Lebensfreude - so einfach und doch so schwer

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
28.03.2018 um 01:06

Jeder Mensch trägt in sich etwas, dass ihn einzigartig-individuell einmalig macht,
und ein jeder lebt/ denkt/ fühlt anders
u.a. auch um
Lebensfreude zu empfinden/ wahrzunehmen und auszustrahlen.
Was ist Lebensfreude?
Glücklich sein?
Jeder Mensch empfindet Glücklichsein anders.
Ist Glücklichsein gleich Lebensfreude?
Ich suche manchmal nach den (mitunter ganz trivialen) Dingen, die Lebensfreude erzeugen können und somit auch geben müssten...
Ich habe mich schwer damit.
Oft dominieren die negativen Aspekte in meinem Leben.
Z.B. drehen sich die Gedanken um, was gelang heute nicht so gut?
Deswegen frage ich:
Was macht Euch glücklich?
Was bedeutet Euch Lebensfreude?
Ich danke für das Verständnis gegenüber meiner Unkenntnis / Nicht-wahr-haben- wollen- können meiner einer
und besonders für das Verstehen der Problematik an sich und
ganz besonders für
die Beantwortung der Frage.

Patientendaten

Geburtsjahr: 1971(47 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 65,0 kg
Größe: 170,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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10 Antworten:

ich wills wis…
Benutzerbild von ich wills wissen
28.03.2018 22:49

Je weniger ich mir den Kopf über diese Frage zermartere, umso mehr steigt meine Lebensqualität.
Genieße die kleinen täglichen Freuden, so wie sie von einigen der Vorschreiber beschrieben wurden, lerne auch Kleinigkeiten zu erkennen und Dich daran zu erfreuen, das macht das Leben leichter.
Erfreue Dich auch an Deinen Aufgaben, die sich mit freudiger Stimmung viel leichter erledigen lassen und sei stolz auf die Ergebnisse!
Je mehr dein Tag mit solchen erfreulichen Fakten füllt, umso mehr steigt Deine Lebensqualität.
Suche auch die Abwechslung, verharre nicht in der Gewohnheitsroutine, dann wirst Du mehr und auch vieles Neues erleben und die Wirkung spüren.
Verscheuche negative Gedanken in das Reich der Vergessenheit, das schafft Platz für die schönen Dinge dieser Welt.
Denke nicht einmal an das Jammern, dieses zerstört sonst Dein Leben!
Und berichte erneut, wenn Du dann noch dafür Zeit erübrigen kannst!

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Basti59425
Benutzerbild von Basti59425
28.03.2018 20:31

Ich bin da ähnlicher Ansicht wie Frank. Für mich persönlich zählt als Lebensfreude wenn es mir gelingt meine Werte und Ziele zu verfolgen (und zwar ganz lapidaren Zielen wie z.B. Wert: ich mag Ordnung, Ziel erreicht wenn ich nicht mit mir gerungen habe und stattdessen einfach aufräume). Manchmal ist es einfach besser, sich nicht von seinen inneren Konflikten bestimmen zu lassen, sondern sich daran zu orientieren was einem wichtig ist. Sozusagen das Schlachtfeld verlassen anstatt einen Konflikt mit ungewissem Ausgang auszutragen. Immer wenn mir genau das gelingt, dann empfinde ich etwas, das ich als Lebensfreude bezeichnen würde.

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frank44
Benutzerbild von frank44
28.03.2018 20:07

Lebensfreude? Für mich ein "Problem" ... vermutlich meiner Borderlinestörung geschuldet. Aber keine Sorge, ich führe es nicht weiter aus.

Die hier angesprochene(n) "positive(n) Denken (Gedanken) haben für mich doch einen leicht bitteren Beigeschmack.
Das Streben nach Glück und auch Positiv-Denkens birgt ein für mich nicht zu unterschätzendes Risiko, des sich als Versager Fühlens in sich, gelingt es einem nicht.

Das Problem des Lebens ist doch eigentlich nicht, glücklich zu sein, sondern viel mehr lebendig zu sein. Dabei spielt es dann eine untergeordnete Rolle, ob man sich froh, glücklich, traurig, wütend etc. empfindet. Wichtig erscheint mir, Gefühle ganz gleich welcher Art, aktiv zu erfahren und zu leben. Halt lebendig zu sein.

"Halte mich nicht. Ich kann Ketten nicht ertragen.
Meine Seele schreit nach Freiheit.
Lass mich meine Flügel ausbreiten und fliegen.

Es braucht Zeit.
Aber es kommt eine Zeit, da wir fühlen, dass alles, was wir wirklich brauchen, ist jemand, der unser Schweigen hört, uns anschauet ... und die Seele umarmt."

