Mehr als 10-jährige Schmerz-Odyssee!

Peter48

Frage gestellt am
11.03.2011 um 00:07
  • Medikament: Buprenorphin- Dermal Krankheiten: HWS, Schmerzen (chronisch) LWS
  • Medikament: Tilid.-bei Bedarf Krankheit: dito

Hallo,
So langsam glaubt man an nichts mehr, was wurde bei mir falsch gemacht, bzw. was ist bei mir schief gelaufen?
Nach 3-maliger LW5/SW1 BS OP und daraus resultierender Narbengewebe Revision (narbige Ummauerung der Wurzel S1) vor gut 10 Jahren komme ich nun so langsam ins Grübeln.
Auch eine konservative Schmerzmedikation - PRT-Spritzen, Schmerzmittel - brachten damals auch keine Linderung.
Außer Transtec-Dermal - jetzt aus Kostengründen Buprenorphin - sowie das allseits bekannte Tili, ist bis zum heutigen Tag nichts, gar nichts weiter passiert.
Natürlich sind meine chronischen Schmerzen - auch anerkannt durch die GKV - nach so einer unerträglich langen Zeit fest ins Gehirn eingebrannt (Schmerzgedächnis).
Dieser Zustand ist für mich äußerst unbefriedigend, fast selbstverständlich ist nebenbei zu erwähnen, dass meine Lebensqualität im Laufe der Jahre mehr als zu wünschen übrig lässt.
Nebenbei sei noch erwähnt, dass mich seit 1998 eine durch neurologische Messungen nachgewiesene C7 - Nerverwurzelkompression plagt.
Was kann, was sollte man in meinem Fall tun, um nach so einer langen Zeit heute eine einigermaßen annehmbare Lebensqualität zu erreichen, man (ich) ist bald am Verzweifeln!
Seit ca.3 Wochen erhalte ich Akupunktur-siehe meinem inhaltlichen, anonymen Beitrag über Akupunktur!
Da fragt man sich doch als Betroffener so langsam aber sicher, wo sind die wirklichen und wahren Profis der Schmerzmedizin?
Vielen Dank!
MfG, Peter.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1948(63 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 68,5 kg
Größe: 173,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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8 Antworten:

Peter48

19.03.2011 20:19

Vom Frage-Steller selbst

An alle die, mir geantwortet bzw. geschrieben haben,
ich möchte nochmals meinen aufrichtigen Dank an Euch aussprechen und sehe im selben Atemzug, dass Ihr selber so Eure Probleme habt, mir tut es aber ausgesprochen gut, mit jemandem zu reden, respektive über's www zu kommunizieren! Auch möchte ich meinen großen Respekt vor Euren Problemen, Euren Schmerzen und Euer Leid zum Ausdruck bringen.
Ich werde ab-und zu mal wieder 'reinschauen, je nach dem, wie es mir geht, vielen Dank!
Grüße, Peter.

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oldie50
Benutzerbild von oldie50
19.03.2011 18:13

habe seit 1998 bis 2008 nach einem guten medi oder sonstiger hilfe gesucht.habe erst 200o L5/S1 op neurologisch ! dann narbengewebe mit behandlung morphin bis 60 mg.
2003 einsatz einer bandscheibenersatzprothese von vorne.(einmal aufklappen bitte )
schmerz besser dafür andere probleme.schmerzzunahme nach 5 wochen wurde dann auf tilidin gesetzt.2005 fasettendenervation rechts.neue probleme davon das hauptproblem der unterschenkel wanderte nach ausen unterhalb des knies.schmerzpflaster fenta+antidepri usw.2008 rechte neues knie erhalten wurde auf targin +lyrica + arcoxia + amitriptylin gesetzt.endlich schmerzlos an 22 stunden des tages.
heute reduzierung auf über ein viertel der medis und meine schmerzen sind zwar spürbar aber ich kann sie ignorieren.mache sport geh radeln schwimmen bekomme lymphdrainage,kg,akupunktur + mache leichtes joga.all dies weil ich mich auf der arbeit verletzt hatte -wurde nicht anerkannt da ein prof.festgestellt hat wir die nachkriegskinder von 1950-1960 wurden von schlecht ernährten eltern geschaffen daher sind wir ein geburtsfehler !
habe das gutachten selber bekommen kann ich gerne weitergeben....
deshalb versuch ein für dich annehmbares leben zu leben und probier alles aus bis du damit leben kannst
alles gute

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kia1
Benutzerbild von kia1
13.03.2011 22:22

Nun ja, für viele Kliniken muss man erst mal eine Aufnahmezusage bekommen und dann noch eine Kostenzusage der KK. Die meisten anderen Möglichkeiten sind doch eher eine Geldfrage, man kann es nur probieren, wenn die Rente so hoch ist, dass man nicht auf Kosten weiter schauen muss. Und wer hat die schon.

