Pharmakophobie

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
04.01.2024 um 22:11

Guten Abend,

eine gute Freundin von mir leidet unter einer Pharmakophobie.
Immer wieder gutes zureden bzw. Mut machen bringen nichts.
Was das ganze so schwierig macht, bzw. eigentlich dramatisch, sie setzt damit tagtäglich ihre Gesundheit aufs Spiel.
Es macht mich hilflos, traurig und ein Stück weit sauer, das sie nicht einsieht, wie wichtig es ist, dieses Medikament einzunehmen.
Gibt es hier Menschen mit ähnlicher Erfahrung bzw. Phobie und hat diese in den Griff bekommen?

Ich bedanke mich im voraus

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2 Antworten:

moeglich

05.01.2024 19:09

Hallo,
vorweg: habe keine Pharmakophobie, allerdings bin ich allgemein Medikamenten gegenüber sehr abgeneigt. Meistens bekomme ich was verschrieben und scheiße es einfach weg oder schmeiße es weg, nachdem ich es probierte. Leider musste ich feststellen, dass mache Medikamente unverzichtbar sind. Dazu gehören Schilddrüsentabletten und welche gegen Blutdruck. Da ist die Schulmedizin vorn.
Zwecks Schilddrüsenmedis hatte ich nie Nebenwirkungen. Die Schilddrüse hat immense Auswirkungen auf den ganzen Körper. Wenn da was nicht rund läuft, sag ihr, dann muss man dagegen vorgehen. Ist wichtig.
Da ich generell kein Freund von Tabletten bin (auch nur Droge, aber mit der Tablette kann man schlecht umgehen, wobei Schilddrüsen Tbl geht, Blutdruck geht auch, Psychopillen-nein danke).
Weil ich wegen plötzlicher hypertensiver Krise Tabletten absetzen wollte, erlebte ich nächste Krise, lebensgefährlich! Bei der Schilddrüse nicht, aber dennoch immens wichtig.

Wenn du im Netz "Pharmakophobie" eingibst, findest du anderweitig Erfahrungen.

Es gibt zu allem Ängste. Diese Angst ist jedoch begründet und kann genauso begründet entkräftet werden mit Argumenten.

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petronilla
Benutzerbild von petronilla
05.01.2024 10:45

Das kann ich Dir voll und ganz nachvollziehen, gerade wenn man selbst Realist ist, wie ich z.B..
Ich selbst habe auch eine gute Bekannte die sogar selbst in jungen Jahren im Medizinbereich als Arzthelferin gearbeitet hatte, und bei der ist es etwa ähnlich. Vor Jahren hatte sie Probleme mit ihrem Blutdruck bekommen. Es hat, ich möchte schon fast sagen einige Jahre, gedauert, bis ich sie davon überzeugen konnte, dass sie die Blutdrucksenker doch täglich nehmen muss auch wenn der Blutdruck wieder normal ist. Das soll er doch, ist es aber nur Dank der Tabletten. Für mich einfach nur unglaublich, wie man so sein kann.
Trotzdem hilft bei solchen Leuten nur Geduld und immer wieder versuchen zu überzeugen.
Gerade was das Schilddrüsenmedikament Deiner Freundin betrifft, dies ist ja nach der Schilddrüsen-OP absolut wichtig!. Versuche es, Ihr immer wird klar zu verdeutlichen.
Ich habe da noch so eine Freundin, bei der ich mir oft den Mund fusselig rede.
Sie hat schon 2 Rücken-OPs (Spinalkanal) hinter sich, also der Fall etwas anders. Sie nimmt zwar Schmerzmittel und lässt sich auch spritzen aber, wenn ich ihr sage, dass bei mir und auch bei meinem Schwager nur eine bestimmte minimalinvasive OP , und zwar der Epiduralkatheter nach Racz geholfen hat, rede ich gegen eine Wand. Sie fährt immer wieder zu einer bestimmten Heilpraktikerin, die ihr gewisse Wässerchen und Co. verordnet. Kosten eine Menge Geld und haben bisher, und das über Jahre hinweg, rein gar nichts gebracht. Nicht dass ich jetzt über Heilpraktiker herziehen möchte, die haben sicher in gewissen Bereichen auch ihre Berechtigung. Aber, wenn ich sehe, dass es nichts bringt, nur den Geldbeutel leert, dann lasse ich es irgendwann mal sein.
Viel Erfolg mit Deiner Bekannten!

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