Lyrica und Angststörung

VitaminB

Frage gestellt am
15.02.2009 um 11:02
  • Medikament: Opipramol Krankheiten: Angststörungen, Angst

Hallo,

wer von euch nimmt Lyrica gegen Angst? Ich leide an einer hypochondrischen Störung, vorallam an einer Herzphobie und an Depressionen. Leider machen mir meine schlimmen Unruhezustände sehr zu schaffen und ich habe oft Angst den Tag nicht zu schaffen und bekomme dann Panik- und Unruhezustände.
Deshalb habe ich jetzt Opipramol 150 mg genommen, was aber wohl nicht so besonders hilft.. jetzt soll ich auf Lyrika umsteigen.

Was habt ihr für Erfahrungen? Nebenwirkungen? Gewichtszunahme? Erfolgsberichte.... alles interessiert mich ;-)

Erstmal noch schönen Sonntag.

Vitamin B.

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5 Antworten:

Benutzer gelöscht?

11.12.2009 16:04

Hallo..
also ich kann nur erstmal sagen, ich schwöre auf Opipramol! ( weil ich gelesen habe, daß du das im Moment nimmst)Es war DAS Medikament für mich.
Über Jahre. So gut half keines, und ich war damals in einem mehr wie desolaten Zustand. Konnte nichts mehr, lag 1/2 Jahr im Bett mit den schlimmsten Beschwerden und Unruhe und allem möglichen an körperlichen Beschwerden und Panikattacken..Schwindel,Übelkeit, Kreislaufversagen usw... und nur noch Angst...Opipramol wirkte bei mir sehr gut nach einer Zeit von ca. 4 Wochen.Und ohne oder fast ohne Nebenwirkungen. Allerdings in geringerer Dosierung, da ich sehr schnell anscheinend auf Medis allgemein anspreche.
100 mg. auf 2 Gaben verteilt wirkte bei mir am Besten. Denke, da ist noch ein Spielraum für dich drin!?
Aber das ist halt nur meine Erfahrung. Kenne aber viele, denen es so ging. Und es ist ein altes erprobtes Medikament, das anscheinen wieder öfter verschrieben wird. Finde ich gut!!Früher wurde es mehr belächelt.( ich bekam es 1999).
Aber das ist ja immer so. Man ist ja bei den neuen Medikamenten oft schon auch ein bisschen "Versuchskaninchen", denke, das muss einem klar sein.
Lyrica ist erst seit 2006 bei Angsterkrankungen zufelassen, da es ja eigentlich ein Antiepeleptikum ist, oder bei Nervenschmerzen eingesetzt wird.
ich nehme es selber aber auch. Musste es, da mein Insidon nach längerer Einnahmezeit leider nicht mehr wirkte, und andere zu starke Nebenwirkungen zeigten und trotzdem nicht halfen, ausprobieren. Hatte keine große Wahl. Ich begann es 2008 im April in einer Klinik.
Es half aber trotz meiner anfänglichen Antipathie recht gut. Es wurde langsam eindosiert. Mit 25 mg. angefangen und bis 225 mg. hochdosiert. Über ca. 3 Wochen. Sollte noch höher sein,aber ab der Dosis war Schluss. Es ging mir hundeelend. War apathiswch und fast nicht mehr ansprechbar und konnte mich echt kaum mehr bewegen. War eindeutig zu viel für mich. Wog damals 53 kg. (Mein eigentliches Normalgewicht).
Aber bis zu der Dosis war es ok. Am Anfang machte es mich sehr sehr benommen, müde und schwindelig sowie leicht depressiv. Aber es half gegen die Ängste, gegen die Panikattacken und es ging mir besser, so daß Leben wieder etwas möglich war. Inzwischen habe ich auf 175 mg.runterdosiert. Weiter komme ich nicht runter. Das Ausdosieren macht ziemliche Absetzsymptome bei mir. So wie bei einem Benzo, auch wenn es angeblich nicht abhängig macht. Irgendwie machen alle Psychopharmaka abhängig..(natürlich anders wie die benzos, aber trotzdem...der Körper gewöhnt sich daran..aber wenn es sein muss, muss es eben sein.) Das Ausdosieren ist auch so eine individuelle Geschichte, wie die Wirkung oder Nebenwirkungen.
Ich denke, es bleibt einem nichts übrig, als es zu probieren.
Zugenommen habe ich... 10 kg.-(((( ist aber auch nicht bei jedem so. Versuch es einfach..
Viel Glück, und daß dir geholfen werden kann..ob mit Lyrica oder einem anderen Medikament oder ohne!!
Liebe grüße Kerstin

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Mike007

30.05.2009 22:14

Hallo,

also ich kann Lyrica nur empfehlen. Ich leide an einer Angststörung, damit mein ich weniger Panikattacken sondern starke innere Unruhe und unsinnige Gedanken über einen längeren Zeitraum (teilweise den halben Tag). Stellenweise, aber selten unter Panikattacken.