Lieben Gruß, kia

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Lapidar
Benutzerbild von Lapidar
13.03.2011 10:15

Ich denke auch wenn das Schmerzgedächtnis ausgeprägt ist in der Zwischenzeit, gibt es noch gute Möglichkeiten dagegen anzugehen.
Bei uns in der Nähe gibt es mehrere Kliniken die sich darauf spezialisiert haben und was ich so an feed back mit kriege ist durchaus sagen wir mal positiv- nicht so sehr das i*ch bin auf immer schmerzfrei JUBEL* aber * meien Lebensqualität ist besser und ich komme besser mit allem zurecht* ein Konzept das gut zu funktionieren scheint ist Synoveda. schau doch mal ob du darunter was im Inet findest.
Akupunktur kann durchaus lindernd helfen.. aber : was kaput ist ist kaput ( also Narben etc) da wird keine Heilung möglich sein.
Übrignes : Ohrakupunktur funkts meiner Erfahrung nach besser bei schmerztherapie weil man da sogenannte Dauernadeln sezten kann, die mehrere Tage im Ohr bleiben und deshalb eine anderee Wirkung erzielen. Optimale Kombination ist natürlich Ohrakupunktur mit dauernadeln plus normale Akupunktur...
und ausserdem gibt es ncoh viele andree dinge die man probieren und in Erwägung ziehen kann. Prinzipiell ist halt die Frage: was genau möchtest du für dich selber erreichen ? vieliecht ein bischen erstmal als Politik der kleinen Schritte weg von Ende der Fahnenstange.... hin zu einer besseren Lebensqualität....
ich wünsche dir alles gute und liebe

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Peter48

11.03.2011 16:03

Vom Frage-Steller selbst

Hallo,
ich gehöre zu der Frage - anonymer Gast - über Akupunktur, seit ca. 2,5 Wochen bekomme ich diese Methode der Therapie, siehe meinem Posting.
Ich danke euch sehr für eure mitfühlenden Antworten, man stelle sich mal vor, 1999 war die erste BS OP, wie lange das schon her ist, seit dem nur Schmerzmittel bzw. Pflaster.
Damals nach der 3.OP - eine vierte ist zur damaligen Zeit lt. Ärzten nicht indiziert gewesen - und nach der konservativen 4-wöchigen Behandlung sagten die Ärzte, ja mein lieber, damit werden sie wohl ein ganzes Leben mit zu kämpfen haben, so ist es nun auch tatsächlich gekommen, meine Lebensqualität ist am unteren Ende der Fahnenstange.
Bevor meine EU-Rente 2001 genehmigt wurde, war ich in den verschiedensten Reha-Einrichtungen, die überwiegende Zeit dort hab' ich nur rumgelegen, bis auf wenige kleine "Gymnastische Übungen".
Einen großen liebevollen "Trostspender" habe ich in meinem Hund, der mir in kritischen Lebens-Situationen manchmal sehr hilfreich ist.
Dann raubt mir noch der Schei... mit meiner HWS den Rest meiner Lebensqualität bzw. den dazugehörigen Willen, man könnte fast verzweifeln, durch meinen kleinen Hund halten die Lebensgeister meine Vital-Funktionen aber noch halbwegs offen...!
Na ja, ihr habt mit Sicherheit auch eure Probleme, möchte euch da nicht weiter auf den Geist geh'n, Schilderungen meiner augenblicklichen Situation lagen mir aber doch sehr am Herzen.
Ich danke euch nochmals für eure Antworten, viele Grüße,
Peter.

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Benutzer gelöscht?

11.03.2011 13:28

eventuell wäre eine andere vegetative Technick als akupunktur eine alternative für dich??? zum Beispiel Akumatbehandlung oder oder oder

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kia1
Benutzerbild von kia1
11.03.2011 13:20

Ein Schmerzgedächtnis nach so langer Zeit umzuprogrammieren ist, wenn es überhaupt noch geht, äußerst schwer. Die einzige Chance sind Medis, die Schmerzattacken unterbrechen und Entspannung. Aber so scheint das bei Dir ja nicht zu funktionieren. Du spürst schon starken Schmerz, selbst wenn er im Grunde noch gar nicht so stark ist. Das Schmerzgedächtnis springt rein bei kleinsten Reizen. Da hilft nur zu versuchen, es nicht zu katastrophisieren. Ist schwierig, ich weiß, aber genau das ist die Hilfe, die man sich selbst geben kann. Selbst Morphium ist kein Schmerzheilmittel, macht es manchmal erträglicher und manchmal wirkt nicht einmal mehr das.

Was mir selbst geholfen hatte, war Akupunktur, nachdem es erst mal um einiges schlechter wurde, es dauerte einige Wochen noch nach der Behandlung, als ich dann merkte, es wird besser. Was mir auch hilft, ist ein TENS Gerät. Das habe ich dann über mehrere Stunden laufen. Es macht auf jeden Fall erst mal ein anderes Gefühl, manchmal kann ich hinterher auch feststellen, der Schmerz ist besser geworden.

Ich denke, mit den Schmerzen werden wir leben müssen. Wir müssen uns einen Weg suchen, wie wir ihn am besten schaffen können und eben auch mal Dinge probieren, die man erst mal gar nicht will. Hilfe eben zulassen, auch wenn sie anders aussieht, als gewollt.

Lieben Gruß, kia

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Gekko
Benutzerbild von Gekko
11.03.2011 08:46

Hallo Peter,
mache genau das gleiche durch. Vielleicht ist es einfach so das bei diesen Krankheitsbildern einfach Schmerzen dazu gehören. Hab Implantate in HWS und LWS, ständig mit Schmerzen. Aber diese Schmerzen waren vor den OPs ja noch viel schlimmer. Hilf Dir denn die Akupunktur? Eines der wenigen Sachen, die ich noch nicht versuchte.

lg Gekko

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