Depressionsstudie!? wer hat Erfahrungen damit?

Tischlerin
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Frage gestellt am
28.11.2013 um 00:34

Ich war zu einem Vorgespräch für die o.g.Studie. Soll 1Jahr dauern...Und man muss natürlich auch ein Medikament einnehmen... Frage ist,ob es wirklich Sinn macht, sich als Versuchskaninchen herzugeben.
wie ist Eure Meinung dazu???
Gruß Sabine

Patientendaten

Geburtsjahr: 1965(48 Jahre)
Geschlecht: weiblich
Gewicht: 88,0 kg
Größe: 173,0 cm
Eingetragen durch: Patient
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16 Antworten:

Eichkater

16.01.2014 21:09

Hallo,Sie Mutige Frau!!

Eigentlich kann ich nur zu Targin etwas sagen.Targin ist ein syntetisches Morphin,b.z.w. ethält zu 80% Oxycodonhydrochlorid.....aber zur Verhinderung einer
physischen(körperlichen Abhängigkeit) , mit einen Medi. Namens: Naloxen mit in der
Tablette versehen!!?? Trotzdem sollte mann vorsichtig sein ,bei höeren Dosen oder
längere Einnahme. Der Enzug ist nicht ohne,kommt auf die Persönlichkeit oder Vorer-
krankungen an.Bei disziplinierter Einnahme(genau Planmäßig höchtens 30-40min.
Toleranz!! Eine Nebenwirkung allgemein ist : Verstopfungsgefahr...immer schön Vollkost,Gemüse u.s.w.-kein Fastfud ( Imbiss)! Bei mir entstand nach kleiner Verstopfung das Gegenteil wegen das zuviele Naloxen : Durchfall!
Grund ist ,ich esse sowieso sehr viel Opst-Gemüse sebstgemachte Salate.
Sonst ist TARGIN ein gutes wirksames Schmerzmittel zur Rückenerkrankung-Probleme,
LWS-BWS oder Bandscheibendurchfall!. Ich bin nach Absprache mit meinen Arzt auf
Oxycodon umgestiegen,natürlich 50% stärker und ich muß vorsichtig sein,dies ist ein stärkeres syntetisches Morphin,aber meine LWS Schmerzen sind zu 80% erträglich.
Viel Glück und Gesundheit und Vorsicht beim Entzug!!

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baerski

05.12.2013 10:43

Leute, Leute, Leute, ...
Hat von euch schon mal jemand an einer Medikamentenstudie oder sonst einer Studie teilgenommen oder irgendeine Ahnung, wie sowas abläuft?
Offensichtlich nicht!

@Tischlerin vorneweg:
Ob das in deinem Einzelfall sinnvoll ist, ist eine ganz schwierige Frage, die von sehr vielen Faktoren abhängt, z.B. wie seriös der Arzt ist, der die Studie durchführt, wer die wissenschaftliche Begleitung übernimmt, ob du voll in die Zielgruppe passt und vor allem welche Risiken es gibt (über die du _immer_ aufgeklärt werden musst und normalerweise umfangreiches Material bekommst).

@Allgemeinheit:
Wenn _eine seriöse Institution_, z.B. eine Uniklinik, eine Medikamentenstudie zu einem neuen Medikament durchführt, dann hat das bereits zahlreiche Testphasen durchlaufen haben - von allgemeinen chemischen Tests, über Tierversuche bis zu Studien an gesunden Probanden. Der Test an echten Kranken ist normalerweise nur der letzte Schritt.
In diesem speziellen Fall ist ja nicht mal gesagt, dass es sich um ein _neues_ Medikament handelt. Viele Studien erforschen z.B. die Art der Darreichung (wirkt es schneller in Pillen- oder Tropfen- oder Zäpfchenform?) oder Kombinationsmöglichkeiten (werden die Depressionen schneller besser, wenn man sie nur medikamentös behandelt oder wenn man gleichzeitig regelmäßig Sport anbietet, oder Ähnliches).

