Viani abei Copd

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
11.02.2010 um 17:47

KANN ES BEI COPD ZUR ANSIEDLUNG VON candidae im Kehlkopf kommen

Patientendaten

Geburtsjahr: 1936(74 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 81,0 kg
Größe: 175,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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2 Antworten:

Benutzer gelöscht?

12.02.2010 08:38

Der Candida albicans (im weiteren als C.a. abgekürzt) gehört zur Candidagruppe die wiederum den Hefepilzen zugeordnet wird. Der C.a. ist der häufigste Erreger der Kandidose auch Soor genannt.

Der C.a. siedelt bei Menschen auf den Mund- und Rachenschleimhäuten, im gesamten Verdauungstrakt und im Genitalbereich. Bei etwa dreiviertel aller gesunden Menschen kann der Pilz nachgewiesen werden. Die Besiedlung durch den Pilz verursacht in der Regel kaum Beschwerden nur bei Menschen mit chronischen Erkrankungen oder nicht intaktem Immunsystem kann die Besiedelung mit C.a. oder ihm verwandten Pilzen jedoch stark zunehmen und massiv Probleme bereiten.

Bei Menschen mit geschwächten Immunsystem und bei Patienten die Cortison enthaltende Sprays, Aerosole inhalieren,(in Deinem Fall Viani) kann (nicht muss) es während der Inhalationstherapie durchaus zu Pilzbefall im Bereich von Mund und Rachen kommen.

Zu Beginn eines solchen Befalls mit C.a. tritt häufig eine weiss/gelblich belegte Zunge auf, nicht selten einhergehend mit Schluckbeschwerden und/oder häufigem Räuspern und rauher Stimme.

Im fortgeschrittenen Stadium kann es dann auch beim Genuss von würzigen Speisen oder kohlesäurehaltigen Getränken, zu einem beißenden und brennenden Gefühl auf der Zunge und in der Mundhöhle kommen. Wird dann nicht konsequent behandelt, kann es zu Verlust des Geschmackssinns bzw. zu Irritationen desselben kommen.

Im schlimmst anzunehmenden Fall, kann sich der C.a. ohne richtige Behandlung auch im gesamten Körper ausbreiten, da er über Luftröhre und Speiseröhre weiterwandern kann, wie gesagt kann nicht muss.
Es kann dann zu übelsten und lange anhaltenden Bauchschmerzen und Magen-Darmirritationen sowie anderen Erkrankungen kommen.

Wenn sich der Pilz bereits ausgebreitet hat, ist eine medikamentöse Behandlung unabdingbar und zumeist sehr langwierig.

Behandelt werden diese vorzugsweise mit antimykotischen Medikamenten .
Bei leichtem Soorbefall im Mund/Rachenraum behandelt man gerne mit Moronalsuspension .
Bei schwererem Soorbefall werden Difflucan, Nizoral, Sempera oder Nystatin eingesetzt.
Difflucan wird in Kapseln und bei sehr starkem Befall als Infusion verabreicht.

Der C.a. kann bei etwa 75 % aller gesunden Menschen nachgewiesen werden. Die Besiedlung durch diesen Pilz verursacht in der Regel bei gesunden Menschen kaum oder keine Beschwerden.

Bei fehlender oder verminderter Immunität z.B im Rahmen von anderen Grunderkrankungen, wie Diabetes, AIDS, Alkoholabhängigkeit oder Immunsuppression nach Organtransplantationen sowie einer häufigen Medikation mit inhalativen Kortikoiden, Antibiotika oder Cytostatikatherapie kann die Besiedlung mit diesen Pilzen jedoch stark zunehmen, die sich dann als Mykosen (durch Pilze verursachte Infektionskrankheiten) manifestieren.

Um ganz sicher zu gehen, sollte man einen Abstrich und eine Stuhlprobe machen lassen und dann die entsprechende vom Arzt verordnete medikamentöse Therapie auch konsequent durchführen.

Der Genuß von Süßigkeiten und stärkehaltigen Lebensmitteln begünstigt das Wachstum des C.a.
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Ich habe 2000-2002 fast kontinuierlich unter C.a. gelitten, alle verordneten Suspensionen wie Nystatin und Adiclair haben jeweils nur zu kurzfristiger Situationsverbesserung geführt.
Den Befall konnte man damit jedoch nie nachhaltig in den Griff bekommen.

Seit dem Jahr 2003 verhalte ich mich deswegen wie folgt, auch als vorbeugende
Maßnahme um erst gar keine Basis zur Besiedlung zu bieten.

Nach jeder Inhalation putze ich grundsätzlich die Zähne und die Zunge.

Ausserdem tropfe ich regelmässig zwei Tropfen Australisches Teebaumöl auf die Zahnbürste oder in ein Wasserglas zum Gurgeln.
Alternativ allerdings kann man jedoch zumindest bei leichtem und beginnenden Befall mit Australischem Teebaumöl eine antimykotische/antibakterielle Wirkung erzielen.

Teebaumöl kann aber bei einigen Patienten eine Allergie auslösen. Aus diesem Grund testet man zuerst die Verträglichkeit in dem man zwei Tropfen in die innere Armbeuge träufelt. Tritt dort innerhalb 24 Stunden eine Rötung oder ein Juckreiz auf, dann sollte man von der Nutzung des Teebaumöls absehen.

Nach der Inhalation und nach Zahnpflege sollte man zudem ausreichend trinken oder falls möglich einen frischen möglichst sauren Apfel essen.

Seitdem ich oben beschriebenes Verhalten konsequent durchführe, hatte ich nie wieder Probleme.

Ich glaube fest daran, dass konsequente, prophylaktische Massnahmen mehr bringen als alles andere.

Wenn Du Dich mit anderen Betroffenen austauschen oder Dich umfassend über COPD informieren möchtest, dann steht es Dir frei, dieses auf unserer Homepage bzw. in unserer Mailingliste zu tun auf der sich aktuell mehr als 1900 Betroffene per Mail austauschen.

http://www.lungenemphysem-copd.de

Gruss Jens

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Monya
Benutzerbild von Monya
11.02.2010 19:26

Bei der Anwendung von Viani kann es zu Pilzinfektionen im Mundraum kommen. Deshalb solltest du nach der Anwendung von Viani mit Wasser den Mund nachspülen.Mein Apotheker sagt das jedesmal wenn ich ein Rezept hole,obwohl ichs schon nicht mehr hören kann.

Zur Behandlung des Pilzes gibt es Tinkturen oder Lösungen z.B Nystantin
Behandeln solltest du den Candida jedenfalls lassen,denn er kann sich bis zum Magen ausbreiten.


Gute Besserung und alles Gute

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