich allerdings anders sehe ist, dass wenn Sie bereits ein Opioid-Schmerzmittel bekommen, Novalgin, Diclofenac, Ibuprofen oder Paracetamol zu schwach wirksam sein werden. Außerdem sind alle diese Mittel viel (organ-)toxischer als Tilidin, besonders Novalgin! Wenn Sie Tilidin täglich nehmen müssen, sollte ihr Gesundheitszustand regelmäßig kontrolliert werden. Leider kommt es bei Tilidin, wenn es über Jahre eingenommen wird, oft zu Wesensveränderungen, wie der Anonyme Benutzer geschrieben hat (es ist ja im Prinzip eine Droge und wird deshalb bei "alltäglichen Schmerzen" nicht verordnet, sondern nur bei starken Schmerzzuständen). Wenn Sie Tilidin allerdings unbedingt gegen die Schmerzen brauchen, weil Sie täglich unter starken Schmerzen leiden, wiegt der Nutzen schwerer als der mögliche Schaden.
"Tilidin retard" ist auf Stufe 2 in der Analgesie eingeordnet, insofern ist Tilidin nicht so gefährlich, wie Wirkstoffe aus der 3. Stufe (z.B. Morphium, Oxycodon). Dass man es deshalb aber "bedenkenlos für immer und ewig" einnehmen kann, ist eine bedenkliche Auskunft einer Ärztin, finde ich. Man sollte in jedem Fall die Dosis so niedrig wie möglich halten und eventuell nach (vielleicht operativen?) Maßnahmen suchen, um gegen die Schmerzen vorzugehen. Nur wenn alle Mittel ausgeschöpft sind, bleibt eben nichts anderes übrig.

Alles Gute

Ja, ich weiß nur nicht, ob die Veränderung was mit meinen Wechseljahren, Tilidin oder mit meiner Schilddrüse zu tun haben. Vor 1 Jahr ist bei mir ein Struma festgestellt worden. Letzte Woche ist die rechte Seite der Schilddrüse entfernt worden, weil der Knoten schon einen Durchm. von 4 cm hatte.

Das würde ich nicht sagen.Tilidin hat viele Nebenwirkungen die auch erst viel später in Erscheinung treten können.Ausserdem machen sie süchtig.Du musst beim Absetzen mit üblen Entzugerscheinungen rechnen.
Brauchst du denn ein Dauermedikament oder reicht auch eine Bedarfsmedikation aus?

Hast du es schon mal mit Novalgin probiert.
Als Bedarfsmedikation können Diclofenac,Ibuprofen,Paracetamol helfen.

Jedenfalls wirst du sicher schon bemerkt haben dass du dich durch die Dauereinahme von Tilidin verändert hast.