Absetzen von Tegretal

sille 76

Frage gestellt am
25.09.2011 um 14:18

Hallo,ich hätte mal eine Frage. Ich weiß nicht was ich machen soll.
Ich hatte 1991 einen Krampfanfall. Wurde dann eingestellt mit Carbamazepin was ich nicht so vertragen habe,bekam dann Tegretal 400 Retard. Mußte dann jewils morgens,mittags und abens eine halbe Tablette einnehmen.Ich habe dann mit der Zeit mit dem rauchen aufgehört,hatte nur den einen fokalen Krampfanfall 1991. Jetzt war ich wieder zur einjährigen Kontrolluntersuchung beim Neurologen und der bestätigte mir mal wieder das ich mit den Tabletten aufhören kann,da die Dosis zu gering ist und nicht viel bewirkt.ich habe die Ärtzte auch schon mal gewechselt ,der eine sagte das ich ruhig absetzen kann,der andere sagte ich sollte die weitereinnehmen. ich hätte eine Anfallsbereitschaft. Bin aber ein wenig ängslich weil meinen Mutter mit 49 Jahren gestorben ist,sie hatte eleptische Anfälle die nicht medikamentös behandelt worden waren (sie hatte die ersten Anfälle mit 30 Jahre). Wieso sie keine Tabletten bekommen hat weiß ich nicht,war in den 70er Jahren.Sie hatte auch Diabetis und Bluthochdruck,hat aber trotzdem Alkohol getrunken.Was ich aber sehr genau einhalte und keinen Alkohol trinke!!! Ich bin mit der Vorgeschichte sehr vorsichtig !!! Aber auf der anderen Seite möchte ich auch gerne mit den Tabletten aufhören,traue mich noch nicht richtig!!Ich denke 20 Jahre sind genug,jede Tablette weniger ist auch von Vorteil. Also ich hatte einen fokalen Anfall, war also bei Bewußtsein ,ist sofort ein EEg gemacht worden und nachgewiesen das ich ein Anfall habe. Seit dem keinen Anfall, nur eine Anfallsbereitschaft !! Ich würde mich freuen über eine Antwort von Ihnen. Danke

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(46 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 120,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

Benutzer gelöscht?

02.10.2011 16:59

Ich würde an deiner Stelle das Tegretal unbedingt absetzen. Ein einziger Anfall ist noch lange keine epilepsie. der Anfall kann provoziert worden sein, z.B. durch Alkohol zu wenig Schlaf oder Stress. Erst wenn man zwei unprovozierte Anfälle gehabt hat, beginnt die Untersuchung. Das wissen alle Ärzte. Warum sie jetzt anders entscheiden, ist eine andere Frage. Carbamazepine entziehen dem Körper das biotin, folsäure und das Vit. D. Ist das gut? Aber man muss diese Medikamente sehr-sehr langsam absetzen, sonst kann man "Entzugs"anfälle bekommen.

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Benutzer gelöscht?

30.09.2011 08:43

Mein Hausarzt und andere Ärzte wo ich in Behandlung war, sagten mal zu mir, dass ich das Tegretal 400 nicht mehr absetzen könnte, da ich es schon zu lange einnehme. Noch kann ich 100 Jahre alt werden, solange ich das Medikament weiter einnehme, oder auch tot umfallen kann, wenn ich es absetzen würde. Mein Hausarzt meinte nur, ich sei nun davon abhängig geworden. hatte es mal selbst versucht, dass Carbamazepin selbst ab zu setzen, aber es funktionierte nicht und am dritten Tag musste ich die Dosis wieder hochfahren. Heute nehme ich die Pillen brav weiter ein.

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pumuckel70
Benutzerbild von pumuckel70
25.09.2011 15:42

hallo sille 76
ich bin der verlobte von pumuckel und 55 jahre alt,mit 7 jahren bekam ich meinen ersten anfall
und kam 1967 mit 12 jahren gottseidank nach bethel in bielefeld,meine anfälle bekam ich täglich mehrmals und wurde mit den verschiedensten medikamenten behandelt ohne erfolg.
viele jahre später ging man dann zur monotherapie mit ergenyl chrono über.vor etwa 18 jahren stellten sich dann meine anfälle von selbst ein.mein neurologe setzte meine medikation von ehemals 4000 mg ergenyl langsam auf 500 mg mogens und abends herunter,
als er mir dann vorschlug die ergenyl vollständig abzusetzen sagte ich ihm,daß ich wüßte, daß epilepsie defakto nicht heilbar sei und ich gern bei einer dosierung von 500 mg morgens
und abends bleiben würde,so bin ich auf der sicheren seite und kann auch beruhigter schlafen.nun genauer zu deiner frage wegen unterschiedlicher ratschläge der neurologen:
ich selbst habe erlebt wie mein alter neurologe mit einem uralt eeg gerät immer zu der selben diagnose kam "keine anfallsaktivität mehr",als ich dann den arzt wechselte und dieser mit moderneren geräten ein eeg schrieb,stellte er sofort eine anfallsaktivität fest,er
sagte mir aber das diese so gering wäre das andere oder ich selbst nichts davon bemerken
würden.es kommt also auch auf die ausrüstung der ärzte aber auch auf die eigene entscheidung an ruhig eine tablette zu nehmen oder nicht.natürlich spielt der eigene lebensrythmus eine entscheidende rolle ob anfälle provoziert werden oder nicht,so sind
schlafendzug oder stress also große freude oder viel ärger nur zwei der wesentlichsten faktoren anfälle auszulösen,sie müssen nicht mal am selben tag auftreten.suche also nach auftreten eines anfalls ruhig mal nach einer möglichen ursache.empfehlen kann ich aus eigener erfahrung einen stationären aufenthalt in der klinik mara in bielefeld zur optimalen
einstellung der medikation mit den neuesten medikamenten,diagnostik nach dem neuesten stand der technik von erfahrenen epileptologen und möglicherweise ursachenforschung durch
fachpersonal.
sollten sich noch fragen ergeben oder etwas unklar sein,
melde dich ruhig wieder.
in der hoffnung ein wenig geholfen zu haben
liebe grüße pumuckel und freund

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