Hat jemand sehr gute Erfahrungen mit einem Antidepressiva gegen generalisierte Angst mit Panickattacken, Klaustrophobie und Depressionen gemacht oder auch mit alternativer Medizin? Ich nehme z.Zt. Fluvoxamin, komme damit aber nicht gut zurecht.
Hallo Yogial, zum einen schließe ich mich den bereits geäußerten Meinungen, die von Antidepressiva als alleinige oder Dauertherapie nicht allzuviel halten an: Symptome werden unterdrückt (was miitunter unabdingbar ist), aber das/die eigentlichen Probleme werden nicht beseitigt: Gegen Trauer und Ängste gibt es bewährte einfache Komplementärtherapien, die eine Psychotherapie sehr unterstützen und mitunter diese nach und nach sogar manchmal ersetzen können: Bewegung an der frischen Luft, am besten mit Menschen, die ebenfalls Probleme haben: Z. B. ´Pfundiges Nordic Walking`(Menschen mit Übergewicht haben sehr oft Verständnis für Menschen mit anderen Handicaps und werden Dich wahrscheinlich unterstützen!), QiGong, für Ehrgeizige auch TaiChi (unbedingt draußen machen!), aber auch Radfahren, evtl. auch Paddeln lernen: auch viele Paddelvereine bieten nicht nur Boote, Ausrüstung und das Know How unter netter Anleitung, sonder unterstützen auch Menschen mit Handicaps, ein hervorragend geeigneter Sport auch für SeniorInnen! Dies sind nur einige Möglichkeiten, das zu tun, was ebenso bei Depression wie bei Ängsten eigentlich das A und O ist: Die Initiative zurückgewinnen, selbst etwas tun mit der freundlichen Hilfe vieler netter Vereinsfreunde, die dabei oft zu echten Freunden werden! Bewegung an frischer Luft und bei natürlichem Licht, nette Gesellschaft von Menschen, die oft erstaunlich tolerant und hilfsbereit sind, wenn man offen über seine momentanen Einschränkungen spricht!
Mit der Bewegung draußen kann die Lebensfreude kommen, zusammen mit anderen Menschen etwas schönes unternehmen schafft Lebensfreude und Lebensmut! Überall in Deutschland gibt es Vereine und Gruppen für Outdoorsport, die nach meiner langjährigen Erfahrung beste Komplementärtherapie bei Ängsten und Depressionen! Die Therapie von Ängsten und Depressionen kann lange dauern, aber auch die längste Reise beginnt mit dem ersten Schritt! (Laotse). Nur Mut zu ganz Neuem!
mir ist grade noch der Gedanke gekommen von Heilhypnose, da ich gelesen hab, dass es dir geholfen hat, dass du mithilfe deiner Therapeuten mit öffentlichen Verkehrsmitteln konfrontiert wurdest. Hier machst man das geistig während einer tiefen Entspannung
ne, mit Antidepressiva chemischer Art hab ich eigentlich keine Erfahrungen.
Habe die Probleme in etwa auch.
Ich hab mal vor ca. 2 Jahren in der Apotheke nach nem homöopathischen Antidepressivum gefragt und bekam Neurexan. War bei Panikattacken echt gut, konnte darauf vertrauen, dass es wirkt, das gab mir Sicherheit. Ist allerdings recht teuer (50 Stück ca.12€), daher kann ich mir das nicht leisten. Ansonsten gibt es Notfalltropfen von Dr. Bach (auch zum Lutschen), die sind auch nicht schlecht manchmal oder eben Globuli (frag den Apotheker oder such dir in nem Fachbuch die richtige Substanz aus für dich, z.B. Ignatia).
Viel Glück, wenn Du magst kannst du mich auch anschreiben.