Abhängig von der Art der Studie gibt es natürlich auch unterschiedliche Risiken. Daher werden mögliche Probanden bei seriösen Institutionen vor der Aufnahme in die Studie auf zusätzliche Risikofaktoren und ihre Eignung untersucht und auch entsprechend beraten. Außerdem wird das Studiendesign erklärt und die möglichen Nebenwirkungen werden aufgelistet. Man bekommt Materialien zu Durchsehen in Ruhe und muss auch eine entsprechende Einwilligungserklärung unterschreiben.

Welche Vor- und Nachteile können nun bei der Teilnahme an so einer Studie entstehen?
Was da erforscht wird, sind ja Sachen, wo Ärzte nicht genau wissen, was nun besser ist. Das Risiko, die bessere oder schlechtere Behandlung zu bekommen, ist also eigentlich genau das gleiche wie sonst auch (außer man geht davon aus, dass der bisher behandelnde Arzt eine übernatürlich gute Intuition hat und deswegen besser ist als der Rest der Medizinerwelt).
In manchen Studien werden Placebos verabreicht - die ja einem nicht unerheblichen Teil der Leute genauso gut helfen wie die echten Medikamente, deswegen muss der Test gegen das Placebo ja überhaupt gemacht werden. Man hat dann natürlich das Risiko, dass "nix passiert". Es kann aber auch sein, dass man z.B. bei einer neuen Darreichungsform viel wirksamer behandelt wird als früher, das wäre ja dann ein Gewinn.
Bei _neuen_ Medikamenten kann es sein, dass die möglichen Nebenwirkungen noch nicht so gut bekannt sind, da sie ja bisher nur an gesunden Leuten getestet wurden.

Ein nicht unerheblicher Vorteil ist immer, dass man sehr viel besser betreut und überwacht wird als bei normalen Behandlungen (wie @Nowak-Zahrte ja schon geschrieben hat).

Ob nun dieser Vorteil die möglichen Risiken überwiegt, hängt extrem stark von der jeweiligen Studie und der persönlichen Situation ab.

Ich habe jedenfalls schon an mehreren Studien zu ganz unterschiedlichen Themen teilgenommen, weil in meiner Heimatstadt eine Uniklinik ist, so dass man bei entsprechender Diagnose häufig gefragt wird, ob man nicht teilnehmen will. Und ich habe es nie bereut - aber ich habe mir das vorher immer genau angeschaut, ob es für mich sinnvoll ist bzw. waren die Vorgespräche auch so, dass man einen guten Überblick über mögliche Risiken hatte. Ein seriöser Arzt will ja auch nicht, dass es seinen Probanden schlecht geht.


So, nun die Einschränkungen:
Wie ich schon mehrfach geschrieben habe, gilt das alles für den Fall, dass es unter ordnungsgemäßen Bedingungen von seriösen Institutionen durchgeführt wird. Auch dann bleibt natürlich ein Risiko, genau wie immer, wenn man Medikamente nimmt oder auch wenn man sie nicht nimmt. (Tja...)
Das gilt übrigens auch bei der Einnahme bereits getesteter, auf dem Markt etablierter Medikamente, wenn Nebenwirkungen nur langfristig oder unter speziellen Bedingungen auftreten (z.B. bei Contergan - das war ja keine Studie, sondern ein ganz normales, ansonsten hoch gelobtes Medikament).

Wenn jemand eine "Studie" durchführt, der das nicht ordentlich macht, kann das dagegen gefährlich sein, weil dann die ganzen, oben erläuterten Schutzmechanismen nicht greifen. Ich weiß nicht, ob man das immer so einfach feststellen kann, ob es sich um eine echte wissenschaftliche Studie handelt oder um eine unseriöse Aktion - denn ich glaube nicht, dass das Inserieren für eine Studie ein geschützter Begriff ist. Unikliniken sind im Allgemeinen unbedenklich, aber hier scheint es ja eine Privatpraxis zu sein. Die natürlich Teil einer größeren Studie sein kann usw.
Außerdem hängt die Aufklärung und Voruntersuchung auf Eignung und Risiken ja von der Kompetenz des Arztes ab. (wie medizinische Behandlungen nun mal dummerweise immer...)


