Hallo!Leide seit zwei Jahren an Ohrgeräuschen(Tinnitus),piepen und rauschen.Nehme einmal täglich Tebonin 120 mg.Wird dadurch etwas leiser,hilft aber nicht optimal. Außerdem teuer da nicht von Krankenkasse übernommen wird.Gibt es ein Alternative/anderes Medikament dazu?Meditation und Akkupunktur habe ich letztes Jahr schon gemacht,hat leider nicht geholfen.Durch die Meditation bin ich zwar ein wenig ruhiger geworden,aber die Ohrgeräusche nicht :-)
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4 Antworten:
Corno
04.12.2009 17:37
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Hallo Alicia, hier ist Corno. Ich leide seit 16 Jahren an Tinnitus, habe in den Anfängen alles mögliche gemacht. Mittlerweile habe ich mich damit abgefunden. Ich sehe das so, wenn mein Ohr laut ist, heißt das, dass irgendetwas mit mir nicht stimmt. Sei es ich rege mich auf, oder ein gesundheitliches Problem. Am besten geht es mir wenn ich beschäftigt bin. Dann ist Ablenkung da. Man achtet nicht so auf die Geräusche. Man merkt wenn Ruhe ist, und man wieder Zeit hat in seinem Körper rein zu horchen, dann ist alles wieder da. Diesen Ratschlag mit den Ohrgeräuschen um zugehen habe ich von meinem HNO-Arzt, denn er leidet seit Jahren an Tinnitus. Es hat mir geholfen, ändern wird sich nichts mehr.Ich finde das einschlafen schlimm, und am Morgen wieder durch diese Geräusche geweckt zu werden. Aber wenn die Sonne scheint sieht die Welt gleich besser aus. Versuche wenn es möglich ist, dich mit schönen Dingen zu beschäftigen das erleichtert die Sache. Ablenkung ist das A und O. Ich hoffe du schafft es, lass von dir hören.Corno
Leider fehlt diesem Forum die meiner Einschätzung nach ganz wichtige Funktion eines Registers für bereits erteilte Ratschläge des jeweiligen Autors. Über Tinnitus, Hörsturz und Menière und wie ich nach etwa 11 Jahren Qualen davon seit eingen Jahren befreit wurde, habe ich hier schon ellenlange Abhandlungen geschrieben, die ich weder unter Krankheiten noch unter Medikamenten wiederfinde. Falls es bei der Webseite Kapazitätsprobleme gibt, könnte man das Register "Umarmungen" mit "Meine Antworten" tauschen. Umarmungen kann man über Nachrichten senden und die Erfahrungen könnte man jedem Autor zuordnen. Die meisten Fragen kommen ohnehin immer wieder vor, z. B. Tinnitus, Absetzprobleme mit bestimmten Psychopharmaka und mit Benzodiazepinen, LWS-Probleme, Blutdruck, Probleme mit Opiaten, etc.
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Daher nur in Kürze zu deiner Frage. Vergiss das teure Tebonin. Das hilft der Pharmaindustrie und dem Apotheker und die Wirksamkeit bei Tinnitus ist wissenschaftlich nicht belegt. Ich habe damals auch mal ein Phase gehabt, Tebonin zu nehmen und es hat absolut nicht geholfen. Meditation und Akkupunktur gehen in die gleiche pseudowissenschaftliche Richtung und diejenigen, denen Naturheilmittel bei Tinnitus geholfen haben, hatten entweder nur leichte Beschwerden, machen schulmedizinische Parallelbehandlungen, oder haben einen starken Glauben. Mir hat letztendlich eine eíntägige professionelle Untersuchung in der HNO-Fachklinik in Tübingen geholfen und ein kompetentes HNO-Fachärzteteam im Raum Stuttgart. Bei echtem Tinnitus, Menière und Hörsturz liegen meist Störungen des Gleichgewichtsorgans und dessen Drüsen im Innenohr vor, die sehr individuell behandelt werden müssen. Manchen helfen Haes-Infusionen mit Prednisolon oder Decortin. Bei mir haben eher Infusionen mit Osmofundin und Diamox geholfen, da man beim Tinnitus in bestimmten Fällen davon ausgeht, dass Flüssigkeiten in diesen Drüsen nach Außen diffundieren und die winzige Knochenstruktur im Gleichgewichtsorgan zeitweise stören können. Da das nicht regelmäßig geschieht, nimmt der Tinnitus auch mal zu und mal ab und kommt dann wieder. Osmfudin entzieht diesen Makrostrkturen Flüssigkeitsblagerungen. Es gibt für diese Drüsenstörung auch eine minimalinvasive OP (Saccotomie), bei der der Druck aus einer dieser Drüsen durch einen Schnitt abgesenkt wird. Die Erfolgsquote liegt bei etwa 60 % und deshalb habe ich diese OP gemieden. Sollte Schwindel auftreten kann man auch Aequamen (Betahistin) einnehmen, was manchmal hilft. Als Soforthilfe haben bei mir am besten Osmofundin-Infusionen mit Diamox geholfen. Anderen hilft wiederum Haes, wenn auch begrenzt. Blutwerte, Blutfette, Blutdruck, HWS, Nikotin, Alkohol, falsche Ernährung, Zahnprobleme (z. B. brutales Ziehen der Weisheits- oder Backenzähne) und Tumore im Innenohr können auch eine Rolle spielen. Diese Risiken kann man durch Untersuchungen nach und nach ausschließen. Nach einer Gewichtsabnahme auf Idealgewicht blieben meine Beschwerden dann bis heute verschwunden.
bei tinitus helfen bestimmte infusionen, geringe mengen valium mehrmals täglich. eine andere wirksame methode ist die druckluftkammer. am besten sie versuchen den tinitus mit der kraft ihrer psyche nach unten zu leiten durch die füsse in den boden ableiten. so bin ich meinen immer wieder losgeworden.