Psychose nach Absetzen von Lorazepan

Anonymer Benutzer
Frage gestellt am
24.09.2017 um 23:57

Hallo ihr Lieben, ich bin total verzweifelt und benötige dringend Eure Hilfe.

Mein Mann befand sich ca 1 Jahr in einer schweren Depression. Er ist selbständig und konnte kaum arbeiten. Er konnte nicht kommunizieren, telefonieren, fühlte sich schwach u hatte schweizausbrüche. Er war leider nicht in ärztlicher Behandlung.

Im Juni hat er sein Befinden einer Bekannten geschildert und von ihr eine Tablette (Lorazepan) bekommen - das erste Mal ging es ihm wieder gut.

Daraufhin ist er zu mehreren Ärzten, um die Tabletten zu bekommen aber keiner hat diese verschrieben.

Letztendlich hat die Bekannte ihm eine Packung besorgt und er hat den ganzen Juli jeden Tag eine Tablette Lorazepan 2,5 mg genommen.

Seitdem rast er an mir vorbei. Gibt Geld ohne Ende aus, übernimmt sich, schläft nur ca 3 Stunden, ist nur am Lügen uvm.

Dann hat er diese Ende Juli einfach abgesetzt.

Er hat in den nächsten 2 Wochen Alkohol konsumiert. Mitte August sind wir in den Urlaub gefahren u der Alkoholkonsum nahm zu.

Im Urlaub erkannte ich meinen Mann plötzlich nicht wieder. Ich denke er hatte eine Psychose. Er interessierte sich nicht für mich und unser Baby, hatte Personen in sich, war wie fremdgesteuert und war schnell reizbar. Vor ca 2 Wochen hat er versprochen nicht mehr zu trinken. Seitdem war der Zustand definitiv besser.

Die letzten Tage hat er wieder getrunken und sofort hatte er Probleme mit dem Magen bzw kam die Peeson in ihm wieder zum Vorschein...

Ich habe viele Hochs und Tiefs bei meinem Mann erlebt aber noch nie so einen Zustand.

Wir waren in der psychiatrischen Klinik und sie stellten nach einem kurzen Gespräch die Diagnose MANISCH-DEPRESSIV mit akuter manischer Phase. Er war ein paar Tage in der Klinik, hat sich dann jedoch selbst entlassen, da er meint es ist alles gut. Ich kann mit ihm auch nicht über die Vorfälle reden, da er sofort abblockt.

Hat jemand ähnkiche Erfahrungen mit Tavor?

Kann hier nicht einfach nur ein Zusammenhang mit dem plötzlichen Absetzen + anschließendem Alkoholkonsum bestehen?

Handelt es sich um eine biopolare Störung o kann es auch ein Delier oä sein?

Ich bin um jeden Ratschlag dankbar...

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1 Antworten:

Nastja

25.09.2017 20:41

Hallo
Da hast du ja einiges mitgemacht in letzter Zeit
. Wichtig bei einer Depression ist immer eine gute Zusammenarbeit mit den Ärzten, eine begleitende Therapie und die richtigen Medikamente.
Ein Aufenthalt in einer Klinik ist ratsam, aber dein Mann muss auch mitmachen.
Und wichtig bei Tabletten, langsam absetzen, ansonsten sind die Nebenwirkungen heftig.
Ist dein Mann im Moment in ärztlicher Behandlung?
Ich wünsche dir viel Kraft für die nächste Zeit, hoffe dein Mann lässt sich helfen.
Gruß nastja. Alles Gute

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