über das medikament

spiker

Frage gestellt am
01.02.2010 um 20:55

Mein Kind ist erst 22Monate und muß dieses medikament seit ein paar tagen einnehmen ist dies in dem alter gefährlich???

Patientendaten

Geburtsjahr: 2008(2 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 12,2 kg
Größe: 86,0 cm
Eingetragen durch: Angehöriger
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1 Antworten:

Monya
Benutzerbild von Monya
02.02.2010 13:24

Hab mir erlaubt dir was zu kopieren

Schau mal auch den Link dazu an,dort wird darüber in der Ärztezeitung berichtet(Der funzt nicht der link,musst du es eben reinkopieren)


Bisher nur wenige Präparate für Kinder18. Aug. 2009 ... Auch Enalapril ist für Kinder über sechs Jahren zugelassen. Nach Angaben Raschers sind ACE-Hemmer heute Mittel der ersten Wahl zur ...
www.aerztezeitung.de/medizin/.../bisher-nur-wenige-praeparate-kinder.html


ACE-Hemmer sind Mittel der ersten Wahl bei Kindern«, sagt Dalla Pozza. Allerdings sind die meisten Antihypertensiva für Kinder nicht zugelassen. Dies gilt auch für ACE-Hemmer: Nur Captopril ist für Kleinkinder zugelassen, Enalapril für Kinder ab sechs Jahren (oder 20 kg Gewicht). Häufig kommen aber auch andere Wirkstoffe wie Ramipril zum Einsatz. Captopril hat nur eine kurze Wirkdauer und muss dreimal täglich eingenommen werden, Enalapril hingegen ein- bis zweimal pro Tag und Ramipril nur einmal täglich. »Die Einmalgabe erhöht die Patientencompliance deutlich«, erklärt Dalla Pozza.



Jüngere Kinder bis zum 10. Lebensjahr sollten stationär eingestellt werden, da die Einstellung mit Gefahren verbunden ist. Manchmal kommt es zu überschießenden Reaktionen und starkem Blutdruckabfall. Daher sollte mit einer möglichst niedrigen Dosis begonnen und diese langsam gesteigert werden.



Unter ACE-Hemmern kann es zu Reizhusten, allergischen Hautreaktionen, Kopfschmerzen, Übelkeit und Durchfall kommen. Selten sind akutes Nierenversagen, angioneurotisches Ödem oder Leukopenien. Um eine Störung der Nierenfunktion auszuschließen, werden nach einer Woche Therapie die Elektrolyte und Kreatinin im Serum bestimmt. »Bei schweren Nebenwirkungen sollten Angiotensin-1-Rezeptorenblocker wie Losartan oder Irbesartan gegeben werden«, empfiehlt Dalla Pozza. Reizhusten und Angioödem treten bei diesen Medikamenten seltener auf. Es gibt jedoch keinen AT1-Rezeptorblocker, der für Kinder zugelassen ist; alle werden Off-Label eingesetzt.



Sind ACE- und AT1-Hemmer kontraindiziert, können Calciumantagonisten wie Nifedipin oder Amlodipin gegeben werden. Sie können zu Kopfschmerzen und Gesichtsrötung führen. Zudem besteht die Gefahr, dass sie den Blutdruck zu stark absenken. Daher ist es nicht einfach, die richtige Dosis zu bestimmen. Zu Amlodipin gibt es verschiedene klinische Studien in der Pädiatrie, aber keine Zulassung für die kleinen Patienten (5, 6). Eine Studie zeigte, dass das pharmakokinetische Profil der Substanz bei Kindern unter sechs Jahren mit einem niedrigen Körpergewicht anders ist als bei älteren Kindern. Nach diesen Daten benötigen jüngere Kinder höhere Dosen von Amlodipin für eine ausreichende Blutdrucksenkung (5).



Diuretika wie Hydrochlorothiazid, Furosemid oder Spironolacton werden meist zusammen mit ACE-Hemmern oder Calciumantagonisten gegeben. Das Nebenwirkungsspektrum hängt von der jeweiligen Klasse ab, bei Schleifendiuretika beispielsweise Hypokaliämie, Hypercalciurie und Nephrocalcinose, bei hoch dosierter und lang andauernder Gabe von Thiaziden Hyperglykämie und Hyperlipidämie.



»Betablocker stehen in der medikamentösen Therapie heute an letzter Stelle«, konstatiert Dalla Pozza. Denn sie führen zu zahlreichen Nebenwirkungen. Oft leiden die Kinder unter Antriebsarmut, Konzentrationsschwierigkeiten und Müdigkeit. Auch gastrointestinale Symptome wie Oberbauchbeschwerden, Übelkeit, Erbrechen oder Obstipation wurden beschrieben. Die Kontraktionskraft des Herzens nimmt ab, und es kann zur Bradykardie kommen. Kinder mit Diabetes sollten keine Betablocker bekommen, da diese die Stoffwechsellage verschlechtern können: Eine Blockade von –2-Rezeptoren verringert die Insulinsekretion. Zudem verengen Betablocker die Bronchien; daher dürfen nicht-kardioselektive Betablocker wie Propranolol bei Asthma-Patienten nicht gegeben werden.



Bei belastungsinduzierter Hypertonie, das heißt erhöhtem Blutdruck unter körperlicher Belastung, sind kardioselektive Betablocker wie Atenolol oder Metoprolol jedoch Mittel der ersten Wahl. Dalla Pozza empfiehlt Betablocker auch bei Kindern mit Marfan-Syndrom oder hypertropher Kardiomyopathie. Das Marfan-Syndrom ist eine angeborene Erkrankung des Bindegewebes mit charakteristischen Veränderungen der Statur (Hochwuchs und Thoraxdeformitäten), des kardiovaskulären Systems und der Augen. Wie das Marfan-Syndrom ist auch die hypertrophe Kardiomyopathie genetisch bedingt. Hier ist die Herzmuskulatur verdickt, wobei zumeist die linke Herzkammer betroffen ist.



Ist die medikamentöse Therapie mit einem einzelnen Präparat erfolgreich und der Blutdruck normalisiert sich, kann der Arzt versuchen, die Dosis schrittweise zu reduzieren und eventuell ganz auf Medikamente zu verzichten.

Liebe Grüsse

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