Schnell wirkendes Morphin

@sven: bei den Docs scheint ja ALLES zuviel zu sein. Frag mich echt manchmal, wie die nu drauf kommen. Ohne extra Kennung ist lt. Gesetz ja EIN GRAMM täglich drinne, das wirst Du bestimmt auch nicht verbrauchen, oder? Kann mir jemand mal sagen, wie man bei sowas nicht an eine Art Sadismus denken soll, wenn die Leute SO knapp gehalten werden, daß wie bei Sven erst was dickeres gestartet wird, wenn es derart unerträglich ist, daß man den Hungertod vorzieht????

Hi
Ich bin neu in der runde .. Hab mich wegen deinem Beitrag angemeldet!
Ich bin 30 habe auch eine chron. Pankreat. Habe schon mein ganzes leben lang Bauchschmerzen, wurde aber erst 2006 diagn. Bekomme erst seit dem verschr. Pfl. Medikamente !! Seit 2008 bekomm ich auch stärkere Schmerzmittel !! Seit 2010 bekomme ich Hydromorphon 16mg 1-0-1 weil ich die Nahrungsaufnahme komplett verweigert hab und mit 60 kg eingeliefert wurde (zwangsweise durch Polizei in die Uni)!! Ich habe jetzt für die schmerzspitzen Morphin Ampullen die ich gerade mehrmals am Tag benötige !! Und ja ich bekomm das auch jedes mal zu hören, das ich einen zu hohen Morphin Verbrauch habe !!!

Buprenorphin ist mal ne beschissene Idee, da Teilantagonist, da gibts dann im schlimmsten Fall einen akuten "cold turkey" beißt sich also. Morphium ist glaub ich das Mittel, was es in den meisten Formen gibt. Retardpillen,kapseln, Granulat, Zäpfen (wären eine gute Idee, schneller Aufnahme unter umgehung des First-Pass), Tropfen (auch gut, nehm ich selber zu den 30ern), oder Ampullen (die Ultimative in stärke sowie wirkeintritt). Einfach fragen, die Tropfen sind gut, wenn auch viel teurer als die Pillen und beschissen aus der Flasche zu bekommen. Zäpfen könnten manchmal unpraktisch sein genau wie die Ampullen (zumal das spritzen ja auch gelernt sein will, außerdem sollte man immer noch ein stärkeres Kaliber als Reserve haben, wenn es nochmal ärger wird). Alternativ könnte auch die Dosis auf 40-50mg erhöht werden, aber ich kenn das mit Durchbrüchen, da ist eine schnelle Anflutungsprodukt doch weitaus besser als höhere Grundierung.
Im übrigen gar keine Sorge wegen der oftmals angeführten "jaa, aber sie nehmen ja schon so viel" Totaler Stuß, viel ist nur individuell zu beurteilen, nicht in mg. Für einen kann 20mg Tag schon viel oder gar zuviel sein, der andere ist mit 500mg noch unterversorgt.
Am besten den Onkel Doktor drauf ansprechen, der einzige Vorteil (wenn man so sagen darf) bei derart schweren Krankheiten ist der, daß die Herren Medikusse da nicht mit ihrem scheiß "ja, ist ja nicht so schlimm" oder nehmen sie doch mal das und das (was IMMER unzureichend und für chron. Sachen zu toxische Mittel sind). Da wird zum Glück doch meist angemessen Verschrieben wenn man nicht grad den Helden spielen will.
Alles Gute und viel Glück auf jeden Fall für dich.

Als Schmerzpatient, der auf Opiate angewiesen ist, sollte dein Arzt in regelmäßigen Abständen (1-2Mal pro Jahr, falls Wirkungsverlust eintritt) die Dosis anpassen. Frag deinen Arzt nach einem unretardierten Notfallmedikament. Auch solltest du bzw. der Arzt prüfen, welche Rolle Abhängigkeit spielt. Du solltest dich von deinem Arzt eingehend beraten lassen oder direkt einen erfahrenen Schmerztherapeuten konsultieren. Schmerzspitzen können gut mit dem Wirkstoff Buprenorphin (als Sublingualtablette, nicht als retardiertes Pflaster) behandelt werden, weiss jetzt aber nicht genau, ob sich das mit deiner Gewöhnung an Morphin beisst, aber das könntest du ja sicher deinen Arzt fragen.