Depressionen, Sozialphobie

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
18.02.2011 um 19:41

Ich bin männlich,45J. und leide seit Jahren unter Sozialphobie sowie mittelschweren Depressionen. Ich lebe ganz zurückgezogen u. wage es nicht, unter Menschen zu gehen. Seit drei Jahren habe ich eine Psychotherapeutin aufgesucht. Während dieser Zeit wurden sämtliche Symphtome aber immer schlimmer.
Nun geht die von der Krankenkasse u. Beihilfe bezahlte Therapie zu Ende. Meine Therapeutin ist der Meinung, dass ich austherapiert sei u. sie mir nicht mehr helfen könne. Ich hingegen möchte mich aber noch nicht aufgeben u. merke, dass ich dringend Hilfe, auch was meine Depression angeht, brauche.

Was soll ich tuen?

Patientendaten

Geburtsjahr: 1966(45 Jahre)
Geschlecht: männlich
Gewicht: 74,0 kg
Größe: 178,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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6 Antworten:

bermibs
Benutzerbild von bermibs
20.02.2011 19:30

Bei allen richtigen Empfehlungen zur Psychotherapie, die hier bereits genannt wurden, wird aber eine wichtige Grundlage dieser Behandlungsformen vernachlässigt. Das ist die ausreichende Versorgung des Körpers mit allen erforderlichen Mikronährstoffen sowie sekundären Pflanzenstoffen für ein gesundes Gefühlsleben. Stimmt diese Ausgangsbasis nicht, sind auch oft Psychotherapien zum Scheitern verurteilt.
Bei unserer heutigen industriellen Ernährung sind Unterversorgungen auf diesem Gebiet vorprogrammiert.
Die beiden Bereiche, Psychotherapie und orthomolekulare Medizin, sollten Hand in Hand gehen.
Hier etwas Material:
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/naturarzt_und_anderes/vitalstoffe_als_gluecklichmacher.pdf
In diesem Aufsatz fehlt leider das ganz wichtige Vitamin D. Zu Therapiezwecken, und gerade bei Depressionen, sollten bis 10.000 IE eingesetzt werden. Sie sind nach neusten Studien auch dauerhaft unbedenklich.
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/www.naturepower.ch/aufsaetze/aufsatz104-die_heilkraft_von_vitamin_d-neue_studienergebnisse.pdf
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/vitalstoffe-allgemein/_handbuch_naehr-_und_vitalstoffe.pdf (Seiten 233/234)
LG bermibs

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Benutzer gelöscht?

20.02.2011 19:07

habe auch depris mit sozialphobischen tendenzen

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Maria G.
Benutzerbild von Maria G.
18.02.2011 22:17

3 Jahre bei einer Therapeutin und noch keine Besserung?Ich hätte die Th.schon längst abgebrochen,und eine andrere Therapeut/in gesucht, das dir nicht hilft sagst du selber auch.Kannst du eine Th. nicht bezahlen?Leider muss ich in Österreich selber bezahlen,obwohl ich sehr wenig Geld habe,und das ist nicht billig.Alles Gute

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frank44
Benutzerbild von frank44
18.02.2011 21:46