... hab den Autoren gerade nicht parat. Ach ja, einen habe ich dann doch noch ...

"Jeder Geburtsakt erfordert den Mut, etwas loszulassen. Freude ist das Ergebnis intensiven Lebens."
Erich Fromm

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Nastja

28.03.2018 17:04

Hallo

Wichtige Voraussetzung für das Empfinden von Lebensfreude ist unsere Einstellung.
Einige erfreuen sich an kleinen Zeichen ,ein Lächeln, nettes Gespräch, die Sonne die uns am Morgen weckt.und einiges mehr.
Viele haben in ihrem Leben schon einiges mitgemacht, dadurch ist ihnen die Lebensfreude abhanden gekommen.

Aber sind wir nicht selber für unser Leben verantwortlich ? Vieles können wir nicht ändern, aber helfen uns nicht auch die positiven Gedanken einiges besser zu verstehen und zu überstehen ?

Auch ich wurde oft von nahe stehenden Menschen enttäuscht, hatte eine lieblose Kindheit ,und Selbstzweifel ,die mich viele Jahre begleitet haben.
Angst und Depressionen waren lange mein Begleiter.
Und richtig über irgendwas freuen, kann ich mich auch nicht mehr.

Ich versuche mir die Lebensfreude durch kleine Dinge zu ermöglichen, durch positive Gedanken.
Wenn es mir gesundheitlich einigermaßen gut geht, durch ein Ehrenamt was mir das Gefühl gibt ,ich werde gebraucht.

Werde dieses Jahr wieder ans Meer fahren, darauf freue ich mich, über ein nettes Gespräch mit meinem Sohn, der auch mich enttäuscht hat.

Natürlich hätte ich auch gerne einen netten Partner an meiner Seite, oder eine Familie,die sich versteht.
Das habe ich leider nicht. Mein Motto ist ;Das beste aus der Situation machen, annehmen wie es im Moment ist.

@benutzer 408
Wünsche dir, das auch für dich bald wieder die Sonne scheint.

Lieben Gruß nastja

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YellowAngel
Benutzerbild von YellowAngel
28.03.2018 16:47

Es ist fast immer die gleiche Geschichte. Wir machen uns immer mehr Sorgen darüber, was andere wollen, anstatt unsere eigenen Wünsche zu verfolgen... angefangen von Selbstliebe. hat nix mit Selbstverliebtheit zu tun.

„Das wahre Glück ist es, die Gegenwart ohne Angst vor der Zukunft zu genießen.“
Seneca

Lebst du, um glücklich zu sein?
Paradoxerweise kann es uns, noch unglücklicher machen, wenn wir obsessiv nach dem Glück suchen.

Suche dich in allem, was dich glücklich macht
Wenn du dich verloren fühlst, das Gefühl hast, dass dir etwas fehlt und du nicht weißt, was, wenn das, was dich normalerweise glücklich macht, nun seinen Zweck verfehlt, oder wenn dir Lebensenergie fehlt, halte kurz inne und suche das Glück in dir selbst. Die beste Version deiner selbst und die Freude an den für dich schönen Sachen im Leben zaubern dir jeden Morgen erneut ein Lächeln ins Gesicht. Gib einfach den negativ dominierten Aspekten in deinen Leben keine Möglichkeit mehr, lerne deinen Gedanken einfach umzulenken, einfach mal darüber nachdenken oder aufschreiben, warum liebe ich das Leben.

Dein Körper und dein Verstand sprechen mit dir, sie bitten dich um eine Auszeit, damit du in dir selbst die Fährte hin zum Glück aufnimmst. Höre ihnen gut zu und frage dich, was du wirklich willst. Manchmal verfallen wir dem Automatismus der Routine und finden tagsüber keine Zeit, mal eine Pause zu machen und uns darüber bewusst zu werden, was passiert, wie wir uns fühlen oder ob wir da sind, wo wir wirklich sein wollen.

In unseren alltäglichen Aufgaben stecken unsere Verpflichtungen. Aber nehmen wir uns auch Zeit für uns und für das, was uns glücklich macht? Wir müssen uns in dem finden, das uns zum Lachen bringt und uns motiviert, um uns weiterhin an den Möglichkeiten zu erfreuen, die wir durch unser Handeln erschaffen.

