Hallo, wollt mal hören, ob es bei älteren Leuten Erfahrungen gibt bzgl. der Vorzüge gewisser Anxiolytika? Bzw. welche sind an sich besser in Bezug auf geringere Nebenwirkungen bei Schwindel und anderen Beeinträchtigungen?
Wieso denn steinigen? Höchsten für die in med. Zirkeln scheinbar grassierende "Krankheit", daß sowas lediglich bei älteren u. alten Menschen in Ordnung geht.
Keine Ahnung, wo kommt das her? Mit mitte 20 oder Ende 30 kannste doch genau so Schmerzen u. Ängste haben wie mit 104. Die Abhängigkeit als Auslöser für "Krankheit", jemand mit 97 wird sicher kürzere Zeit Abhängig sein als jemand mit 22. Nur, die 22 kann ja wenns besser ist reduzieren u. absetzen. OK, du bist ja anscheinend ausschließlich mit alten Patienten in Kontakt, also gilt das nicht für dich, aber für all die andern die es ähnlich sehen (übrigens natürlich! viel besser als so ein Zeug mal grundsätzlich zu verdammen): wenn ein möglicherweise viel Leid linderndes Mittel nicht gegeben wird, mit dem Argument "dafür ist der Patient noch zu jung, wär er jetzt 70 könnten wir da vllt Oxycodon gegen die Hüftschmerzen einsetzen, aber mit 27 noch nicht" sollte man sich klarmachen, daß der vllt. noch Jahrzehnte leidet und Lebensqualität verliert.
Aber das nur nebenbei, weil ich die Benzoverdammung an sich nicht richtig finde - bei den Barbituraten war es wegen der hohen Giftigkeit ja noch halbwegs ok, aber da ist einfach nur Überkompensation von 30 Jahren zu laxer Handhabung.
@frank: klingt ja super - hab ich auch noch nie von gehört... was meist leider heißt, das es in der BRD (noch) nicht auf dem Markt ist. Oder irre ich da und hast Du einen Handelsnamen oder alternative Bezeichnung?
Sedierend wirken beide Medikamente, ob es Tavor ist oder Alprazolam. Schläfrigkeit, Gedächtnisstörungen, Konzentrationsstörungen und Muskelschwäche sind bei beiden Medikamenten angegeben. Also wirst Du auch beim Alprazolam das Problem mit dem Schwindel und einer gesteigerten Sturzneigung haben. Allerdings bei sehr großen Ängsten wirkt das Tavor am besten. Wir hatten Sterbende mit Todesängsten und da hat das Tavor immer angeschlagen. Bei extremen Angstzuständen hat es den Betroffenen sehr gut geholfen.
Selbst wenn mich jetzt irgendjemand steinigt. Für Menschen in so hohem Alter ist es sehr wichtig keine Angst zu haben und auch keine Schmerzen. Wenn man sich mit den alten Menschen beschäftigt, dann sagen sie Dir: Ich möchte keine Schmerzen haben und ich möchte diese Ängste nicht haben. Das hat, denke ich, Vorrang. Und deswegen empfehle ich Dir das Tavor, was zwar sediert und für den Moment der Schwindel und die Sturzneigung steigt, aber ein sehr wirksames Mittel gegen die Ängste ist. In einem so hohem Alter spielt dann, so denke ich, ein Abhängigkeitspotential keine Rolle mehr.
Na ja, die muskelentspannende Wirkung von den Benzodiazepinen ist ja nun auch nicht zu vernachlässigen, oder? Bilde ich mir mal ein. Ich habe da aber VIELLEICHT doch was "im Angebot". Kannst dich ja mal darüber schlau machen.
"Tofisopam ist ein atypisches Benzodiazepin: es besitzt anxiolytische Eigenschaften, aber im Gegensatz zu anderen Benzodiazepinen, es ist nicht sedative, oder antikonvulsive, oder Muskelrelaxans und hat wenig Einfluss auf die Motorik und niedrigen amnesic Eigenschaften."
Ich gebe zu, ist nur 'ne stümperhafte Idee von meiner einer.
Tavor - ja, wieso nicht, 1/4mg, wobei ich dachte ja an Alprazolam, Dosis 1/8mg.
Irgendwelchen Vergleich welche weniger schwummrig/schwindlig machen würden, nimue?
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Als Anxiolytika bezeichnet man Medikamente, die in der Behandlung von Angststörungen eingesetzt werden.
Antidepressiva:
Die Antidepressiva werden nicht nur bei Depressionen eingesetzt, sondern auch bei Angstzuständen. Die haben sich bewährt aufgrund der stimmungsaufhellenden Wirkung und sind eine Alternative zu den Benzos.
Benzos:
Dann die Benzos, die bei Bedarf gegeben werden sollten, allerdings abhängig machen. Bei einem Menschen, der 90 Jahre alt ist, spielt eine Sucht in der Form wohl nicht unbedingt eine Rolle. Bei uns auf der Station wurde das Tavor bei Menschen im Sterbeprozess verschrieben, um ihnen ein wenig die Angst zu nehmen. Es wurde als Bedarfsmedikament von ärztlicher Seite verordnet.
Beta - Blocker
Die Beta - Blocker greifen auf körperlicher Ebene, reduzieren also die körperlichen Erscheinungen der Angst wie z. B. Zittern, Schwitzen, Magen-Darm-Beschwerden, senken den Blutdruck und den Puls.
Auf den Kreislauf gehen hauptsächlich Medikamente wie z. B. Risperidon oder auch Atosil, zumal sich die Wirkung ins Gegenteilige umschlagen kann. Bei Menschen in einem so hohen Alter, sind die nicht unbedingt empfehlenswert, weil sie zu dem auch gravierend die Sturzneigung erhöhen. Auch begünstigen sie die von Dir beschriebenen Nebenwirkungen wie z. B. Schwindel, durch die sedierende Wirkung.
Hmmm ... Ich hoffe, ich konnte Dir ein bisschen helfen.
Du hast ein stolzes Alter und du willst mitmischen,ja dann an zu und erzähl alles was du willst über Krieg,egal erzähl es muß erhalten bleiben.Du weißt was ich was.ich meine,Schreib.Gruß Jo draku11