Beta-Blocker, Gegenanzeige Schlaganfall ?

Karo 22

Frage gestellt am
21.01.2020 um 00:10

Aufgrund negativer Erfahrungen nach Einnahme von Beta-Blockern für eine Herzerkrankung bei gleichzeitiger Schlaganfall-Betroffenheit (Verschlimmerung von Schlaganfall-Folge-Symptomen, wie Benommenheit, Sprechstörungen, Schwindel, Gehstörungen, Taubheit von Gliedmaßen, Gehstörungen, ) vermute ich, dass man nach einem Schlaganfall besser keine Beta-Blocker nehmen sollte. So erlebt bei einem Angehörigen, der eine schwere Verschlimmerung seiner Schlaganfall-Schäden erlitt, unmittelbar nachdem er Beta-blocker, konkret Concor, eingenommen hatte.

Hat hier noch jemand Erfahrungen mit der Einnahme von Beta-Blockern wegen einer Herzerkrankung und gleichzeitiger Betroffenheit durch einen Schlaganfall? Habt ihr einen Rat?

Für einen so Erkrankten scheint das eine echte Patt-Situation zu sein. Beta-Blocker mögen vielleicht gut fürs Herz sein- aber nicht gut fürs Hirn.
Hat hier jemand Erfahrung mit Natuheilkundlichen Herzmedikamenten, die Beta-Blocker ersetzen könnten?
Die Nebenwirkungen von Beta-Blockern sind für meinen von Schlaganfall betroffenen Angehörigen schlicht nicht erträglich, vielleicht sogar Auslöser für einen erneuten (stilen) Schlaganfall gewesen

Patientendaten

Geburtsjahr: 1955(65 Jahre)
Geschlecht: männlich
Eingetragen durch: Angehöriger
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18 Antworten:

Britta
Benutzerbild von Britta
25.01.2020 21:50

Das ist richtig, die Blut Werte müssen engmaschig überwacht werden! Das wiederum kann auch der Hausarzt machen.
Kontrolle beim Kardiologen möglichst vieteljährlich.

Ich habe nur auf die Gefährlichkeit von Digitalis hingewiesen.
https://www.apotheken.de/news/9119-herzmittel-digitalis-gefaehrlich

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frank44
Benutzerbild von frank44
25.01.2020 21:45

Deshalb ja auch Extra-Hinweis auf den Kardiologen. Dieser kann und muß die Blutwerte überwachen.

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Britta
Benutzerbild von Britta
25.01.2020 21:31

Frank: Digitalis ist gar nicht so ungefährlich, da kann es schnell mal zu einem Überschuss im Blut kommen. Digitalis wird nur langsam abgebaut Das kannst du mir glauben, bei meinem Verst. Mann war das nach kurzer Einnahme Dauer der Fall!
Das kann lebensgefährlich sein.

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frank44
Benutzerbild von frank44
25.01.2020 21:23

Ich bin ja kein Profi usw. und möchte eigentlich wirklich etwas zur Medikation sagen. Es bestände durchaus die Möglichkeit deinen behandelnden Arzt bzgl. Digitalis (Digitoxin und Digoxin) hin anzusprechen. Sie gelten wohl als Alternative bei einer Betablocker-Unverträglichkeit. Aber keine Eigenmedikation in diesem Fall. Es ist nur eine Idee von meiner einer. Ob es sinnvoll wäre, muß ein Arzt entscheiden. Ein Kardiologe wäre wirklich der beste Ansprechpartner für ihn.

Und ja, der Patient sollte sich schon um Therapietreue bemühen. Es dreht sich ja schließlich nicht um eine leichte Magenverstimmung.

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Britta
Benutzerbild von Britta
25.01.2020 20:58

Als Alternative würden mir Diuretika einfallen, bei einer Herzinsuffizienz eigentlich eine übliche Verordnung. Aber was mich wundert, dass der Patient nicht bei einem Kardiologen in Behandlung ist. Dieser wäre besser. geeignet die Wahl der Medikamente zu treffen als der Hausarzt.