Es sind die kleinen Dinge, die uns mit dem Leben versöhnen. Das können eine warme Dusche, ein heißer Kaffee, Musik beim Joggen, ein Bier nach der Arbeit, ein guter Film oder ein gutes Buch sein. Es geht darum, Witze zu erzählen, zu küssen und geküsst zu werden, jemanden zum Lachen zu bringen…
Wenn es uns gelingt, uns dessen klar zu werden, wird es uns auch gelingen, innezuhalten und uns selbst zu finden. Wir müssen den Automatismus unterbrechen, der uns von einer Sache zur anderen bringt, vom Müssen zum Sollen und so weiter, und den „Spaßmodus“ auswählen, auch wenn wir immer noch das Gleiche tun.

Das Glück finden wir in den kleinen Dingen des Alltags. Uns dieser bewusst zu werden, um sie zu genießen, ist eine Aufgabe, die jeder von uns verfolgen sollte. Ab und an müssen wir nur innehalten und uns über all des Wundervolle bewusst werden, das uns umgibt. Selbst wenn es nur ein leeres Schneckenhaus ist, was uns über den Weg läuft, bzw. wir ihm.

Ich wünsche dir alles alles gute :)

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1.Blackangel
Benutzerbild von 1.Blackangel
28.03.2018 16:40

Hi,
eine ganz schwierige Frage und tief im Innerns ist Sie mir auch bekannt/bewusst. Aber ich hätte und habe Angst davor...
Mir hilft schon ein ausgiebiges Knuddeln ( wenn ich es zulassen kann )... sowie beste Freundinnen/Freunde/Kontakte auch hier....
Es ist eben ganz schwer...
Aber ich versuche weiter zu kämpfen..... auch mit Unterstützung.... Aber Leider gewinnt VIEL zu oft die Gegenseite....
Ich wünsche aber ALLEN nur gute Zeiten und vom ganzen Herzen gute Besserung!!!
LG von der 1.Blackangel

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Benutzer gelöscht?

28.03.2018 16:03

Diese Frage scheint mir sehr vertraut! Jeder wird ihnen da andere Rezepte oder Erfaheungen geben koennen. Negative Dinge ueberwiegen zwar nach einer bekannten Theorie aber dem Glauben nach sind sie den Positiven untergeordnet!
Lebensfreude sollte von innen herraus kommen, also nicht von aeusseren Faktoren abhaengig sein, den die koennen sich nur all zu leicht veraendern. Das ist nun natuerlich auch nicht mehr so ganz
taufrisch ( die Idee ansich). Wenn man sich auf sich selber verlassen kann, hat man jedenfalls schon mal eine gute Basis. Auch braucht man nicht unbedingt lange danach zu suchen, sondern traegt vielmehr jeden einzelnen Tag selber dazu bei sein ganz eigenes Glueck zu finden...

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benutzer_408

28.03.2018 16:03

Lebensfreude gibt es bei mir nicht mehr. Nur die Feigheit, dies Dasein zu beenden. Mit Sicherheit schafft Paroxetin keine neue Sicht auf das Leben. Dies Zeug verändert bestimmte Enzyme im Gehirn. Nicht immer zum Vorteil des Patienten! Mit 47 Jahren wäre oder ist ein netter Partner die beste Option.

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Mond4
Benutzerbild von Mond4
28.03.2018 15:24

Mich macht es glücklich, wenn ich Morgens die Vögel zwietschern höre.
wenn ein fremder mensch mir einfach so zulächelt.Es sind die kleinen Dinge im Leben die mich glücklich machen.

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Lapalulli
Benutzerbild von Lapalulli
28.03.2018 14:40

Puh...schwierige Frage...
Die Lebensfreude habe ich bereits im Kindes und Jugendalter verloren.
Da ich meine 1. Fünf Lebensmonate , 3 Suizid-Versuche sowie einige schwere Erkrankungen überlebt habe,muß es irgendeinen Sinn geben, weshalb ich noch da bin.
Also beschloss ich nur noch im HIER und JETZT zu leben.
Habe ich Mistzeiten (Juckreiz, Schmerzen,vor ein paar Wochen die schwere Erkrankung meiner Mutter.) nehme ich sie hin. Nicht immer Klaglos jedoch so, dass es meine Umwelt mit mir aushalten kann. :-)
Glücklich machen mich viele kleine Sachen. zB: Wenn mir ein schönes Foto (Schnappschuss) gelungen ist.
Ein Treffen mit meiner besten Freundin.
Der Frühlingsbeginn (wann immer der dieses Jahr kommen sollte....)
Knuddeln mit meinem Hund.
Ein paar beschwerdearme Stunden.
Mein Lebensmotto...Es gibt kein zurück,nur ein hinduch.
Ich wünsche Dir alles erdenklich Gute.Und viele, viele Glücks-Momente! :-)
Vg Lapalulli

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