Liebe Grüße
Ich selbst Plage mich seit vielen Jahren mit Ängsten, Panikattacken und Depressionen herum. Es gibt nur wenige Theapiemöglichkeiten aus dem reichhaltigen Angebot, mit denen ich mich noch nicht beschäftigt habe. Dabei habe ich auch sehr viele Menschen mit gleichen Beschwerden kennengelernt - und jeder hat seine eigenen Erfahrungen und Erfolge mit dem einen oder anderen. Das rumexperimentieren ist leidig aber häufig unumgänglich. Meine persönlichen Erfahrungen mit Insidon (Wirkstoff Opipramol) sind sehr gut. Eine wesentliche Besserung hat sich erst bei einer recht hohen Dosierung von Tcl. 400 mg eingestellt. Du solltest trotz eher bescheidener Erfahrungen schauen, dass Du eine/n Psychtherpeuten/in findest, mit der Du kannst. Letztendlich bist Du mit der zunächst notwendigen Unterstützung Dein bester Theapeut. Ich bin explizit keiner und möchte mich keinesfalls so verstanden wissen. Ich wünsche Dir viel Erfolg und alles Liebe - Mainwassertreter
Hallo yogial, es ist richtig, dass Diazepam abhängig macht aber nicht, wenn nur manchmal eine Tablette genommen wird,ich habe 3 Monate täglich früh&abends je 1x 5mg eingenommen,danach wurde schrittweise abgesetzt,es gab keine Probleme,LG Siegfried
Hallo "Patient2006", lieben Dank für Deine Zeilen.
Ja, Diazepan kenne ich auch...nehme aber z.Z. nur ganz selten mal eine Tablette, z.B. wenn sich eine Panickattacke in der Öffentlichkeit anbahnt. Eigentlich sollte ich gar keine Beruhigungstabletten mehr nehmen, da ich von diesen schon mal abhängig war. Nun hat mir hier ein Mitglied "Insidon" empfohlen...sie hat die gleichen Probleme und verträgt dieses Medikament sehr gut ohne gravierende Nebenwirkungen. Ich probier's halt' mal aus, vielleicht habe ich ja Glück und es hilft mir auch.
Nochmals vielen Dank für Deinen Tipp und alles Gute für Dich.
Lg yogial
Hallo Jil, lieben Dank für Deine netten Zeilen. Ich habe im Laufe der Jahre schon so viel ausprobiert...6 Therapien, eine davon stationär, verschiedene Antidepressiva, Homöophatie, Schüssler Salze auch das Johanneskraut war dabei. Da ich allein lebe, muß ich meinen Alltag, mit allem was dazu gehört, auch allein bewältigen...und das schaffe ich ohne Medikamente nicht. Meine letzte Therapie ist jetzt 1 Jahr her und ich muß noch 1 Jahr warten, um wieder eine neue beantragen zu können.
Nun hat mir ein Mitglied das Medikament "Insidon" empfohlen...sie hat die gleichen Probleme wie ich und verträgt es sehr gut...es wurde auch von vielen Mitgliedern sehr positiv bewertet. Es ist ein neuer Versuch...vielleicht habe ich ja Glück und es hilft mir ohne gravierende Nebenwirkungen.
Nochmals vielen Dank für Deine Tipps und alles Gute für Dich.
Hallo "Moquai123", vielen Dank für Deine ausführlichen Zeilen. Eigentlich bin ich der gleichen Meinung...die Ängste möglichst ohne Chemie zu besiegen. Aber das habe ich ja im Laufe der Jahre auch schon versucht. Ich habe Therapien gemacht...immer in der Hoffnung, daß mal ein Therapeut mit mir übt, in öffentlichen Verkehrsmitteln zu fahren. Ja, es war auch eine Therapeutin dabei, die es 1 x mit mir geübt hat. Seit dem fahre ich ja auch wieder kleinere Strecken mit Bus und Straßenbahn.
Ich habe hier eine Empfehlung von einem Mitglied bekommen...sie hat die gleichen Probleme wie ich und hat mir "Insidon" empfohlen. Da ich morgen einen Termin beim Neurologen habe, werde ich es mir verschreiben lassen. Vielleicht habe ich ja Glück und es hilft tatsächlich ohne gravierende Nebenwirkungen.