Eine engmaschige Kontrolle wäre auch vonnöten und vor Allem sollten die Therapie Vorschläge auch eingehalten werden !
LG. Britta

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Karo 22

25.01.2020 18:58

Vom Frage-Steller selbst

An Frank 44 u. Britta und Isojames: Danke für die ERklärung.
Nein, der Patient ist leider nicht sehr Therapietreu. Und ich habe sehr wohl im stillen auch schon an eine zufällige Überschneidung gedacht, bzw., dass Concor einen neuen Schlaganfall verursacht haben könnte, weil da vielleicht eh schon was im Busch war...

Die Hausärztin hat ACE-Hemmer UND Beta-Blocker, Cholesterinsenker und Blutverdünner verordnet. Im 2. probierten Beta-Blocker stand, bei Herzinsuffizienz müsse sehr vorsichtig danmit begonnen werden. Höchstens 1/4 Tablette. Die Ärztin hat aber direkt eine halbe verordnet.Darauf hab ich meinen Freund aufmerksam gemacht. Vorsichtshalber hat er dann nur nur 1/4 genommen- und wieder war die Sprache stärker gestört als zuvor und er war so platt, dass er sich hinlegen musste, etc.- alle Symptome wie bei Concor- nur nicht so furchtbar,

Ich dränge meinen Freund auf regelmäßige Tabletteneinnahme. (Mit Ausnahme der Beta-Blocker, ich respektiere, dass er die nicht mehr nehmen will und eine Alternative sucht. ACE Hemmer sind keine Alternative, da er die eh schon nimmt und zusätzlich laut Hausärztin auch noch Beta-Blocker nehmen soll.) und dränge ihn, zum Kardiologen statt zur Hausärztin zu gehen. Leider bin ich in einer anderen Stadt und habe nicht allzuviele Möglichkeiten der Kontrolle und Einflussnahme.
Danke Euch allen für die Antworten.

Falls jemandem noch Alternativen zu Beta-Blockern einfallen, außer ACE-Hemmern, würde ich mich über Anregungen freuen.......

Seine Halsschlagadern sind laut Untersuchung frei, so sagt er...

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frank44
Benutzerbild von frank44
22.01.2020 17:30

Sorry, dachte der Begriff wäre soweit bekannt. Dann mal die Erläuterung nachfolgend:

"Bereitschaft eines Patienten zur aktiven Mitwirkung an therapeutischen Maßnahmen"

... korrekte Einnahme der Medikamente, aber auch halt negative Verhaltensweisen ablegen und die Lebensweise entsprechend anpassen usw.

Zum "Getöse" noch eines; vielleicht war es etwas mißverständlich ausgedrückt von meiner einer. Du scheinst ziemlich aufgebracht und nicht frei für mögliche andere Ursachen zu sein.

Die von dir geschilderten Symptome könnten durchaus, neben anderen Ursachen, auf Durchblutungsstörungen im Gehirn oder auch, wie von @Britta angemerkt, einen zunehmenden Verschluß der Halsschlagader, hinweisen. Sie müssen nicht nur Folge des erlittenen Schlaganfalls sein. Diese sind auch nicht auf den Beta-Blocker zurückzuführen. Da erscheint mir eine weitergehende Diagnostik durchaus sinnvoll.

Medikamentös gäbe es durchaus eine Reihe von Möglichkeiten. Mir fehlen da doch ...

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Britta
Benutzerbild von Britta
22.01.2020 12:43

Ich würde hier keine Medikamente empfehlen wollen, ob der Betablocker einen Schlaganfall auslösen kann ist meiner Meinung nach in diesem Fall sehr umstritten.
Wir kennen die Krankengeschichte des Patienten nicht wirklich, eine "Therapietreue" bzw. Einhaltung, Befolgung (Compliance) war gegeben?

