wirklich hoffnungslos - oder nur depressiver Blickwinkel ?

Hallo, allso ich finde das ebenfalls eine sehr interessante Frage, habe seit ca. 5 Jahren immer wieder
mit Deppressionen zu kämpfen, allerdings meistens nur, wenn mein Arzt und ich versuchen die Medikamente
herunterzufahren oder auszuschleichen. Mittlerweile denkt dieser, ich werde wohl immer diese Medikamente
nehmen müßen und leider wurden es über die Jahre mehr und auch mein Gewicht leidet sehr unter diesen
Medikamenten. Mich würde es auch interressieren, ob es Menschen gibt, die nach Jahrelangen Deppressionen, wieder ein glückliches, erfülltes Leben führen ohne Angst und Deppressionen....
Die Hoffnung niemals aufzugeben ist ein schwieriger Part, der einem manchmal mehr oder weniger
gelingt, und es ist schön, wenn man sich über dieses Forum austauschen kann, denn manchmal hilft
es einem über einen dunklen Graben hinweg und es geht wieder etwas bergauf......lg an alle gerli

Am besten eine grundlegende Wandlung der Weltsicht. Meine immer, wer nicht überglücklich ist, in Deutschland o. Europa zu leben muß echt undankbar sein. Dach überm Kopf, Essen, trinken alles da. Keine Gefahren von außen usw. Denk doch mal, vor 70 Jahen irgendwo im Schützengraben in Sibirien, oder jetzt irgendwo in Afrika, nix zu fressen, Krankheiten en masse usw. Jeder Tag kann man sich hier Kaffee leisten, schmackhafte Speisen, Amüsements zur Zerstreuung gibt es auch ohne Ende. Ja, natürlich gibts auch viel was nciht so gut ist, aber sich diesen Luxus bewußt zu machen hilft mir zb. wenn ich mal was down bin. Heißer Cafe dazu ne gute Zigarette, vor 100 Jahren noch den oberen 10000 vorbehalten.
Aber ist jetzt nicht böse gemeint von wegen undankbarer Haufen, meine Freundin ist auch oft grundlos traurig, da kann man nix machen. Meistens fehlgeleiteter Neurotransmitterhaushalt im Gehirn. Manchmal helfen die regulären Antideps, noch öfter Mittel die antidepressiv wirken aber keine Antideps sind. Muß man testen, ich meine alles ist erlaubt, wenn die alternative schwärzeste Melancholie ist.
Alles gute wünsche ich dir.

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Die Frage interessiert mich auch brennend. Gibt es hier wirklich User oder Userinnen, die die Depressionen wirklich los geworden sind und wenn wie. Ich weiß nur mit Medikamenten geht es nicht. Nur das Leben ändern auch nicht, jedenfalls bei mir nicht. Ich denke das ist nur mit einer sehr sehr guten Psychotherapie zu schaffen, mit sehr vielen Veränderungen der Dinge, die im Leben schief laufen, mit sehr guter Aufarbeitung von Traumas oder dergleichen, mit einer guten Familie im Rücken und Freunden. Ich habe seit 20 Jahren Depressionen und Borderline, mal mehr oder mal weniger. Aber ich habe nur eine Frau kennengelernt, die wirklich sagt, sie hat die Depressionen überwunden. Ich habe soviele Tabletten ausprobiert, Therapien ausprobiert, das einzige, was ich nicht schaffe, sind, ich komm nicht an die Gefühle und das wird der Grund sein.
Ist es nicht wirklich eine Diskussion wert, mit dem Anonymen Fragesteller hier eine gute Diskussion zu führen.
Wie habt ihr es geschafft, wenn es da draußen wirklich Menschen gibt, die es geschafft haben. Wieso ist das so schwer, Depressionen in den Griff zu kriegen.
Würde mich freuen, hier Menschen zu treffen, die es geschafft haben. LG Tine

PS. Entschuldige bitte Anyonymer Schreiber, daß ich mich hier mit einklinke.