Ich habe lange Zeit Alprazolam genommen. Und dies übertrieben so das ich abhängig war. Es hat auch dann nichts mehr geholfen. Dann habe ich einen Entzug gemacht und bin seit einem halben Jahr clean. Für mich kommen also keine Benzodiazepine mehr in Frage, auch wenn sie am besten helfen, aber sie machen sehr schnell abhängig.

Aufgrund des Entzugs von Benzos, hab ich sehr schlimme und utopische Träume nachts (dies dauert ein halbes bis ein Jahr, lt. der Klinik), dagegen nehme ich 50mg Seroquel (also nur zu Nacht). Gegen meine Angst und Unruhe bekomme ich 20mg Cipralex. Da dieses aber nicht half, kam dann später Lyrica 75mg-75mg-75mg dazu, und dies hilft wirklich. Ich kann über keine Nebenwirkungen, außer ein wenig Schwitzen manchmal, klagen. 225mg am Tag weil ich auch über 90kg wiege, das spielt natürlich auch eine Rolle. Der große und weitere Vorteil ist das es nicht wie die Benzos abhängig macht. Selbst am Anfang, ich habe mit 75mg angefangen und dann schrittweise auf 225mg erhöht, hatte ich keine Nebenwirkungen.

Natürlich hilft Tavor, dies ist aber ein Benzodiazepin, und irgendwann muss man die Dosis erhöhen um den gleichen Effekt zu erzielen und dann beginnt die Suchtspirale.

Ich bekam auch in der Klinik bei der akuten Phase Seroquel 50mg-50mg-100mg, aber dies ist ein Neuroleptika, und es hat späte schwere Nebenwirkungen. Als ich dies nahm hab ich zugenommen, und direkt gegen Angst und Unruhe half es auch nicht, teilweise war mit schwindelig und übel.

Ich besuchte später dann eine spezifische Tagesklinik, und dort wurde Seroquel abgesetzt und gegen Ende der Therapie Lyrica angesetzt. Und ich bin sehr zufrieden mit diesem Medikament. Zum einen macht es das Leben erträglicher und man kann wieder altägliche Dinge machen, wie Arbeiten, Sport, etc., und zum anderen macht es nicht süchtig wie die Benzodiazepine.

Ich habe mich auch genaustens über das Medikament informiert. Sicherlich schütteln viele Hausärzte den Kopf, aber Fachärzte für Psychatrie sind da einer Meinung (jedenfalls bei denen, wo ich war). Natürlich habe ich mich auch mit den Nebenwirkungen befasst, aber die sind genauso bei Antidepressivas oder bei Neuroleptika immenz. Ich kann mich über keine Nebenwirkungen beschweren und bin glücklich mit dem Medikament.

Aber abschließend will auch sagen, der beste Weg ist medikamentenfrei. Dies strebe ich auch an, aber wenn die Angststörung schwerwiegend ist, dann hilft nur Psychotherapie und medikamentöse Therapie. Ich leide an dieser Angststörung schon 10 Jahre, und habe ein wenig Erfahrung, auch mit Medikamenten.

Gruß
Mike

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Thius175
Benutzerbild von Thius175
15.02.2009 23:30

Sicher wird Lyrica als Medikation auch bei Ängsten eingesetzt, die möglichen Nebenwirkungen scheinst du ja zu kennen, es ist nur so, dass jeder Organismus anders auf das selbe Medikament reagieren kann. Es nutzt dir also nichts, was Andere für Nebenwirkungen haben, denn das muss ja nicht zwangsläufig heißen, dass du die gleichen Symptome oder überhaupt welche bekommst. Lese also den Waschzettel (Beipackzettel) aufmerksam durch und beobachte die Reaktion deines Körpers und des Geistes. Wenn etwas einteten sollte was du nur schwer händeln kannst, so informiere den Arzt, aber nicht nur dann, sondern in jedem Falle einer Nebenwirkung oder positiven Veränderung.
Je mehr dir andere Menschen Berichte über Nebenwirkungen usw. schicken, desto größer ist die Möglichkeit, dass du dich noch mehr verwirren lässt. Also, wichtig ist die Reaktion deines Körpers/Geistes auf Lyrica, nicht die Reaktionen der Anderen. Denke einmal darüber nach!

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Benutzer gelöscht?

15.02.2009 17:47

hallo.ich kann dir nur von meinen erfahrungen berichten :und die sind nicht gut im zusammenhang mit Lyrica:bin davon noch depressiver geworden und agressiv dünnhäutig undständig schlechte Laune,keiner in meinem Umfeld konnte irgend etwas richtig machen usw usw.kanndir nur empfehlen .Lass die finger davon Lg Peter

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Benutzer gelöscht?

15.02.2009 17:44

ich leide oft unter Panik und Angstzustände nehme Tavor 1,0mg komme seit langer zeit schon damit gut zu recht

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