Fazit für die Tischlerin:
In deinem Fall scheint das Vorgespräch ja nicht so gut gelaufen zu sein. Und Informationsmaterialien hast du wohl auch nicht bekommen, sonst hätten Fragen zur Gefahr von Placebo etc. ja schon geklärt werden können.
Und du startest von einer schlechten Allgemeinposition aus und hast zusätzlich kein gutes Gefühl dabei (wenn ich alles richtig verstanden habe).
Das spricht alles eher gegen eine Teilnahme, wohingegen es anscheinend gar keine Argumente dafür gibt, wenn der "Professor Hastig" die Betreuung so schlecht erledigt.



Das heißt aber noch lange nicht, dass man nie an einer Studie teilnehmen sollte, wie das einige ja geschrieben haben.
So, und das war's was ich versucht habe, durch ein paar Sach-Informationen zu erklären.
"Grundsätzlich nie an einer Studie teilnehmen" ist Blödsinn. Einfach alles mitmachen auch. :-)


P.S.: Und ja, ich weiß wovon ich rede. Ich bin zwar kein Arzt, sondern Ingenieur, aber ich arbeite schon lange als Wissenschaftler mit den Medizinern zusammen. Und wie schon geschrieben, habe ich solche medizinischen Studien auch aus Teilnehmersicht schon ausprobiert.

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Tischlerin
Benutzerbild von Tischlerin
30.11.2013 10:22

Vom Frage-Steller selbst

Es gibt noch keinen Neurologen/Psychiater /Psychologen der mich betreut... Es ist nur mein Hausarzt...ich wollte ja..aber die Wartezeit ist so lang... Vier Monate noch, dann wäre ein Termin bei eben DEM, der die Studie macht...

aber stimmt @Modular...ich weiss ja nicht ,ob ich wirklich einen Wirkstoff bekomme und meine Schmerzen werden mich weiter quälen und begleiten,dann werde ich viel leicht wieder auf die alten Mittel zurückgreifen...und dann ist sowieso alles hin...

Aber auf diesem Wege habe ich den "Professor Hastig" (aus der Sesamstrasse) kennengelernt (20min Gespräch maximal)...und für mich entschieden,dass ich mit ihm sowieso nicht warm werden kann... Also muss ich eh weiter forschen....
Gruß Sabine

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Modular
Benutzerbild von Modular
29.11.2013 09:21

Allein das Absetzen Deiner jetzt nach langem Probieren angesetzten Medikamente birgt erhebliche Risiken. Es wird zudem kein einziges Medikament geben, dass die Wirkprinzipien aller Deiner bisherigen drei Medikamente ersetzen kann. Zudem gibt es in der Regel auch eine Placebogruppe. Ob Du riskieren möchtest, in dieser zu sein?

Du solltest nicht an dieser Studie teilnehmen.

Falls Du mit Deiner bisherigen Therapie nicht voll zufrieden bist, solltest Du Dir lieber eine Zweitmeinung oder auch Drittmeinung bei einem anderen Psychiater einholen, der vielleicht bessere Therapieangebote an Dich macht, die evidenzbasiert sind.

Viele Grüße!

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Benutzer gelöscht?

29.11.2013 08:24

ich versuche es noch einmal,das ist ein unerforschtes mittel.es gibt menschen die tun die schlimmsten sachen in verbindung damit,ja die nehmen sich sogar das leben,ganz unverhofft.hat man dir das nicht erzählt?nein hat man nicht.seriös,nein die suchen nur verzweifelte opfer.höre mal auf alpha und vox,die haben bestimmt ahnung davon.ein psychater erforscht ein mittel,in wessen auftrag?mensch überleg doch mal.würde ei psychater nie in seiner praxis machen,oder der braucht geld.und das nenne ich kriminell.da gibts andere institute für.

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Tischlerin
Benutzerbild von Tischlerin
28.11.2013 22:51

Vom Frage-Steller selbst

Die Anzeige ist seriös. Der Neurolge /Psychiater hat eine gut gehende Praxis und hat gute bis sehr gute Bewertungen... Daher wollte ich mich damit auch einklinken...Auf den fahrenden Zug mit aufspringen...:.Indirekt hoffte ich ,ihn kennen zu lernen, um dann einen ersten Eindruck für zu meinem regulären Termin zu erhaschen... ;-))

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Benutzer gelöscht?

