wann verschreibt mir mein arzt sertralin?

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
14.12.2011 um 23:05
  • Medikament: Sertralin Krankheit: panikattake

seit beginn des semesters (oktober) bin ich derartig im stress, dass sich meine stimmung immer weiter verschlechtert hat. das hat sich soweit ausgewirkt, dass ich vor einer woche nicht im stande war ein referat zu halten, obwohl mir das sonst keine probleme bereitet. Ich war darum nicht in der lage mein referat zu halten, weil ich am gleichen morgen bei dem gedanken an den vortrag zu hyperventilieren anfing. darauf hin nahm ich die von meinem arzt verschriebenen tropfen (stangyl), die mir aber nicht viel brachten, außer dass sich meine atmung wieder beruhigte, aber mein kopf war immer noch dicht.
vor einigen tagen hat mir die mutter einer freundin dann sertralin gegeben und die war so super. ich weiß, die euphorisierende wirkung setzt erst nach ca. 14 tagen ein, aber nach ein paar stunden ging es mir schon irgendwie besser, ich war entspannter und die probleme die ich sonst gesehen habe, erschienen mir plötzlich lösbar.
darum würde ich dieses medikament auch gerne verschrieben bekommen. allerdings kann ich nicht unbedingt nachweisen, dass ich depressionen habe, mir geht es zwar seit wochen nicht gut, teilweise habe ich suizidgedanken, aber ich kann ja nicht einfach behaupten ich hätte depressionen...
das einzige, was ich bestätigt weiß ist, dass ich zu panikattaken neige, was sich in den letzen jahren sehr verschlimmert hat.
reicht das meinem arzt, damit er mir sertralin verschreibt?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1986(25 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 49,0 kg
Größe: 162,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Oschatz

20.12.2011 22:08

ganz ehrlich, ich kann mir nicht vorstellen das die Wirkung schon nach ein paar Stunden einsetzt, Wir sind im gleichen alter, ich schätze mal sie hat dir gesagt das ihr es auch geholfen hat, allerdings nicht in welchem zeitraum, Ich schätze mal da war der Wunsch größer als die tatsächliche Wirkung der Tablette selbst,generell würd ich davon abraten ohne Ärzliche Begleitung irgendwelche Medi´s zu nehmen, was passiert wenn du auf irgend einen Inhaltsstoff allergisch reagierst?Wenn es nur "Prüfungsstress" ist, dann hat man natürlich Angst zu versagen und macht sich über die ZUkunft gedanken, aber wenn es doch etwas weiter geht, würd ich unbedingt einen Arzt aufzuchen udn die Problematik beschreiben, es gibt ansonsten sicherlich auch Übergangspräperate.

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frank44
Benutzerbild von frank44
15.12.2011 00:58

Ich hab dir mal so ein paar von den eventuellen Nebenwirkungen reinkopiert. Vielleicht ja auch nicht unbedingt etwas, was zu vernachlässigen wäre.


Sehr häufige Nebenwirkungen:
Übelkeit, Durchfall, weicher Stuhl, Mundtrockenheit, Zittern, Schwindel, Schlaflosigkeit, Schläfrigkeit, Sexualstörungen (bei Männern hauptsächlich Samenergussverzögerung).

Häufige Nebenwirkungen:
Magendrücken, vermehrtes Schwitzen, Schwäche, Müdigkeit, Hitzewallungen, Appetitlosigkeit, Hautausschlag, Brustschmerz, spürbares Herzklopfen, Verstopfung, Bauchschmerzen, Erbrechen, Ohrensausen, Kopfschmerzen, Bewegungsstörungen (einschließlich Zappeligkeit, erhöhter Muskelspannung, Zähneknirschen oder Gangstörungen), nervliche Missempfindungen, Berührungsunempfindlichkeit, Gähnen, Aufregung, Angst, Menstruationsstörungen, Sehstörungen.