Nochmals vielen Dank und alles Gute für Dich.
Hallo Yogial, die Frage kann man so nicht beantworten da die Wirkungsweise und das menschliche Gehirn noch nicht ausreichend erforscht sind. Will damit sagen, Psychopharmaka wirken bei jedem anders, bei dem einen Gut bei dem anderen schlecht oder es wird sogar noch schlimmer, der eine hat starke Absetzerscheinungen, auch beim ausschleichen der andere setzt apprupt ab und merkt garnichts. Hab selber lange jahre Erfahrungen gesammelt und bin zu dem Schluß gekommen, dass die Psychiatrie nichts für mich ist. Im Endeffekt bist du das Versuchskaninchen und es wird munter ausprobiert.
Das schlimme ist, dass Psychopharmaka viel zu schnell und viel zu leichtfertig aufgeschrieben werden, viele Psychiater sehen das auch nicht als übergangslösung sondern als Dauermedikation, am besten ein Lebenlang. Treten dann Probleme auf gibts die nächste Pille, aufeinmal ist man in einer Spirale aus der man nichtmehr so einfach raukommt
Die Probleme, Ängste usw. werden nicht beseitigt sondern nur unterdrückt. Ich habe z.b. Jahrelang Cipralex genommen und dann aufeinmal schwerste Panikattacken bekommen, ob es von dem Medikament kommt, kann ich nicht sagen der Verdacht liegt aber nahe .
Panikattacken entstehen durch unterdrückte angst, Depressionen durch unterdrückte Trauer, ich kann mich da also Yogi nur anschliessen, Psychiotherapie ist der besser weg, Pillen meinetwegen wenn es gar nicht anders geht, aber dann nur vorübergehend. Da würde ich dann auch zu Trizyklischen AD greifen da diese nicht so starke Absetzerscheinungen verursachen Insidion also Opipramol wäre eine Möglichkeit.
Was Tranquilizer angeht, kann ich patient2006 nicht zustimmen. Die machen auch bei gelegentlichem gebrauch Abhängig wenn auch nicht physisch dann aber psychisch. Das läuft dann so ab, du hast vor einer Gewissen situation Angst sagen wir mal einem Vorstellungsgespräch und nimmst dann eine Pille.. das machst du ein paar mal und dann bist du irgendwann nichtmehr in der lage die Situation ohne Pille zu überstehen.
Sprich jedes mal wenn du eine Situation meistern willst vor der du angst hast brauchst du die Pille. Das ist für mich Abhängigkeit.
Also lieber lernen die Ängste zu besiegen als Pillen einwerfen :-)
Hallo yogial, machst du eine Psychotherapie? Das ist eine sehr gute Alternative zu Medikamenten die man ja eigentlich in der Regel sowieso nur vorrübergehend nehmen sollte um stabiler zu werden und um dann eine Therapie in Angriff nehmen zu können. Eine Therapie ist eine gute Möglichkeit um die Ursachen der Depressionen und Ängste zu erkennen und daran zu arbeiten. Dies erfordert aber viel Geduld und geht nicht von heute auf morgen. Unterstützend könntest du hochdosiertes Johanniskraut (Laif 900) nehmen. Gegen Ängste das pflanzliche Mittel "Lasea". Ich mache mit beidem sehr gute Erfahrungen. Wenn du mehr wissen möchtest kannst du mich gerne per Nachricht anschreiben. Viele Grüsse und viel Erfolg Jil
huhu, ich nehme insidon und das hilft mir super,meine angst hatte sich auch generalisiert und jetzt geht es mir super seit ich das insidon nehme
glg icabela
Hallo, ich habe sehr viele Antidepressiva genommen ohne Erfolg aber mit vielen NW, wenn ich Probleme spüre, nehme ich Diazepam 5 ( auch als Faustan bekannt), weniger NW und da ich es sehr selten brauche auch ohne Gefahr von abhängig,