Schilddrüsenunterfunktion und Östrogenmangel

Natascha M.
Benutzerbild von Natascha M.
Frage gestellt am
12.04.2010 um 19:02

Mir wurde voriges Jahr im August die Gebärmutter entfernt. Lange vor der OP hatte ich schon verschiedene Symptome z.B.: Schwindel, Depressionen, Druck auf der Brust, Kloßgefühl im Hals, Panikattacken....
Schon einen Tag nach der OP ging es mir richtig schlecht. Vor allem der Schwindel und die Attaken waren heftig.(Den Schwindel habe ich immer noch,jeden Tag)
Am 08.03.10 war ich beim Endokrinologen. Der hat festgestellt, daß ich Schilddrüsenunterfunktion habe und meine Eierstöcke nicht mehr richtig arbeiten....
Ich soll jetzt ein Östrogenpflaster nehmen, traue mich aber nicht, wegen den Panikattaken!!!!!!!!!!!!
Wer hat Erfahrung damit???? Oder so was ähnliches?! Was soll ich tun????
Über Antworten würde ich mich sehr freuen!!!!


LG Natascha

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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

13.04.2010 06:13

Du bist nicht die erste Frau, der es nach Gebärmutterentfernung schlecht geht.
Theoretisch sollten zwar die Eierstöcke noch genügend Hormone produzieren, aber nach der OP ist deren Durchblutung oft gestört, und das führt zu verfrühten Wechseljahren.
Mehr dazu hier:
http://www.totaloperation.com/40906.html
Für Dein Wohlbefinden ist nicht nur Östrogen wichtig, sondern auch Progesteron.
Es hat viele Funktionen, unter anderem sorgt es für die seelische Stabilität, weil es ausgleichend wirkt, und es regt die Produktion der Schilddrüsenhormone an.
Bei zyklusbedingter SD-Unterfunktion mangelt es Dir wahrscheinlich gar nicht so sehr an Östrogen, sondern stärker an Progesteron. Wenn Du jetzt nur ein Östrogenpflaster nimmst, wirst Du noch 30-40% mehr Thyroxin brauchen, weil ein Überschuss die SD-Produktion hemmt.
Ich würde deshalb jetzt keine Monotherapie machen, mit diesem Pflaster, sondern ein Kombipräparat nehmen oder zusätzlich Progesteroncreme.
Deine Beschwerden vor der Entfernung könnten bereits an einem abgesunkenen P.Spiegel gelegen haben, siehe hier:
http://oestrogen-dominanz.de/buch/schilddruesenunterfunktion-hypothyreose.htm
Nach Entfernung der Gebärmutter meinen Gynäkologen oft, Progesteron sei nun nicht mehr nötig, weil sich ja keine Schleimhaut mehr aufbauen kann, die sich dann durch die Menstruation abbauen muss.
Das ist zwar richtig, aber für Dein psychisches Wohlbefinden hat der Mangel an P. viele nachteilige Folgen.
Ich würde mit deshalb mein Laborblatt vom Endokrinologen ansehen, ist der P.-Spiegel viel stärker abgefallen als der Ö.Spiegel, würde ich es erst mal mit Progesteron allein versuchen.
Erst wenn sich die typischen Ö.-Mangelbeschwerden einstellen, wie Hitzewallungen und Scheidentrockenheit, würde ich dieses Hormon zusätzlich nehmen.
Wünsche Dir alles Gute, um den Wechsel stabil zu überstehen!

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05Beate09
Benutzerbild von 05Beate09
12.04.2010 20:14

Hallo Natascha,
ich kann dir zwar direkt zum Östrogenpflaster keine Antwort geben. Ich selbst nehme ein Pflaster Namens: Neupro 4 mg/24 h. Vorher habe ich dafür 3 Tabletten über den Tag genommen, die mich jedesmal total für mindestens 1 Stunde "schlafmüde" machten. Jetzt ist das alles vorbei, denn das Pflaster gibt jede Stunde eine 4 mg Menge ab und ich fühle mich putzmunter, wie neu geboren. Die Nebenwirkungen, die alle beschrieben worden sind, sind nicht aufgetreten und wenn, dann hätte ich das Pflaster ja sofort wieder entfernen können - was du auch kannst.
Also versuche es einfach mal, vielleicht klappt es, denn dein Pflaster wir dir auch nur über viele Stunden einen Teil des Medikamentes zuführen und wenn dann doch Nebenwirkungen auftreten - dann ab damit und mit deinem Arzt sprechen.
LG Beate

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