Hat schon jemand an eine Carotis Stenose gedacht?
(Bei Arteriosklerose sehr häufig vorkommend) Eine
Hauptursache eines Schlaganfalls!
Nachfolgender Link:
https://www.muehlenkreiskliniken.de/johannes-wesling-klinikum-minden/kliniken-institute/gefaesschirurgie/erkrankungen-und-behandlungen/schlaganfallcarotisstenose.html
Den Betablocker als Auslöser würde ich eher als Zufall sehen und nicht als Verursacher.

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Benutzer gelöscht?

21.01.2020 23:38

Dann steigen Sie um auf ACE Hemmer

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Benutzer gelöscht?

21.01.2020 23:36

Das ist nicht gefährlich. Jetzt muss er kalkuliert werden mit dem Blutdruck Man darf ja kein Concor =bisoprolol nehmen wenn man kein Bluthochdruck hat. Ich nehme morgens 200 mg Metoprolol. Und abends 200mg Metoprolol. Und noch morgens noch zusätzlich 10 mg Concor =also Handelsname Bisoprolol.

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Karo 22

21.01.2020 21:41

Vom Frage-Steller selbst

An Frank 44: Ich weiss vieles leider nicht.
Es war eine Concor 5mg, davon verordnete ihm die Ärztin eine halbe täglich zu nehmen.
Eine Blutdruckkontrolle hat er vorher nicht gemacht und es wurde ihm einfach verordnet, sie jeden morgen zu nehmen. Bei der ersten Einnahme geschah dann das Beschriebene.

Mein Freund hat Bluthochdruck, einen vor Jahren gesetzten Stent, und wohl Herzinsuffizienz (eine Kammer geht nicht mehr), die Ärztin zitierte er, sie sage sein Herz leiere.
Vor ca einem halben Jahr hat er einen Schlaganfall gehabt und dadurch Behinderungen.

Sie sagen ich mache viel Getöse und gebe zu wenig Input; Es war für mich entsetzlich, die offenbare Wirkung des Medikaments mit anzusehen.
Ich habe meinen Freund vorher lange nicht gesehen und bin auf das angewiesen, was ich beobachtet habe und was er in der Lage ist, mir mitzuteilen.
Ein anderer Beta-Blocker, der ihm statt dessen verschrieben wurde, auch eine halbe täglich, wirkte ähnlich, nur nicht ganz so heftig, weil mein Freund statt einer halben vorsichtshalber nur eine Viertel Tablette nahm.Deswegen halte ich den Zusammenhang für relativ eindeutig.

Eine Alternative zu Beta-Blockern zu finden, dafür wäre ich dankbar, denn ich möchte, dass er noch lange lebt, ohne dass sein Hirn weiteren Schaden nimmt.

Was bedeutet "Compliance"? Das Wort verstehe ich nicht, daher kann ich nicht antworten, vielleicht erklären sie mir kurz die Bedeutung.

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frank44
Benutzerbild von frank44
21.01.2020 18:18

Glaubt hier wer, Beta-Blocker böten einen optimalen Schutz gegen einen Schlaganfall? Sie, wie alle anderen blutdrucksenkenden Medikamente, minimieren nur das Risiko einen Schlaganfall zu erleiden.

Für mich, rein subjektiv selbstverständlich, sind Beta-Blocker nicht unbedingt die erste Wahl bei Bluthochdruck.

Wie war denn die genaue Medikation bei deinem Verwandten? Wie hoch war der Blutdruck? Wie stand es um die Compliance des Betroffenen?

Hat er eventuelle Vorboten - Symptome - einfach nur ignoriert und abgetan?

Kannst du neben dem zeitlichen auch einen anderen kausalen Zusammenhang sehen?

Für mich als Laie ist es aber dennoch als eher unwahrscheinlich anzusehen, daß die Betablocker direkt verantwortlich für einen Schlaganfall zeichnen.

Jedenfalls für meiner einer zu wenig Input und zu viel Getöse, um einen vernünftigen Austausch

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Britta
Benutzerbild von Britta
21.01.2020 17:43

Dann wurde die Frage wohl falsch verstanden, ich nehme Concor Cor aus den von mir genannten Gründen, Nämlich um einem Schlaganfall zu verhindern. Wohl eher gegenzätzlich, zu den hier beschriebenen Erfahrungen.