Konfrontation gut und richtig, aber die Sozialphobie, kommt ja nicht von ungefähr. Reine Konfrontation ist zum Scheitern verurteilt, glaube ich weil die Ursachen für das Meidungsverhalten, um was es sich ja handelt, dafür außer Acht gelassen werden.
Trainingsprogramme zur Verbesserung der sozialen Kompetenz („Selbstsicherheitstraining“) sollten meines Erachtens damit einhergehen. Selbstsicherheit wird dabei verstanden als Einheit von Handlung, Kognition und Emotion. "Soziale Kompetenz“ bezeichnet die Möglichkeiten der Handlungsweisen, "soziale Fertigkeiten“ die manifeste Umsetzung in konkrete Verhaltensweisen und das muß eben trainiert werden.
Wenn dich dein Therapeut als austherapiert ansieht, solltest du vielleicht andere Therapiekonzepte ins Auge fassen, als da wären eine Tagesklinik oder auch eine stationäre Behandlung. Dort könnte intensiver an den Problemen gearbeit werden als bei einem Therapeuten, der damit zum Teil überfordert sein dürfte, was die Intensität betrifft. Denn eine Therapie, welche ein oder auch zwei Sitzungen die Woche beinhaltet, dürfte schon viel sein, scheint ja bei dir nicht ausreichend zu sein. Und ehrlicherweise muß man ja auch erwähnen, Disziplin ist nicht immer oberstes Gebot dei den Patienten, weiß ich aus eigener Erfahrung, so daß man doch schnell wieder zum vermeiden neigt. Ein tägliches sich diesen Situationen zu stellen ist aber unumgänglich.
Einen etwas weiterführenden Link, fall du interessiert sein solltest :


http://www.panikattacken.at/sozialphobie/sozial.htm

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Nina-Nicole70…
Benutzerbild von Nina-Nicole7010
18.02.2011 21:08

Eine Sozialphobie äußert sich so, dass sehr störende Ängste im Kontakt mit anderen Menschen auftreten. Hierzu gehören Ängste, vor anderen zu reden oder zu essen oder in anderer Weise im Mittelpunkt der Aufmerksamkeit zu stehen.

Bei allen Phobien ist es so, dass man diese angstauslösenden Situationen nicht meiden darf, sondern sich dem stellen muss: Konfrontation. Das ist das, was ein Patient selbst machen muss!

Es ist erforderlich, dass ein Patient auch psychotherapeutisch behandelt wird. Aber - und das muss ich hier ausdrücklich betonen - wichtig ist auch: Der Patient muss sich konfrontieren! Er muss sich in diese angstauslösenden Situationen begeben, er darf diese nicht meiden!

In angstauslösenden Situation muss man so lange bleiben, bis ein deutliches Abnehmen der Angst festzustellen ist. Ein "Verlassen" dieser Situation darf nicht sein, auch wenn man es am liebsten tun würde!

Bei der Konfrontation fängt man in der Regel mit mittelschweren Übungen an und geht dann weiter in Richtung der schwersten. Eine Steigerung muss stattfinden! Jede Übung sollte man häufig wiederholen. Bedenken sollte man, dass jedes Aufteten von Angst eine gute Gelegenheit ist, Fortschritte zu machen. Dieses Denken macht diese Situationen leichter!

Anschließend sollte man sich nach solchen Situationen Ruhe gönnen und sich immer dafür belohnen, z. B. mit der Lieblingssüßigkeit oder einem kleinen materiellen Geschenk.

Ich halte es für empfehlenswert, dieses Thema der Konfrontation bei deiner Therapeutin anzusprechen. Vielleicht empfiehlt sie dir auch spezielle Übungen.


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Tavor
Benutzerbild von Tavor
18.02.2011 21:00

Hallo,
hast Du schon mal Lyrica probiert? Es ist ein Medikament, dass mitunter bei generalisierter Angsstörung eingesetzt wird. Ansonsten fiele mir noch Verhaltenstherapie ein um Deine sozialen Phobien zu überwinden, ich weiß ja nicht, was für eine Psychotherapie Du gemacht hast. Als Anlaufstellen können Dir Beratungsstellen für psychisch erkrankte Menschen helfen (z.B. Caritas). Da gibt es Psychologen, die Dir zur Seite stehen würden, bis Du einen anderen Therapeuten gefunden hast oder eventuell auch eine Therapie mit Dir machen. Außerdem können sie Dir auch bei Angelegenheiten mit der Krankenkasse helfen.
Ich wünsch Dir alles Gute!
Tavor

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Weitere Fragen zu

Medikamenten:  Mirtazapin
Krankheiten:  Depression
Themen:  Psychiatrische Erkrankungen

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