Gelegentliche Nebenwirkungen:
Unwohlsein, Gewichtszunahme, Gewichtsabnahme, Fieber, Hautblutungen, veränderte Funktion der Blutplättchen, verstärkte Blutungsneigung, Juckreiz, Haarausfall, Erythema multiforme, schwere Leberstörungen (einschließlich Leberentzündung, Gelbsucht und Leberversagen), Erhöhungen der Serum-Enzyme SGOT und SGPT (die Transaminasenveränderungen treten zumeist innerhalb der ersten neun Wochen der Behandlung auf und verschwinden rasch wieder nach Beenden der Behandlung), Wasseransammlungen im Gewebe und rund um die Augen, Bluthochdruck, Herzrhythmusstörungen, Herzjagen, verstärkter Appetit, Bauchspeicheldrüsenentzündung, Euphorie, depressive Stimmungen, Wahnvorstellungen, (schwache) Manie, Gelenkschmerzen, Muskelkrämpfe, unwillkürlicher Harnabgang.

Seltene Nebenwirkungen:
Allergische Reaktionen, Weiße-Blutkörperchen-Mangel, Blutplättchenmangel, Brustvergrößerung, Blutprolaktinüberschuss, krankhafter Milchfluss, Schilddrüsenunterfunktion, ADH-Mangel mit vermehrter Wasserausscheidung, Lichtempfindlichkeit der Haut, Nesselfieber, Quincke-Ödem, Stevens-Johnson-Syndrom und Hautauflösung, Penisdauersteife, unwillkürliche Muskelkontraktionen, Koma, Krampfanfälle, Libido-Verlust, Albträume, Aggressivität, Psychosen, Bronchialkrämpfe, Blutnatriummangel, Blutcholesterinwerterhöhung, Gesichtsschwellungen, Harnverhalten.
Zusammen mit dem gleichzeitigen Gebrauch von anderen selektiven Serotonin-Wiederaufnahme-Hemmern und tri- und tetrazyklischen Antidepressiva:
Aufgeregtheit, Verwirrung, Schwitzen, Durchfall, Fieber, Bluthochdruck, Muskelsteife,

Vereinzelte Nebenwirkungen:
Besonders zu Behandlungsbeginn kann es zu quälender Unruhe und Rastlosigkeit von Körpergliedmaßen (Akathisie) kommen.

Nach Beenden der Behandlung mit Sertralin wurde über Aufgeregtheit, Angst, Schwindel, Kopfschmerzen, Übelkeit und nervliche Missempfindungen berichtet. Diese Beschwerden klingen meist innerhalb von zwei Wochen ab, können aber auch zwei bis drei Monate und länger anhalten. Eine Beendigung der Behandlung sollte daher nur mit langsamer Dosisverminderung über Wochen oder Monate hin erfolgen.

Neuere Studien haben nachgewiesen, dass die Arbeit der knochenauf- und abbauenden Zellen durch Sertralin besonders bei Langzeitanwendung nachteilig beeinflusst wird. So kann es vermehrt zu Knochenbrüchen, beziehungsweise der Entwicklung einer Osteoporose kommen.


Und so ganz nebenbei, ich würde dir empfehlen, dich zu informieren über die Wirkungsweise der Medikamente. Aber ich darf dir sagen, wenn du auf die Euphorie warten solltest, so wirst du es vermutlich vergebens tun. Völlig falsche Vorstellungen über das Wirkprinzip. Sei lieber froh, wenn du derartige Medikamente nicht benötigst.

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Claus F. Diet…

15.12.2011 00:41

Hallo,
bitte nimm doch die psychologische Beratng an der Uni in Anspruch und erkundige Dich bei Deiner Krankenkasse oder Volkshochschule über Entspannungsverfahren.
Die Panikstörung (ICD-10: F41.0) sollte im Rahmen einer Psychotherapie behandelt werden.

Hier noch einige nützliche Buchempfehlungen, www.palverlag.de :
Doris Wolf/Rolf Merkle: So überwinden Sie Prüfungsängste,
Doris Wolf: Ängste verstehen und überwinden.

In Buchhandlungen wirst Du auch Bücher über Abbau von Stress finden.

Ich wünsche Dir ein erfolgreiches Studium!
Herzliche Grüße und Gottes Segen
Claus

Claus F. Dieterle Heilpraktiker / Psychotherapie

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