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Karo 22

21.01.2020 17:38

Vom Frage-Steller selbst

An isochames: Wie können Sie behaupten, dass Beta-Blocker nicht gefährlich seien.Das finde ich unverantwortlich. Selbst in den Beipackzetteln steht, dass es zu plötzlichem Blutdruckabfall kommen kann- bis hin zu Todesfällen.
Ich denke; Ein plötzlicher Blutdruckabfall kann ja wohl einen Schlaganfall auslösen- ähnlich wie bei Herzrythmus-Störungen!- das entspricht zumindest meiner laienhaften Vorstellung und scheint mir logisch.

Im Beipackzettel stand auch, dass man bei "Durchblutungsstörungen der Peripherie" Concor nicht nehmen soll. Im Beipackzettel von Concor Cor steht sogar drin, dass man es bei Durchblutungsstörungen des Gehirns nicht nehmen darf. Mein Angehöriger hat das einfache Concor 5 mg genommen.Dort stand nichts von Durchblutungsstörungen des Hirns als Gegenanzeige- Aber vielleicht hat der Hersteller diese Nebenwirkungen bei Schlaganfallpatienten ja übersehen und auch Concor 5mg darf eigentlich von Schlaganfallpatienten nicht genommen werden?!

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Karo 22

21.01.2020 17:28

Vom Frage-Steller selbst

An "ich wills wissen" und Britta; Hatten Sie schon einen Schlaganfall? Mein Angehöriger hatte einen und die schwere Verschlimmerung seiner Symptome trat praktisch unmittelbar nach Einnahme von Concor ein und hielt in Teilen fast 2 Wochen lang an. Es war die erstmalige Einnahme von Concor. Dann gab die Ärztin einen neuen Betablocker, von dem mein Angehöriger statt einer halben vorsichtshalber nur eine Viertel Tablette nahm; Wieder das gleiche; Schwindel, starke Benommenheit und Sprechunfähigkeit kurz nach der Einnahme- nur nicht ganz so schlimm wie bei der Concor-Einnahme...
Also, Sie raten die Tabletten weiter zunehmen, trotz schwerster Sprachstörungen und Geh-Unfähigkeit? Hatten Sie selbst denn einen Schlaganfall?? Ich war entsetzt und in Angst, als ich die Auswirkungen bei meinem Angehörigen sah. Es muss doch eine Alternative zu Beta-Blockern geben?!
Irgendwo im Netz hab ich außerdem von einer Studie bezüglich Beta-Blockern gelesen. Mit Ergebnis :ungünstigen Wirkungen bezüglich Schlaganfällen. Beta-Blocker sind offenbar sehr umstritten......

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Britta
Benutzerbild von Britta
21.01.2020 13:04

Betablocker werden auch bei Herzrhythmusstörungen eingesetzt, weil durch diese kann ein Schlaganfall ausgelöst werden! Der Betablocker selbst löst keinen Schlaganfall aus!

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Benutzer gelöscht?

21.01.2020 01:29

Betablocker sind nicht gefährlich. Sie würden auch keinen Hirnschlag fördern.ganz im Gegenteil BB senken den Blutdruck und Herzfrequenz.Bisoprolol ist nach meinem Wissen ein fettlöslicher betablocker.Handelsoriginal name Concor.Am Anfang könnte es zu Kalte Hände.und Schwindel,und Müdigkeit kommen.Aber diese Nebenwirkungen sind nur vorübergehend.Einen Beta Blocker darf man nie von den einen Tag auf dem anderen einfach Absetzen.Weil sonst bekommt man wirklich einen Schlaganfall.wegen Bluthochdruckkrise.Um so niedriger der Blutdruck umso niedriger dass Schlaganfall Risiko.

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ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
21.01.2020 00:17

Als ähnlich Betroffener kann ich Dir nur dringend raten, Deine Herzmedikamente - einschl. des Betablockers - entsprechend Deiner Verordnungen einzunehmen, alles andere würde die Gefahr eines erneuten Herzanfalls nur erhöhen.

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