Brustkrebs und Femara

Benutzer gelöscht?

Frage gestellt am
16.11.2010 um 18:51

Ich habe seit März 2009 Brustkrebs. Chemo, Operation und Bestrahlung habe ich im Dez. 2009 beendet.
Seit Sept. 2009 nehme ich Antihormone, zuerst Arimidex und ab Juni 2010 Femara. Ich leide unter unerträglichen Gelenkschmerzen und frage mich, ob ich das noch 3 Jahre und 10 Monate aushalten muß.
Erschwerend kommt noch hinzu, daß ich seit 30 Jahren an chron. Polyarthritis leide und meine Gelenke dadurch schon sehr in Mitleidenschaft gezogen wurden.
Die Schmerzen bei der Polyarthritis waren schubweise. Ich hatte aber wenigstens Zeiten, in denen es mit gut ging. Das kann ich heute nicht mehr sagen; die Schmerzen sind ständig da, auch nachts.
Ich weiß nicht mehr, wie es weitergehen soll.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1946(64 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 83,0 kg
Größe: 178,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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3 Antworten:

tinchen67

21.12.2010 22:26

Hallo Sudoku,
ich bin im Februar 2009 an Brustkrebs erkrankt.Nachdem die Therapie beendet ist nehme ich das Antihormon Tamoxifen und man hat mich in die Wechseljahre operiert.Seit 2001 leide ich noch an chr.Polyarthritis.Seit ich die erste Tamoxifentablette geschluckt habe,sind die Schmerzen unerträglich geworden.4-7 Gelenke sind ständig geschwollen.Habe 2 neue Basistherapien bekommen die nicht greifen,trage ein Morphiumpflaster.
In diesem einen Jahr haben sich mehrere kleine Gelenke zerstört.
Nun will man mir ein Rheumamedikament geben,das aber für die Krebserkrankung nicht von Vorteil ist.
Ich schlafe keine Nacht mehr durch.
Was für eine Therapie bekommst du,bin völlig unsicher was die Ärzte mir so raten.
Gruß tinchen67

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Zebrina
Benutzerbild von Zebrina
16.11.2010 20:22

Hallo Sudoku, ich bin im September 2009 an Brustkrebs operiert worden. Danach Chemos, Bestrahlung. Erst nach der Bestrahlung habe ich Femara bekommen. Die Chemos und die Bestrahlungen waren ein Spaziergang gegen die Nebenwirkungen von Famara. Ich hatte die gleichen Symptome wie Du. Vor allem hatte ich Schmerzen in den Beinen. Eine Physiotherapeutin hatte während der Kur eine Muskelverkürzung in den Oberschenkeln festgestellt. Bin nach der Kur sofort zu meiner Ärztin, die bestätigte, daß das eine der häufigsten Nebenwirkungen ist. Seither bekomme ich 1x die Woche eine Physiotherapie. Die Therapeutin hat meine Verkürzungen, Verspannungen, was auch immer auseinander massiert. Bzw. macht sie leichte Dehnübungen, auch mal Ultraschall. Was sich gerade aus dem aktuellen Tastbefund ergibt. Eine gute Therapeutin ertastet ja ganz genau, was wo los ist. War übrigens auch nicht immer ganz schmerfrei, die Behandlung. Aber wenns hilft! Im Mai konnte ich keine Treppe mehr raufgehen, wußte nicht, wie ich liegen sollte, weil überall Schmerzpunkte waren. Habe jeden Tag 1-2 Schmerztabletten gebraucht, um über den Tag zu kommen. Mit der Therapie haben wir das wunderbar in den Griff bekommen. Kann immer noch keine Wanderungen machen. Aber wenn ich die Möglichkeit habe, zwischendurch einen Stopp einzulegen, bewege ich mich im Alltag wieder völlig normal. Bin keineswegs schmerzfrei. Vor allem nicht bei Wetterwechsel, bei Sturm oder wenn ich kalt werde. Aber der Schmerz ist nicht mehr ständig da und schon gar nicht in dieser Stärke vom Anfang. Brauch keine Schmerzmittel mehr.
Allerdings muß ich auch dazu sagen, daß ich Hyaluronkapseln nehme. Die nahm ich eigentlich schon lange vor meiner Erkrankung. Hatte dann aber zeitweise ausgesetzt. Meine Therapeutin machte mich darauf aufmerksam, daß ich es damit zusätzlich wieder versuchen sollte. Schau mal nach unter Medikamenten. Hatte da mal einen Erfahrungsbericht zu geschrieben. Das könnte Dir sowieso bei Deiner Polyarthtritis helfen. Einen Versuch ist es bestimmt wert.
Ansonsten frag bei Deinem Arzt nach einer Physiotherapie. Es ist eigentlich auch egal, was er Dir dazu genau verschreibt. Ein guter Therapeut macht sich sowieso sein eigenes Bild und macht die richtige Anwendung. Außerdem hatte man mir versprochen, daß sich der Körper mit der Zeit an Femara gewöhnt und schon deswegen die Schmerzen besser werden. Das trifft dann natürlich auch auf Dich zu. Nur wollte ich so lange nicht warten. Toi, toi, toi, habe ich anscheinend die schlimmst Phase überstanden. Allerdings sind meine Gelenke wenig durch Rheuma oder Arthritis oder anderes vorbelastet.
Vielleicht konnte ich Dir ja mit meinen Hinweisen helfen. Ich würde mich freuen. Auf jeden Fall drücke ich Dich ganz fest und in der Hoffnung auf eine baldige deutliche Besserung. Gruß Zebrina

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bermibs
Benutzerbild von bermibs
16.11.2010 19:08

Hallo Sudoku, versuche es doch einmal mit einem natürlichen Schmerzmittel. Es ist DL-Phenylalanin, dass Du jedoch nur selbst kaufen kannst, da die Kassen so etwas nicht bezahlen.
Hier eine Beschreibung dazu:
http://www.files.bermibs.de/fileadmin/pdf/naturarzt_und_anderes/dlpa-ein_natuerliches_schmerzmittel.pdf
Gute Besserung
LG bermibs

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