28.11.2013 11:37

Ich würde es nicht tun!!!! Man sollte nicht mit Medikamenten herumexperementieren, wenn man selber krank ist, den Schaden hast du dann. Mache nur das, was dein behandelnder Arzt dir empfiehlt.

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voxlenis

28.11.2013 09:49

Unter den jetzt genannten Infos rate ich Dir ebenfalls unbedingt ab. Die Sache ist nicht transparent genug. Gruss, Vox

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Alpha10
Benutzerbild von Alpha10
28.11.2013 08:46

Kann nicht mit Eigenerfahrung aufwarten, dennoch sagt meine Logik: Lass es sein!

Titat aus Deinem Profil: " Und darf meine 25 Tabletten täglich nun ohne Aufsicht selbst einteilen und futtern.."

Und dann überlegst Du auch noch, ein weiteres Mittel, das Dir nicht bekannt und über das es auch noch keine "Auswertungen" gibt, einzunehmen????
Für Dich wäre es in erster Linie wichtig, Deine Schmerzmedikation zu reduzieren, sprich zu optimieren - und dazu benötigst Du einen erfahrenen Schmerztherapeuten.
Wenn das erfolgt ist und Du Dein Leben wieder schmerzfreier leben kannst, brauchst Du auch keine Antidepressiva.....
Gruss
Alpha

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Benutzer gelöscht?

28.11.2013 07:57

mensch sabine,deine medikamente absetzten,wo bist denn da reingeraten?hast dich vielleicht ,gemeldet auf einer anzeige.finger weg.was sagt denn dein arzt dazu?

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Benutzer gelöscht?

28.11.2013 07:49

bitte mache das nicht,siehe soloft,was du da vor hast kann sehr gefährlich werden,es gibt auch produkte die wurden vom markt genommen.lg

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Tischlerin
Benutzerbild von Tischlerin
28.11.2013 07:20

Vom Frage-Steller selbst

Es ist mir nicht bekannt,WELCHES Medikament ich dann einnehmen soll. Die von mir benannten sind ein Teil meiner Medikamente auf die ich gerade so halbwegs eingestellt bin... Klar,dass auch diese Medis dann irgendwann auch mal so getestet wurden....sie helfen ja vielen Menschen. (so auch mir) von den Schmerzen loszukommen und die Stimmungsschwankungen runter zu kommen.....
Er möchte,dass ich viele von den o.g. Tabletten absetze,er fürchtet wohl eine Verfälschung seiner Ergebnisse... ??? Sabine

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Benutzer gelöscht?

28.11.2013 06:28

hallo,also ich würde dir abraten,lese erst mal ein paar studien ,über ähnliche medikamente.dann siehst du alles anders.lg manuela

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Nowak-Zahrte

28.11.2013 04:58

Liebe Namensvetterin,
da du in dieser Studie in der regel sehr gut betreut wirst, besser als in manch einer Therapie, würde ich an so einer Studie mitmachen. Die Medikamente , die wir einnehmen müssen wurden ja irgendwann auch auf dierse Art und Weise "ausprobiert".
Alles Gute für Dich
Sabine

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Hanicka
Benutzerbild von Hanicka
28.11.2013 03:35

Liebe Sabine, ich würde mich nicht auf eine Studio einlassen. Ich bin doch kein Versuchskaninchen. Natürlich ist man auch "Versuchskaninchen", wenn man vom Neurologen oder Arzt neue Tabletten bekommt. Aber das ist nur meine Meinung. Liebe Grüße und alles Gute für Dich, Hanna

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roseloma
Benutzerbild von roseloma
28.11.2013 01:18

Hallo Tischlerin, nach einer Gürtelrose muss ich fast ein Jahr und noch länger Targin und Doxepin nehmen. Auch ich fühlte mich auch als Versuchskaninchen aber ich habe solche Schmerzen das mir nichts anderes übrig bleibt. Gottseidank helfen sie mir und habe keine Nebenwirkungen. In der Zwischenzeit ist es mir egal den meine Lebensqualität ist mir lieber als Schmerzen. Probiere es absetzen kannst du sie immer
noch. Alles gute.

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